SasuNaru- One Shots

Der bittere Kuss des Krieges

Info: Die Geschichte wurde ebenfalls für eine Autorin geschrieben.
👉🏻 Stammte aus einer weiteren Sammlung deshalb keine Kurzbeschreibung
Warnung: AU (Another Universe), Lemon (sexueller Inhalt), Tragödie, NaruSasu (Naruto⤴️ Sasuke⤵️),
Was ihr wissen müsst: Naruto ist älter als Sasuke.
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One Shot #Nr. 4

Es war ein später Abend, als die Männer sich um das Lagerfeuer verteilten und stillschweigend aßen. Hören konnte man nur das Rauschen des Windes und das Fackeln des Feuers. Bei einem weiteren Blick darauf, konnte der schwarzhaarige Soldat erkennen, dass es jeden Moment erloschen würde.

Die kühle und nasse Luft machten es dem Feuer nicht leicht, damit es sich ganz entfalten konnte.
Sasuke seufzte, fuhr mit seiner beschmutzten Hand durch sein vor Schlamm bedecktes Gesicht und dachte nach.

Es machte keinen Sinn, wie er aussah, was er trug. Das einzige was in diesem gottverdammten Krieg zählte, war zu überleben! Er hatte schnell begriffen, dass diese Mission bis an seine Vorstellungskraft hinaus ging.
Er hatte Dinge gesehen, die ihm nie wieder aus dem Kopf gehen würden. Dinge, die man nie vergaß, so sehr man sich es wünschte, so sehr man sich anstrengte. Vergebens.

Er biss sich auf die Zähne und schaute zu seiner Truppe.
Sie bestanden aus 6 Männern. Einst waren sie 13. Und Sasuke hatte jedem von ihnen beim Sterben zu gesehen.
Er blieb stets stark und rief den anderen in Erinnerung, dass die Leute hier ihre Hilfe brauchten! Sie durften nicht aufgeben, das war schließlich ihr Job.

Viele von ihnen waren unvorbereitet, sodass man in ihren Augen die pure Angst ausfindig machte. Andere blendeten die Geschehnisse aus. Sasuke wusste nicht wer von beiden ihn mehr ansprachen. Er befasste sich damit.

Er befasste sich mit den vielen Toten. Der Grausamkeit. Dem Schmerz. Der Schreie.

Sein ganzes Leben, fragte er sich zu was er nützlich sei. Seine Familie und Freunde wandten sich von ihm ab. Er hatte alles verloren. Nicht einmal sein eigener Bruder, der ihn, schon solang er denken konnte, beschützte, für ihn da war, plötzlich kein Wort mehr mit ihm wechselte. Er wusste nicht warum, besaß keine Erklärung.

Seine Vater meinte, er dürfte ihm erst wieder begegnen, wenn er aus sich etwas vernünftiges gemacht hatte.
Doch war er das nicht?
Nächte, Tage, Wochen, lungerten diese Gedanken in ihm.
Er fühlte sich einsam.

Es war ein Grund, weshalb der Entschluss kam, endlich mal was Gutes zu tun! Das glaubte er zumindest. Doch im Endeffekt war er nicht viel besser als seine Gegner.. Er schoss ebenso auf ihre Männer und sah wie sie vor Verzweiflung zusammen brachen.

Der junge Uchiha würde gerne auch mal glücklich sein.

Seine schwarzen Augen wanderten zu seinem Kameraden, Shikamaru, der in den letzten Funken des Feuers starrte und einen großen Schluck seiner Wasserflasche nahm.
Sie mussten sparsamer mit ihren Vorräten umgehen, denn bald würden sie leer sein und der Hunger wäre eine noch größere Gefahr.

Sasuke froh sich sprichwörtlich den Arsch ab und rieb die Arme aneinander, um Wärme zu gewinnen. Er war so müde, dass er jeden Moment umkippen könnte. Doch es ging nicht, denn er musste wachsam bleiben. Zu jeder Zeit könnte ein Hinterhalt Schwierigkeiten mitbringen. Außerdem war er für diese Männer verantwortlich.

Untereinander sprachen sie nicht viel. Möglicherweise, hier und da, mal ein paar Worte, aber das war's. Jeder einzelne musste selbst mit den Ereignissen zurecht kommen. Es gab hier keinen Seelenklempner, der ihnen half.
Der Schwarzhaarige lies nochmals einen Blick durch die Runde streifen.