-Jonghyun Pov.- {geschrieben von Lena}
Distanziert, gleichgültig, aggressiv, krank, gefühlsarm, desinteressiert, oder verrückt, das waren einige der Worten mit denen mich die meisten Menschen in Verbindung brachten. Mit all diesen Worten hatten sie in meiner Nähe immer um sich geschmissen und das ohne groß darüber nachzudenken. Sie wollten mir weismachen, dass diese Worte zu mir passten, wie die Faust aufs Auge. Es war ihnen gleichgültig ob sie all diese gemeinen Dinge genau vor mir sagten, es mir ins Gesicht schrien oder es allen Unwissenden hinter meinen Rücken erzählten. Sie nahmen keine Rücksicht. Sie zogen über mich her, verurteilt mich und zeigten mir jeden Tag wie sehr sie mich verabscheuten. Jeden Tag kam ein neues Gerücht über mich hinzu. Ich war immer nur auf Unverständnis gestoßen. Sie wollten mich nicht. Niemand könnte mich verstehen. Vielleicht, wollte es aber auch einfach niemand wirklich versuchen.
Immer wenn ich dachte endlich hätte ich einen Menschen in mein Leben gelassen der bleiben würde, wurde ich eines Besseren belehren. Was hatt ich ihnen getan? Die meisten Menschen hatten entweder Mitleid, Angst oder stempelten mich als Verrückten ab. Das eine war nicht besser, als das andere. Ich war einfach nicht wie sie. Doch mittlerweile war ich in meinem Geheimnis aufgegangen und es erfüllte mich ganz. Alles was ich tat diente der Vertuschung. Meine innere Wahrheit durfte einfach nicht mehr entdeckt werden und ich tat alles dafür es geheim zu halten. Oft wachte ich am nächsten Morgen auf und fühlte mich normal und hatte das Gefühl es endlich überstanden zu haben, doch im nächsten Moment schon fühlte ich mich wieder wie ein Fremder und konnte mich nicht mehr mit dem in meinem Körper identifizieren. An manchen Tagen hatte ich sie noch die Erinnerungslücken. Alles fühlte sich dann leer und unwirklich an. Ich konnte von einem traurigen Gefühl in ein Lustiges wechseln. Im Hinterkopf immer die "Erzähler" Stimme. Wann würde der Albtraum endlich enden?- Kibum Pov. - {geschrieben von Sina}
Der Druck stieg. Stetig, ständig. Von allen Seiten. Eltern, Lehrer, "Freunde". "Mach deine Hausaufgaben, sei gut in der Schule, mach deinen Abschluss", "geh zur Uni, finde einen guten Job, sei keine Enttäuschung", "finde eine Frau, gründe eine Familie", "hock doch nicht den ganzen Tag in deinem Zimmer, geh raus, genießen das Leben", aber wie?
Wie sollte ich mein Leben genießen, wenn es mittlerweile zu einer reinen Routine geworden war? Aufstehen, Duschen und aufs Klo, Haare föhnen, Gesicht waschen und Cremes benutzen, etwas make up um die Augenringe und ach so schlimmen Pickel zu verdecken, die man als perfekter Sohn ja nicht haben durfte, anziehen, frühstücken (oder auch nicht) und dann zur Schule. Dort dann herumsitzen, natürlich immer gut mitarbeiten, Mittags etwas essen (oder auch nicht) und nochmal von vorne bis man abends nach Hause darf. Anschließend Hausaufgaben und lernen für Prüfungen und Tests.
Und natürlich währenddessen mit den Erwartungen aller möglichen Menschen an einen konfrontiert werden. Die Werbungen, die ich vom Fenster des Schulbusses aus betrachten konnte; sei schön, sei perfekt, pass dich dem Ideal an. Meine Eltern; sei normal und doch besonders, finde endlich eine nette Freundin, übernimm die Firma. Die Lehrer; streng dich an, lass bloß nie nach, sei besser als alle Anderen. Menschen auf der Straße; geh gerade, zieh doch nicht so ein Gesicht, sei höflich und freundlich.
War dies noch ein Leben? Oder nur eine lange Aneinanderreihung von Fehlern, unangenehmen Situation, Angst und Panik, Selbstzweifel, Unterdrückung? Gab es wirklich nur einen Ausweg? War das das letzte Glied der Kette?
Doch selbst in Situation, in denen das Wort "Selbstmord" laut in meinem Kopf wiederhallte, in denen ich so kurz davor war, den Ausweg aus meiner Situation zu finden, bewahrte ich doch stets mein Gesicht, lies mir nichts anmerken. Nicht auszudenken, was man über meine Eltern sagen würde, sollte ich den lieben langen Tag mit einer solchen "Fratze" herumlaufen.
Und so spielte ich weiterhin den perfekten Sohn, perfekten Schüler, perfekten Freund und perfekten Mitbürger, während der Drang Allem ein Ende zu setzen immer stärke wurde und ich mich immer mehr selbst verlor, hoffend, dass es mein Geheimnis bleiben würde, doch es kam anders. Ich war zu schwach.
Der Druck stieg und ich brach zusammen.
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Learning how to fly. [SHINee || Jongkey FF]
Romance"Den Alltag töten. Das bist sowas von du..", hallte es durch meinen Kopf. "Ich weiß. Routine ist doch langweilig.", sagte ich selbstverständlich zu mir, hoffte aber trotzdem irgendwie das der süße Junge an meiner Hand mich nicht hören konnte. Wir wo...