Kapitel 24: Cecilia III

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Sie hatten die Pferde zurücklassen müssen. Genau so wie alles, was sie möglicherweise behindern könnte.

„Fast schon so wie früher." dachte Cecilia. Als sie noch für Zhylon Rok gearbeitet hatte, war sie oft mit wenig Gepäck gereist. Ihren Verfolgern dadurch immer überlegen. Ritter in Rüstungen waren einfach langsamer und ungeschickter.

Das Tal musste bald zu Ende sein. Sie kamen Crytalis Schritt für Schritt näher.

>>Cecilia.Du hast schon wieder diesen Blick.<< Sie hatte wohl schon wieder nach einem Versteck Ausschau gehalten.

>>Verzeiht, Adrian. Eine alte Angewohnheit meinerseits.<<

>>Du kannst die Frau von den Attentätern weg bekommen, aber niemals die Attentäterin aus der Frau. Keine Sorge. Saphira warnt uns, sollte sich irgendetwas nähern.<< Adrians Humor war speziell. Das hatte Cecilia schon herausgefunden.

 Dennoch traute sie der Frau nicht. Es war merkwürdig. Smaragda war anders als ihre Schwester. Saphira strahlte etwas seltsames aus. Oftmals hatte Cecilia schon beobachtet, dass die Augen der Bogenschützin funkelten. Sie hatte so etwas schon bei mehreren Personen beobachten können. Noch nie hatte es etwas Gutes bedeutet.

>>Vermisst du manchmal dein altes Leben?<< Kilian war neben ihr aufgetaucht, während Cecilia in Gedanken versunken war.
Was sollte sie auf diese Frage antworten? Ihre Leben waren grundlegend verschieden.

>>Ich glaube wir alle vermissen einen Teil unserer Kindheit.<<versuchte Cecilia auszuweichen.

>>Ich meine nicht deine Kindheit, sondern dein Leben als Attentäterin. War es nicht das, was dich ausgemacht hat?<< Darauf wollte er also hinaus.

>>Ich bin Attentäterin aus einer Notsituation geworden.<< Sie holte Luft. Wollte sie das wirklich erzählen?. >>Ich war nie in einem Ausbildungslager. Ich war nie eines der glücklichen Kinder,die in so eine Stellung geboren worden sind. Was ist dein Vater? EinSir? Ein Lord? Oder sogar Herzog?<<

>>EinSir der Königin. Er dient auf der Insel Armar.<< Er schien sich nicht wohl zu fühlen, wenn er über einen Vater sprach. Bei Bevan hatte sie das gleiche beobachten können.

>>Siehst du. Mein Vater war Schmied. Das hat zu mindestens meine Mutter behauptet.Man hat ihn erstochen als ich noch jung war. Meine Mutter hat angefangen zu trinken, am Anfang war es noch nicht heftig doch es verschlimmerte sich Tag für Tag. Es lag an mir die Familie zu versorgen.<<

>>Wir alle mussten uns an Situationen anpassen, die unglücklich für uns gewesen sind.<< Bevan hatte sich zu ihnen zurückfallen lassen.>>Aber vielleicht können wir aus der Vergangenheit etwas...<<Cecilia hob die Hand, damit Bevan verstummte. Etwas stimmte ganz und gar nicht. Es war still, viel zu still. Sie waren stehen geblieben.

>>Wo ist Saphira?<< hörte sie Adrian flüstern. Jasmina drehte im Kreis. Die Bogenschützin war verschwunden.

>>Ich habe mehrfach dem Hauptlager einen Notruf zukommen lassen.<<Auch Jasmina flüsterte. >>Ihr Vier müsst ohne uns weiter. Wir halten sie auf. Jetzt lauft!<<

Das lies sich Cecilia nicht zwei Mal sagen. Sie nahm Aura an die Hand und rannte zu der Felswand. Sie verschwanden in einer der Höhlen.

>>Halt!Im Namen ihrer Majestät!<<

Anmerkung der Autorin: Uuuuuups. Da habe ich das Kapitel geschrieben, aber vergessen es zu veröffentlichen. Na ja besser spät als nie. Habt ein schönes Wochenende:)


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