Whole new world-das verlangen meines Herzens

2. Die Offenbarung

,, Viola, Essen ist fertig". Mama ruft mich. Sie klingt sehr fröhlich. Mittlerweile zieht sich alles in meinem Magen zusammen. Ich hoffe,dass Sie es verstehen wird. Für mich gibt es jetzt sowieso kein Weg zurück. Also stelle ich mich grade hin,und gehe mit erhobenen Kopf hinunter ins Esszimmer,wo bereits alles Gedeckt ist. Es gibt Hähnchenflügel mit Laras selbstgemachten Krautsalat. Trotz meiner aufregung,habe ich meine Lust aufs Essen nicht verloren. Es duftet so herrlich.

,, Oh la la,da hat sich aber jemand in Schale geworfen.Gibts da einen geheimen Verehrer von dem wir nichts wissen? " Hannes setzt ein verschmitztes lächeln auf und rückt mir meinen Stuhl zurück ,,Verehrte Dame".  Ich kann mein kirchern nicht verbergen. Wie ich Hannes,unseren Familienclown vermissen werde. 

Nun sitzen wir alle am Tisch. Lara hällt wie üblich eine Ansprache darüber,dass wir nun viel mehr miteinander machen,und es lange so weiter gehen soll. Jetzt muss ich die Gelegenheit nutzen.

,, Ich wünsche euch einen guten appetit",sagt Lara. Jetzt oder Nie: ,, Ehm ich möchte auch noch was sagen,bevor wir jetzt mit dem essen beginnen". Alle Augen sind auf mich gerichtet. Es ist doch schlimmer als ich erwartet habe. Selbstverständlich kann sich Hannes eine doofe Bemerkung nicht verkneifen. ,,Solange du nicht Schwanger bist,ist doch alles im grünen Bereich" alle fangen an zu lachen. ,, Nein, Hannes ich bin nicht Schwanger. Dennoch muss ich euch jetzt sagen,dass ich..also dass ich..ehm also ich muss euch". ,, Jetzt hau schon raus" unterbricht mich Hannes.  Nochmal tief Luft holen : ,, Ich muss euch sagen,dass ich einen Job in den USA angenommen habe,und in 3 Monaten dort wohnen werde". Keine reaktion. Dafür aber leere Blicke. Oh nein,Mama hat tränen in den Augen. Ihr blick fokusiert den meinen und wir sehen uns beide an. An ihrer Wange kullert eine Träne hinunter. Solangsam frage ich mich,ob ich mit meiner Entscheidung richtig gehandelt habe.

Um das Schweigen zubrechen,versuche ich die Stimmung etwas aufzulockern. ,, Es würde mich sehr freuen,wenn ihr mit mir reden würdet. Aber bevor ihr was schlimmes sagt,denkt dran ihr könnt kostenlosen Urlaub in New York City machen ". Lara ist die erste,die in der Lage ist mit mir zu reden : ,, Viola,hast du Dir das auch alles gut durchdacht? New York ist nicht so neben an. Wenn du mal Heimweh haben solltest, kannst du dich nicht einfach ins Auto setzten,und ein paar Tage nach hause kommen. Außerdem kennst du niemanden dort. Was ist,wenn dir etwas zustößt ?. Und außerdem weist du,wie sehr uns Mama im moment braucht. Du kannst sie jetzt nicht im Stich lassen!".

Ich schaue Mama in der Hoffnung an,dass Sie ihre Meinung dazu äußert.
 ,, Ich,ehm finde,dass du dein Leben so gestallten solltest wie du es willst mein Kind. Wenn ich dich jetzt nicht gehen lasse,würde es mich von innen zerfressen,zuwissen,dass ich der Grund dafür bin,dass meine Tochter nicht das Leben lebt,welches für Sie bestimmt ist. Selbstverständlich kann die USA eine herbe enttäuschung für dich sein. Aber das ist das schöne,und zugleich wichtige im Leben: Man muss seine eigenen Erfahrungen machen. Denn aus fehlern lernt man. Und wenn das Leben in Amerika das Leben ist,was du dir wünschst dann werde ich dir nicht im Weg stehen. Du sollst dein Traum wahr werden lassen. Und wenn du dann glücklich bist,bin ich es auch. Denn dann weiß ich,dass ich als Mutter alles richtig gemacht habe ".

Vor rührung fange ich an zu weinen. Und nicht nur ich. Mama,Hannes und Lara tun es mir gleich. Wir stehen alle auf,um uns zu umarmen. Egal wo ich auch sein werde,ich weiß wo mein Zuhause,meine Heimat und meine Familie ist. Niemals werde ich vergessen,wo ich her komme. Aber ich bin bereit,einen neuen Lebensabschnitt einzuschlagen. Und mit der unterstützumg meiner Familie,kann nichts mehr schief gehen.

Ich löse mich aus unsere Umarmung und wische mir meine Tränen von der Wange.

,, Nach all den trubel,freue ich micht wirklich jetzt essen zu können " sage ich,immernoch gerührt von der positiven reaktion meiner Familie. Während des essens reden wir über alte Zeiten. Allerdings wird Papa in keiner erinnerung erwähnt. Vielleicht ist es am heutigen Abend auch besser so".