Kapitel 3

29 5 2
                                    

Langsam öffnete ich die Tür und...

Es verschlug mir die Sprache. Meine Augen füllten sich mit Tränen und langsam ging ich auf sie zu.
Ich ging neben ihr in die hocke und sah sie an. Sie hatte im ganzen Gesicht Risse und blaue Flecken. Außerdem trug sie eine Beatmungsmaske auf Mund und Nase. Ich schaute ihr lange ins Gesicht. Dann bemerkte ich die ganzen Verbände um ihren gesamten Körper.
Ich schaute hoch zum Arzt. Dieser erwiderte meinen Blick traurig und hilflos. Da wurde es mir klar:
Emma lag im Sterben.
Ich schlug meinen Kopf auf den Bettrand und weinte und schluchzte sehr laut.

"Nini?"

Sofort lag meine Aufmerksamkeit auf ihr.

"Ja?"

"Es tut mir so leid."

"Dir muss nichts leid tun. Mir tuts leid."

"Nicht weinen. Tu mir einen Gefallen, bau dir ein neues Leben auf, vergiss deine Vergangenheit und habe Spaß."

"Ich kann nicht ohne dich Leben und schon gar nicht kann ich dich vergessen."

"Musst du aber."

Ich legte meinen Kopf auf ihre Hand und weinte stumm weiter.

"Ich liebe dich Nini."

"Ich liebe dich auch Em."

Und dann schloss sie ihre Augen und ich schrie.

"NEIN!!! NEEEEEIIINNNN!!!! Warum sie ??"

Wobei ich das letzte flüsterte. Ich rannte raus und wollte nie wieder kommen.

---

Ich rannte die Treppe runter, an der Informationsdame vorbei aus dem Krankenhaus und brach dort zusammen ich kniete am Boden und weinte, weinte einfach meinen ganzen Schmerz aus dem Leib. Da fiel mir etwas ein und ich rannte zurück. An der Informationsdame vorbei, die mir leicht irritiert hinterher schaute und die Treppen rauf. Ohne zu klopfen stürmte ich in das Zimmer und musste erst mal Schlucken um nicht laut loszuschreien.
Dort lag meine beste Freundin von Kopf bis Fuß mit einem weißen Tuch umhüllt.
Und wie erwartet war der Arzt noch da und sah mich stirnrunzelnd an.

"W-wissen ihre E-Eltern..."

Ich zeigte auf die Leiche

"...D-davon?"

Ich war kurz davor wieder in einen Heulkrampf zu verfallen.

"Nein aber wenn du willst kann ich das gerne für dich übernehmen ich bräuchte allerdings die Nummer."

Meinte dieser. Ich nickte nur mehr konnte ich gerade einfach nicht. Ich gab ihm die Nummer, schaute nochmal zu Em und verließ dann zitternd das Zimmer.

---

Nachdem ich 3 Stunden in der Stadt war um nicht vor dem Anruf des Arztes bei Emma zu Hause zu sein, hielt ich es nicht mehr aus und lief zu ihnen. Als ich klingelte öffnete keiner warscheinlich waren sie ins Krankenhaus gefahren, um Emma Lebewohl zu sagen. Gott sei Dank hatte ich immer einen Ersatzschlüssel.
Schnell packte ich mein Zeug von oben und machte mich wieder auf den Weg.
Da ich aus einer Familie kam, die jetzt nicht wircklich reich war aber trotzdem sehr viel Geld hatte, ging ich einfach in ein Hotel. Die meiste Zeit blieb ich im Zimmer. Nicht mal essen wollte ich, was für mich sehr ungewöhnlich war.
Doch am Abend des 2. Tages hielt ich es nicht mehr aus und ging in den Speisesaal.
Was mich dort erwartete verschlug mir die Sprache.

---

But Without The Dark We'd Never See The StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt