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Pov Skylar

Ich war nun seit 4 Tagen hier. Saß den ganzen Tag nur in diesem Zimmer rum.

Ohne wirkliches Tageslicht. Gegessen hatte ich seitdem ich hier war nichts.

Ich konnte und wollte nichts essen.
Zuerst musste ich all das Geschehene verarbeiten.

War es das richtige so zu handeln?
Doch mein Gewissen beantwortete dies sofort mit einem Ja .

Sie wurden in Ruhe gelassen und das war mir wichtiger, als alles andere.

Es klopfte.

Ich gab nur ein knappes "ist offen" von mir.
Die Tür öffnete sich und er trat mit einem Teller ein.

Er trug seine Maske immernoch.

"Hast du Hunger?", fragte er.
"Ich möchte nichts essen, danke".

"Skylar, wie lange willst du noch hier drin hocken? Du hast unterschrieben und musst damit so langsam klarkommen. Aber du kannst nicht einfach nichts essen. Das hast du in Köln schon so durchgezogen".

Wir waren also definitiv nicht mehr in Köln.
Ich sagte nichts mehr.
Er stellte mir den Teller auf's Bett und ging zur Tür.

"Ich erwarte, dass du um 16 Uhr in mein Büro kommst".
Er schloss die Tür.

Mein Magen knurrte laut.
Irgendwie hatte er ja schon Recht.
Verhungern wollte ich ja auch nicht.

Ich nahm mir das belegte Brötchen und aß es auf.
-
Die Uhr in meinem Zimmer schlug 16 Uhr.

Ich stand auf und lief in Richtung Büro.
Als ich vor der riesen Holztür stand, klopfte ich an.

"Komm rein".

Ich trat ein. Er saß, wie immer, in seinem großen Sessel.

"Du bist spät".
"Ich werde mich garantiert nicht für dich beeilen".

Er lachte.
"Sturr bist du trotz allem noch".

"Also, was willst du?",fragte ich.
"Deinen Anforderungen nachkommen".

Er zog seine Maske aus.
Ich kannte sein Gesicht zwar schon von einem der vielen Bilder, die im Wohnzimmer hingen, doch es war trotzdem anders.

Es war kalt und seine Augen leer.
Er musste scheinbar öfter viel weinen.

"Meinen Namen allerdings verate ich dir noch nicht".

"Kann ich jetzt gehen?"
"Eine Sache noch. Heute Abend kommen ein paar Geschäftsmänner vorbei und ich möchte, dass du mit anwesend bist und meine liebe anständige Tochter spielst".

"Ich hab ja keine andere Wahl. Wann soll ich unten sein?"

"20 Uhr. Zieh dich ein wenig vornehmer an. Wir wollen ja schließlich einen guten Eindruck machen".

Ich verschwand aus dem Raum und lief in Richtung Bad.

Frisch geduscht machte ich mich auf den Rückweg zu meinem Zimmer.

Ich erschrak, als ich die Tür öffnete.
"Wer zur Hölle bist du und was machst du in meinem Zimmer?"

Ein Mädchen mit braunen Haaren stand im Raum.
In ihrer Hand hatte sie meine alten Klamotten.

"Mein Name ist Alex. Dein Vater meinte, ich solle hier aufräumen. Ich bin hier sozusagen das Hausmädchen".

Sie musste noch nicht lange hier sein, sonst wüsste sie, dass er auf keinen Fall mein Vater war. Dann hätte sie wahrscheinlich auch nicht angefangen hier zu arbeiten.

"Ich bin Skylar. Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Tut mir leid, dass ich dich so angezickt habe".

"Du konntest es ja nicht wissen".

"Seit wann arbeitest du hier?"

"Seit heute Morgen".

"Freut mich wirklich dich kennengelernt zu haben, aber ich würde mich jetzt sehr gerne umziehen".

"Oh, ja klar".
Sie verließ den Raum.

Nachdem ich mir ein paar bequeme Sachen angezogen und ein Kleid für heute Abend rausgelegt hatte, lief ich wirr im Zimmer rum.

Was sollte ich denn den ganzen Tag hier machen? Ich konnte ja nicht nur rumliegen und nachdenken.

Ich sah mich nocheinmal genauer um.
In einer Ecke des Zimmer's stand ein großes Bücherregal.

Darin waren Bücher aller Art zu finden.
Fantasy, Science fiction, verschiedene Romane, Geschichtsbücher und viele weitere.

Ich griff nach einem der Fanstasybücher, da mich diese schon immer am meisten interessiert hatten.

Stunde um Stunde verging.
Bis es an meiner Tür klopfte.
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Grüße an die liebe @tjqueen_ , die ab jetzt eine kleine Nebenrolle in dieser FF spielt :)


(Überarbeitet am 31.5.17)

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