Geliebter Senpai

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Info: Keine Angst, es gibt eine Fortsetzung. 😊
Kurzbeschreibung: Der kleine Naruto Uzumaki versucht seinem Senpai, seine unsterbliche Liebe zu gestehen.
Warnung: AU (Another Universe), Kitsch, SasuNaru (Naruto⤵️ Sasuke⤴️),
Was ihr wissen müsst: -
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One Shot #Nr. 5



Meine warmen Finger umfassten die Rinde, des Baumes hinter dem ich mich versteckte.

Immer in dieser Pause, zur selben Zeit saß er auf der gleichen Bank und las meistens ein Buch. Manchmal aß er einfach, oder schloss für kurze Sekunden seine Augen.

Nur um sie dann wieder zu öffnen, wodurch man einen wunderschönen Blick in seine schwarzen Onyxe erhaschte.

Er war immer allein und lies niemanden an sich ran. Laut meiner Nachforschung ist er nicht besonders beliebt, da die meisten ihn wegen seiner guten Noten beneideten.

So auch ich. Ich beneidete ihn für so viele Sachen. Sein Haar war so schwarz wie das Gefieder eines Raben. Seine Haut war blass aber samtweich. Und durch meine geheimen Spionage Aktionen, wusste ich, dass er jeden Mittwoch ins Fitnessstudio ging und dort trainierte.

Das beantwortete die Frage auf seinen Körperbau..

Oh ja, Sasuke Uchiha war ein Traum von einem Mann.
Er ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Und mit dem Gewissen, dass ich wahrscheinlich der Einzige war, dem er je Gefühle zeigte, lies mein Herz noch schneller rasen als üblich.

Heute wäre mein Tag gekommen! Ich würde es ihm sagen, einer meiner vielen Gedanken. Ich wollte ihm zeigen, was ich fühlte!

Schon oft habe ich mich damit auseinander gesetzt, dass ich schwul bin. Am Anfang schämte ich mich, weil Kiba, so ein Kerl aus meiner Klasse, immer den anderen wieder betonte, wie sehr seine Abscheu gegenüber Homosexuellen ist.

Ich fühlte mich grausam. Dann kam auch noch dazu, dass es ausgerechnet Senpai war! Und ich nie eine Chance bei ihm hätte.
Erstens. Er war 2 Jahre älter als ich.
Zweitens. Es gab eine Menge Mädchen die über ihn tuschelten, er sei  ein mega guter Fang.
Drittens. Hatte ich schon erwähnt, er war 2 Jahre älter als ich?

Bestimmt dachte er, ich wäre unreif und kindisch... Außerdem wusste ich gar nicht, ob er überhaupt auf Männer stand.
Trotzdem hielt es mich nicht davon ab in den Pausen zu ihm zu gehen. So auch heute.

Mit einem Ruck schlang ich meinen Rucksack mir über den Rücken und steuerte die kleine Bank an.

Ich musste aufpassen, dass ich mich nicht an meiner eigenen Spucke verschluckte, als ich sah wie der Wind durch seinen Schopf blies und er sich eine Strähne hinters Ohr strich.

Oh Fuck! Ich sabber gleich. Himmel!
Innerlich war ich wie immer total nervös, sodass meine Hände schwitzten. Aber ich versteckte sie in meiner Jackentasche.

Ich kam der Bank näher und setzte ein lockeres Grinsen auf.
„Hey..", begrüßte ich ihn.

Er schaute von seinem Buch auf und musterte mich kurz. Sein Blick brannte mir förmlich auf der Haut.

„Na Kleiner.", seufzte er und las weiter.

Super. Ich nervte ihn sicher. Was will ein 16- Jähriger auch von mir? Klar, ich störe.
Dennoch gab ich mich so leicht nicht geschlagen.

Ich hockte mich neben ihn und schaute mir das Buch an. Irgendein Literatur- Kram. Insgeheim bewunderte ich ihn dafür, weil er damit anscheinend seine Freizeit verbrachte.

„Ä-Ähm. Senpai, meine Mum hat mir Kekse gebacken und es waren so viele. Sie meinte ich soll sie mit in die Schule nehmen und dort verteilen. Willst du probieren?", fragte ich begeistert.

Musste ja keiner wissen, dass ich exakt 4 Stunden und 23 Minuten gebraucht hatte um einen anständigen Keks hinzubekommen.. Meine Mutter konnte nämlich überhaupt nicht backen! Dafür aber kochen...   

Er schloss das Buch und faltete seine Hände. Dabei glotzte er mich an.

„Hm.", brummte er und nickte zögernd.

Aus meinem Rucksack kramend, schnappte ich nach der Dose und holte sie raus. Nur weil meine Hände so glitschig waren, wie als wenn ich in eine Tube Gleitgel griff, bekam ich diese verdammte Dose nicht auf.

„Drecksteil!", fluchte ich, bis mir ein Kichern an die Ohren drang.

„Komm Kleiner, gib mal her.", grinste Sasuke.

In mir fing es an überall zu kribbeln. Ich überreichte ihm die Dose und blickte gespannt auf seine geschickten Finger, wie sie den Verschluss öffneten. Dabei spannte er seine Muskeln an und ich konnte es nicht unterdrücken, dahin zu starren.

„Und war das jetzt so schwer?", fragte er belustigt.

„Äh.", machte ich schlauerweise, sah in eine andere Richtung und spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss.

„Naja. Du hast auch mehr Kraft, Senpai.", nuschelte ich und betrachtete meine Schuhe, die auf ein Mal spannend wurden.

Darauf erwiderte der Ältere nichts, sondern kostete eins von den Plätzchen.
„Schmeckt gar nicht mal so schlecht.", meinte er.

„Echt?", brachte ich ungläubig raus, was er nur mit einem Nicken beantwortete.
Innerlich war ich so stolz auf mich wie noch nie zuvor.

Plötzlich gongte es. Wieso ausgerechnet jetzt ?? Ich hasse die Schule.

Er packte seine Sachen ein, überreichte mir die Kekse und war am Gehen.
Doch ich hielt ihn auf.

„Sehen wir uns morgen wieder?", fragte ich und lächelte.

Er seufzte, was meines Erachtens kein gutes Zeichen war.
„Hör mal, Kleiner. Das ist nicht böse gemeint, aber such dir doch lieber Freunde in deinem Alter."

Mit einem Schlag wurde mir wie schon oft zuvor bewusst, dass es nie eine Zukunft gab. Diesmal hatte ich es aber schwarz auf weiß. Wie konnte ich nur so dämlich sein?

„A-Aber.." Meine Unterlippe zitterte stark und ich war den Tränen nahe.

„Glaub mir, es ist besser so. Für uns beide.", mit den Worten verschwand er, ohne sich noch ein Mal umzudrehen.

Die Tränen flossen in Strömen über mein Gesicht und ich traute mich nicht mich vom Fleck zu bewegen.

Meine Gliedmaßen fühlten sich schwerer denn je an. Ich wollte das alles nicht wahr haben. Mit der Keks Dose stand ich dort, spürte wie einzelne Regentropfen auf mich herab fielen.

„S-Senpai.", wimmerte ich, senkte den Kopf und stapfte nach Hause. Mir war es egal ob noch Unterricht stattfand.

Mein Herz war gebrochen und somit auch eine Welt, voller Freude und Hoffnung.

Ich schlenderte die Straßen entlang, nichtsahnend, dass meine Eltern zu Hause waren, sich stritten und die Scheidung angekündigt wurde.

Mit meiner Mutter zog ich aus, in eine andere Stadt.

Ab diesem Zeitpunkt dachte ich, ich würde Sasuke nie wieder sehen. Ich konnte kaum wissen, was die Zukunft mir bringen würde.

SasuNaru- One Shots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt