6. Miss Garcia

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Ich trete aus dem Büro,schließe die Tür und lehne mich an ihr an. Ich muss das jetzt erstmal realisieren. Mein Chef sieht wirklich gut aus,und freundlich ist er ebenfalls. Ich mein,es gibt durchaus Menschen,die nicht so einen attraktiven Chef haben,wie ich. Ein lächeln spielt um meine Lippen. Es vergeht allerdings sofort,als ich an den nächsten Schritt denke. Das kennenlernen mit meiner neuen Boxnachbarin. Bis jetzt wurde ich hier positiv empfangen...egal ob beim Empfang oder bei meinem Chef. Aber es muss ein Haken in dieser guten Welt geben. Und dieser ist vielleicht Miss Garcia. Aber nun gut. Um es heraus zufinden, muss ich sie kennen lernen. Und das wiederum geht nur,wenn ich mich von der Tür abwende und meine Box finde.

Ich rappel mich auf und beginne die Box mit den namen Garcia und Klein zusuchen. Zu meinem glück war es bereits die vierte Box,die ich abgeklappert habe. Aber niemand ist da. Ich setzte mich an meinem Schreibtisch und das erste was ich tue,ist mein Glücksschwein von Lindsay an meiner Tischlampe aufzuhängen. So,dass wäre geschafft. Ich fahre meinen neuen  Arbeitslaptop hoch,und durchforste ihn. Alles hier in diesem Unternehmen wirkt brand neu. Außer mein Chef,der ist brand heiß. Ich spucke fast auf dem Tisch,als ich realisiere,woran ich grade gedacht habe. Nein Viola! er ist nur dein Chef!. Aber davon ab,ich bin bestimmt nicht die einzige Frau,die bei diesem Mann auf solche gedanken kommt. Ich meine,es ist do ,,Hallo". Eine Stimme reißt mich aus meinen Fantasien. ,,Ich bin Amber Garcia". Ich schaue nach oben,und eine kurven betonte junge Frau steht vor mir. Sie sieht latain amerikanisch aus. Ihr Name *Garcia* passt  zu ihrem aussehen. Ich beneide sie jetzt schon um ihre langen,pech schwarzen Haare. Allerdings kommen ihre braune Augen nicht ansatzweise an denen meines Chefs heran. Mist Viola,bleib seriös!. ,,Denken sie grade an Mister Wale?". Ich reiße meine Augen auf. Woher weiß sie das?. ,,Keine sorge,jede Frau denkt nach der ersten begegnung mit ihm an seine Augen". Sie zwinkert mir zu. Jetzt muss ich lügen,um nicht wie ein verliebter Teenager rüber zukommen. ,,Ähh,nein ich habe nicht an Mister Wale gedacht". Ich versuche so ernst wie möglich zuwirken. Sie fängt an zulachen. Wieso fängt sie an zulachen?!. ,,Ich arbeite hier bereits seit 6 Jahren. In dieser Zeit hatte ich mehrere Boxnachbarinnen. Und wirklich jede von ihnen,hatte diesen verträumten Blick,als sie von Mister Wale kamen. Aber davon ab,ich war damals selber so. Er ist aber auch ein gutaussehender Mann". Mist,sind wir Frauen etwa so gut zu durchschauen?. Aber jetzt ist Schluss mit Mister Wale!. Ich stehe auf und gebe Miss Garcia die Hand,und stelle mich vor: ,,Hallo,mein Name ist Viola Klein. Und wie sie sehen können,bin ich ihre neue Mitarbeiterin". Sie lacht mich schon wieder aus. Bin ich etwa so witzig oder was?. Es fängt an mich zu nerven.  Hoffentlich geht das nicht die ganze Zeit so. Ich hatte angst vor einer bösen Nachbarin. Aber jetzt kriege ich angst vor einer..naja wie soll ich sagen..angst vor einer zu netten Nachbarin. ,,Bitte,nenn mich Amber. Du redest ja wie ein programierter Roboter. Wir sind hier zwar auf der Arbeit,aber doch nicht vor Gericht. Du solltest lockerer werden". Erneut zwinkert sie mir zu. Das glaub ich jetzt wohl nicht!. Ich bin total locker. Auch wenn ich jetzt grade wirklich etwas verkrampft gewirkt habe. ,,Ich bin sehr wohl locker!". ,,Oh,ruhig mit den Pferden. Aber mal ehrlich...wenn das deine Art von *locker* ist,wird es für mich eine harte Zeit mit dir werden". Sie setzt sich auf ihren Stuhl und lehnt sich zurück. Harte Zeit? was soll das denn heißen?. Ich entschließe mich darüber zustehen und reiche ihr ihren Teil von unseren Projekt. ,,Das hat mir Mister Wale gegeben." ,,Man,dass wird viel arbeit. Aber von nichts kommt nichts,wir sollten uns an die Arbeit machen. Willst du auch einen Kaffe haben?". Was soll das denn jetzt wieder werden?. Sie hat sich doch jetzt selbst wiedersprochen. Ich glaube eher,dass ICH mit ihr eine harte Zeit durchstehen werden muss. ,,Ich möchte ihnen jetzt nicht zu nahe treten,aber meinte sie nicht grade noch,dass wir anfangen sollten zuarbeiten?". ,,Bitte lass uns duzen. Mir reicht es  schon,unsere Chefs und andere Mitarbeiter zu siezen. Hier in unserer Box sind wir unter uns. Da kann man sich auch duzen. Ach und zweitens,wir haben genügend Zeit um das Projekt fertig zubekommen. Du wirst mit der Zeit merken,dass wir amerikaner alles eher gemächlich an gehen. Also sei nicht so hektisch. Möchtest du jetzt einen Kaffe oder nicht?". Das mit den *gemächlich* habe ich schon gemerkt. Ich habe mir die Tage eine Pizza bestellt,die in 15 Minuten kommen sollte. Aus den 15 Minuten wurden dann aber 40 Minuten. Sowas kenne ich von Zuhause nicht...diese unpünktlichkeit. Allerdings wäre ein Kaffe jetzt garnicht so schlecht. Und Amber hat recht. Sich zu duzen ist wirklich angenehmer. Ich glaube,dass die Zeit mit ihr doch nicht so schlimm sein wird,wie zuvor befürchtet. ,,Ja,dann hätte ich gerne einen Kaffe,Amber". Irgendwie fällt es mir trotzdem noch schwer,eine *fremde* Frau zu duzen. Aber das wird sich bestimmt im laufe der Zeit legen. ,,Na siehst du,mich zu duzen ist garnicht so schwer,was?. Was für einen Kaffe möchtest du denn? Wir haben hier eine super Kaffemaschine,die echt leckeren Kaffe macht". ,,Na wenn das so ist,hätte ich gerne einen Latte macchiato". Sie steht auf und lächelt mich an. ,,Kommt sofort". So schnell,wie sie aufgestanden ist,so schnell ist sie verschwunden. Da kann sie dann auf einmal schnell sein. Ich muss lächeln. Ja,ich denke,die Zeit hier wird schön".


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