Kapitel 3

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Harry

Das erste was ich dachte als ich die beiden sah war, ist der Typ mir dem Stock erfroren? Seine Haare sind, schneeweiß. Also konnte ich mir die Frage nicht verkneifen.
,,Ist dir kalt?"
Der seltsame Hasenmensch neben dem Eisjungen began zu lachen.
,,HAHAHAHA!! Hast du das gehöhrt Keule?! Der macht sich wohl witzig über dich!!"
Es war eine wirklich seltsame Situation.
Zuerst will ich mich erklären, wieso ich auf einem Eisberg zusammen mit einem riesigen Hasen und diesem Erfrorenen stehe. Mein Name ist Hicks, ich bin mit 17 Oberhaupt meines Stammes geworden, und seit ein paar Tagen bin ich 19. In der Nacht in der ich Geburtstag hatte, hörte ich diese Geräusche aus den Wäldern, die kein anderer hörte, nicht mal Ohnezahn. Als ich Astrid und den anderen davon erzählte, meinten sie hätte wahrscheinlich nur irgendeine Ohrenkrankheit. Doch irgendwann lief ich, zusammen mit Ohnezahn, meinem Nachtschatten Drachen mein treuer Weggefährte, der immer an meiner Seite ist, doch in den Wald. Und plötzlich, nur ein paar Minuten später stehe ich ohne meinen treuen Freund auf diesem Gletscher mit diesen zwei wirklich sehr seltsam aussehenden Geschöpfen.
,,Ja, unfassbar witzig Hoppel, und jetzt halt die Klappe." der Junge mit den Schneeweißen Haaren, war etwa in meinem Alter war, soweit ich das beurteilen kann. Wirklich, diese Haarfarbe verwirrt mich sehr.
,,Wie bin ich auf diesen Berg gekommen? Und wo ist mein Drache? Wenn ihr ihm was angetan habt nehme ich euch auseinander, versprochen." Die beiden sahen sich an und Hoppel grinste:
,,Er gefällt mir, der kommt auf meine Liste. Hör zu Junge, deinem Haustier geht es gut, und wie du auf diesen Berg gekommen bist wissen wir ehrlich gesagt auch nicht so wirklich. Das entscheidet er."
,,Wer?"
Die zwei zeigten nach oben, und ich sah hoch. Erst jetzt sah ich ihn. Den Mond. Er war riesengroß und feuerrot. Noch nie hatte ich sowas gesehen. Der Eisjunge fing meinen Blick auf und fragte:
,,Welche Farbe siehst du? Das ist bei jedem anders."
,, Er ist rot. Was sagt das über mich aus?".
Die beiden sahen sich an und der Hase meinte:
,,Jetzt will ihn auf jeden Fall bei mir. Rot bedeutet Krieger und Denker."
,,Das denken liegt dir aber nicht so Hase, glaub mir." der Eisjunge lachte und klopfte dem Hasen auf die Schulter. Dann kam er zu mir herüber. Ich wollte mein Schwert ziehen, doch es war nicht in meinem Schaft. Ich hatte keine Waffe also musste ich mir etwas einfallen lassen.
Der Junge sah mich an.
,,Hicks, richtig?". Ich nickte.
,,Hicks ich bin Jack, Jack Frost. Und mein übergroßer Begleiter hier ist der Osterhase."
,,Ähh was? Der was?"
,, Hast mich schon verstanden, glaub mir er ist nicht so flauschig und knuddelig wie er aussieht, doch er hat ein gutes Herz." seuselte Jack. Der "Osterhase" verdrehete die Augen doch Jack redete weiter.
,,Wir sind hier, weil du und drei weitere Menschen auserwählt wurden, die vier Hüter der neuen Generation zu werden. Einer davon, bin übrigens ich. Um mit der Tür ins Haus zu fallen, wir bringen dich, mich und den anderen zu einem Ort in einer anderen Zeit, an dem wir lernen, die Welt gegen Pitch Black, dem schwarzen Mann aus unser aller Albträumen und seiner Armee von, nun ja, allem Bösen was es so gibt zu verteidigen und uns um die Kinder dieser Welt zu kümmern." Er holte tief Luft, denn er hatte ohne Punkt und Komma dauf los geredet.
Zuerst dachte ich, das wäre ein Scherz. Es hörte sich ja schließlich an, wie ein dummer, geschmackloser Scherz von den Zwillingen.
Andererseits, wie haben sie es geschafft mich und Ohnezahn zu trennen? Und mich, ohne, dass ich es gemerkt habe, auf irgendeinen Berg zu tragen. Das alles wäre ja noch irgendwie möglich gewesen, aber wie zur Hölle haben sie den Mond so..knallrot hinbekommen? Ich kenne Sonnenuntergänge, Sonnenaufgänge und habe sogar mal eine Sonnenfinsternis mit angesehen. Aber dieser Mond..er war wie angemalt. Also tat ich das, was mir gerade in den Sinn kam. Einfach aktzeptieren und mitspielen.
,,Oke".
Die beiden sahen sich an, dann wieder mich, dann wieder sich.
,,oke?!" das hatte der liebe Jack nicht erwartet. "
Du bist nicht..verwundert? Oder geschockt oder verängstigt? Glaub mir es war ein langer Tag und die andern waren ziemlich... Nun ja wie formuliere ich das nett?"
,,Panisch" half der Osterhase ihm.
,,Die eine wollte mich mit einem Ast erschlagen, und die andere wollte doch dich und Sandy mit Steinen bewerfen und hat irgendwas von Pfannen gebrabbelt."
Jack nickte.
,,Sehr panisch und trotzdem mein Geschmack."
,, Ja panisch ist das richtige Wort, bist du nicht panisch?".
Ich schüttelte den Kopf.
,,Nein. Nicht wirklich." Ich hielt es immer noch für einen Scherz, und ich würde einfach mitspielen und irgendwann würden sie schon nachgeben.
,,Also kommst du einfach mit? Ohne Wiederrede? Einfach so?" Immer noch starten mich die beiden ungläubig an.
,,Ja, wieso nicht."
Der Hase grinste.
,,Oh Mann, das war einfach, mit dir hätten wir anfangen sollen anstatt mit Blondie und Löckchen.."
Während er das sagste, holte der Hase eine leuchtende Kugel aus einer seiner Taschen. Er warf sie in die Luft wo sie sozusagen explodierte und immer größer wurde.
Ich war geschockt. Noch nie zuvor hatte ich etwas derariges gesehen oder auch nur davon gehört.
Jack grinste mich an und sagte:
,,Kein Scherz Hicks, glaubst du es jetzt?".
Der Hase ging geradewegs auf dieses, was auch immer, zu und...sprang hinein. Er war verschwunden! Wie war das nur möglich!? Es kam noch besser, den Jack packte mich an meiner Schulter und zog mich darauf zu.
,,Warte! Stop nein warte du verlangst doch nicht ernsthaft, dass ich in dieses, dieses was auch immer rein springe?! Das ist nicht mehr witzig!!"
Jack lachte
,,Es wird immer witziger. Komm jetzt. Der Russe erwartet uns."
Ich riss mich los und machte mich auf einen Kampf bereit, schließlich meinte der liebe Jack es ziemlich ernst. Astrid hatte mir viel beigebracht, ich war nicht mehr so schwach wie früher. Also holte ich aus, doch Jack duckte sich, schnappte sich meinen Arm und verdrehte ihn so, das ich mich nicht bewegen konnte.
,,Gut, nicht schlecht. Damit lässt sich arbeiten." Ehe das ausgesprochen war, trat ich ihm kräftig gegen sein Bein, wodurch er ausrutschte und hinfiel. Gleichzeitig nahm ich ihm seinen Stab ab und richtete ihn auf ihn.
,,Besser als du anscheinend." meinte ich selbstbewusst. Er musste grinsen, packte den Stab am anderen Ende und drückte ihn mit voller Wucht gegen meine Nase. Der Schmerz pochte in meinem Gesicht und meine Nase blutete. Trotzdem gab ich mich nicht geschlagen.
Er war wieder aufgestanden doch ich hatte den Stab noch in der Hand. Ich versuchte ihn damit zu erwischen, doch er wich aus, packte ihn, riss ihn mir aus der Hand und traf mich mit ihm am Knöchel und ich knickte mit einem Fuß ein. Er packte meinen Arm,verdrehte ihn wieder und sah mir direkt in die Augen.
,,Hicks, hör zu, ich bin nicht hier, um mit dir zu kämpfen, auch wenn es sehr amüsant ist. Du musst mit mir kommen. Es hängt sehr viel davon ab, es ist wirklich wichtig". Er ließ mich langsam los, ich richtete mich auf und antwortete:
,,Ich kenne dich nicht. Wieso sollte ich mich also in dieses Magie Teil werfen? Ich könnte sterben, wer weiß wo das endet."
Da lachte er.
,,Es endet am Nordpol mein Freund. Und wenn du nicht gehst, wird schlimmeres als dein Tod passieren. Nicht nur dir, sondern auch deiner Mutter, deiner Verlobten, deinen Freunden deiner ganzen Welt."
,,Was..?" ich sah ihn an. Sein Lachen war verschwunden. Er meinte das wirklich ernst.
,,Du meinst wenn ich nicht mit dir gehe wird ihnen etwas passieren? Was wird passieren? Und woher weiß ich nicht das du mich anlügst?"
,,Das weißt du nicht. Aber wenn du nicht mitkommst, werden sie alle entweder sterben oder gefangengenommen werden. Und glaub mir, da ist der Tod gnädiger."
Was sollte ich tun......
Was wenn er log?...
Was wenn ich mitgehe?
Was passiert dann?
Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf, doch einer setzte sich durch...
Was würde mein Vater tun?
Als könne er Gedanken lesen sagte Jack:
,,Er würde seine Verantwortung als Häuptling an erste Stelle setzten. Das, und die Sicherheit der Menschen die er liebt, also du. "
Vorsichtig ging er einen Schritt auf mich zu.
,,Dein Vater war ein guter Mann."
Ich wollte wütend werden, ihn anschreien. Nichts wusste er über meinen Vater.
Doch ich beherrschte mich, denn Jack hatte recht. So würde mein Vater handeln. Selbstlos, stur und dickköpfig.
Also schritt ich durch den Schnee auf das magische Portal zu.
Ich wünschte Ohnezahn wäre bei mir.
Doch ich war allein.

Die vier Hüter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt