Quinn
Die Angst verringerte sich mit jeder Minute. Natürlich war mir klar, dass achtzehn Stunden weniger ist, als man meint und man mag meinen ich sollte nervös sein, aber dem war nicht so. Den größten Teil meiner Angst hatte ich der Vergangenheit zu verdanken. Nicht den Ereignissen in der Vergangenheit oder Zukunft, es ist die Dauer meiner Vergangenheit. Ich führte ein kurzes Leben, und das konnte man nun mal nicht leugnen. Mir war auch egal, wen ich verletzen würde. Zumindest war mir der Schmerz egal, den Menschen empfinden würden, die ich bereits kannte. Ich würde jedoch keinen Autofahrer oder Zugfahrer verletzen wollen, da solche Personen mein Leben in liebster Weise erschwert haben.
Die Frage, was nach den Tod geschehen würde, verfolgte mich zwar immer noch.
Ich würde jedoch aus meinen Gedanken gerissen, als mir jemand auf die Schulter tippte. Langsam wandte ich ihm meine Aufmerksamkeit zu und ich starrte in grüne, mir unbekannte Augen.
"Ich hätte nicht gedacht, dich so bald wieder zu sehen!", sagte der Mann, mit einem unsympathischen Grinsen auf seinen Lippen.
Ich blickte ihn fragend an, worauf er antwortet: "Unsere gemeinsame Nacht, war doch schön, oder nicht? Hast du es bereits vergessen? Wie kannst du es denn schon vergessen haben?", sagt er gespielt beleidigt.
"E-es tut mir leid, ich kann dich nirgends zuordnen, i-ich... e-es...", er unterbrach mich indem er seine Lippen auf meine drückte. Ich war mir jedoch nicht sicher ob ich das wollte. Alles was ich dachte war, dass es respektlos sei, ein Mädchen, das sich noch nicht einmal an den Jungen erinnern kann, einfach so zu küssen. Vielleicht wollte ich das nicht.
Aber es fühlte sich sehr gut an.
Und ich hasste mich dafür, es zuzugeben.
Was hatte ich aber schon zu verlieren? Ich würde sowieso sterben, in weniger als achtzehn Stunden. Ich könnte alles tun und egal was es wäre, es gäbe nur eine Konsequenz.
Sterben.
Also lies ich ihn tun, was er wollte. Außerdem war mir das Gefühl komplett neu. Es war, als könnte ich tun, was ich wollte, ich fühlte mich frei und trotzdem gebunden. Ich liebte das Gefühl.
Ich hielt stets meine Augen geschlossen, aber ich konnte spüren, wie sein hypnotisierender Blick auf mir lag.
Er entfernte sich langsam von mir und schaute mir tief in die Augen, als ob er durch mich durch sehen wollte. Er packt meine Hand und zieht mich mit sich.
Das Abenteuer ging also weiter und das nur mit seiner Hilfe.
// a . n
http://www.myvideo.de/watch/9283912/Last_and_Lost_Die_Geschichte_ueber_
Ein fettes Dankeschön an @DirectionerLoveHarry für diesen wundervollen Trailer.
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last and lost - die geschichte über den tag eines selbstmord ; styles ; german
FanficWo ein Mädchen, das nur mehr ein leerer Körper ist, ihren letzten Tag in ihrem Leben, in dem sie keinen Sinn mehr sieht, mit einer Lüge abschließen will. Und wo eine traurige Seele „Auf Wiedersehen“ sagen will und aus der Aussage eine Lüge machen wi...