"Geht es dir besser?" fragte er besorgt und setzte sich auf das Bett. "Ja, denke schon." antwortete ich nervös. Und schon wieder... lächelte er nur.
"Jungkook, darf ich dich was fragen?" er nickte. "Warum bist du eigentlich so nett zu mir? Jeder auf der Schule behandelt mich wie Dreck und nennen mich auch so. Aber, warum bist du nicht so? Ich meine, du bist eine reiche Person." fragte ich ihn. Er schien nicht lange zu überlegen und antwortete. "Wieso sollte ich denn nicht nett zu dir sein? Habe ich einen Grund, dich schlecht zu behandeln?" grinste er und 'konterte' mit seinen Fragen. Ich schwieg...
"Ich bin nicht gerade eine reiche Person-" "Und wo ist jetzt das Problem? Nayeon, denkst du, ich achte darauf, ob du arm oder reicht bist? Du bist ein nettes, hübsches und tapferes Mädchen, was man von den Mädchen auf unserer Schule eher weniger behaupten kann." sprach er. Noch nie hat mir ein Junge solche Komplimente gegeben...
"Möchtest du nach Hause oder lieber hier übernachten?" fragte er mich. Um ehrlich zu sein, wollte ich sehr gerne bleiben, aber ich weiß nicht, was ich meinem Bruder sagen sollte. Etwa: "Oppa, ich übernachte heute bei einem reichen Jungen, den ich erst gestern in der Schule neu kennengelernt habe. Also, mach dir keine Sorgen." ..?
"Ich würde gerne bleiben, Jungkook. Aber ich will dir keine Umstände machen und muss meinen Bruder noch Bescheid geben." sagte ich. "Keine Sorge, du machst mir keine Umstände. Du kannst ihn gerne anrufen." sagte er freundlich. Ich wählte daraufhin Jin's Nummer...
Telefonat
Jin: Yeoboseo?
Ich: Oppa, darf ich heute bei einer... Freundin übernachten?
Jin: Bei einer Freundin?
Ich: J-ja.
Jin: Kann ich deine Freundin mal kurz sprechen?
Ich blickte panisch zu Jungkook, der mich nur fragend anguckte. "Nayeon, deine Tasche ist im Wohnzimmer." hörte ich plötzlich eine weibliche Stimme sagen. Junhee streckte ihren Kopf durch die Tür und wollte wieder gehen, doch ich raste zu ihr und bat ihr mir zu helfen. Ich nannte ihr mein Problem und sie verstand sofort meine Lage. Sie nahm mir das Handy aus der Hand und machte den Lautsprecher an.
Jin: Nayeon, noch da?!
Junhee: Ä-ähm, Annyeong. Ich bin Nayeon's Freundin. Sie wollten mich sprechen?
Jin: O-oh, ja. Darf ich wissen, wo du wohnst? Ich hole sie dann morgen ab.
Junhee: Gwiyomi-Straße 97.
Jin: Alles klar, dankeschön.
Junhee: Gerne, schönen Abend noch.
Jin: Ebenfalls.
Telefonat Ende
Ich atmete erleichtert aus und umarmte Junhee. "Danke danke danke!" sagte ich. Sie lachte etwas und schenkte mir ein Lächeln. Wie der Bruder, so die Schwester...
Sie verließ das Zimmer und ich schmiss mich einfach auf Jungkook's Bett. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und grinste vor mich hin. Ich denke, ich konnte den beiden wirklich vertrauen...
"Cool, dass du bleiben darfst." lachte Jungkook und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er nahm sich einen Stift und holte einen Zettel raus. Ich konnte sehen, dass dieser schon beschriftet war. Die Neugier packte mich und ich schlich mich langsam an ihn ran. Als ich hinter ihm stand, guckte ich ihm über die Schulter. Doch er bemerkte mich...
Er drehte sich um und versteckte den Zettel schnell. "W-was ist das?" fragte ich schüchtern. Er seuftze und stand von seinem Platz auf. "Bitte erzähl es keinem weiter." Ich nickte hastig und tat so, als würde ich meine Lippen mit einem Reißverschluss versiegeln. "D-das ist ein Liebesbrief." murmelte er. "O-oh, für wen?" "Das interessiert dich nicht." sagte er schnell. Ich musste über seine Antwort etwas lachen. Doch irgendwie wurde mir mulmig zumute...
"Es ist schon spät." sagte Jungkook, während er auf seine Wanduhr schaute, die die Uhrzeit '22:13' Uhr anzeigte. "Du kannst gerne in meinem Bett schlafen. Ich schlafe dann auf der Couch oder auf dem Boden." lächelte er mich an. "Nein, das kann ich nicht zulassen. Immerhin ist das deine Wohnung." Jungkook schien zu überlegen. "Wir können auch zusammen in meinem Bett schlafen." sagte er. "N-natürlich halte ich Abstand von dir." versicherte er mir. Ich nickte ihm zu und er gab mir Sachen zum Unziehen...
Jungkook und ich lagen in seinem Bett. Er war auf der linken Seite des Bettes und ich auf der rechten. Mit dem Rücken zu ihm gewendet, schloss ich meine Augen, doch Jungkook fragte mich etwas. "Nayeon, was willst du mal werden?" fragte er interessiert. "Woher kommt jetzt diese Frage?" fragte ich schmunzelnd zurück. "Ich war halt neugierig. Wir sind nun Freunde und da erzählt man sich gegenseitig Sachen." wegen seinen Worten, musste ich anfangen, breit zu grinsen. Ich bin so froh ihn in meinem Leben zu haben...
"Weißt du, ich nehme meinen Bruder als großes Vorbild" fing ich an. Ich setzte mich auf das Bett und schaute zu Jungkook. Er tat es ebenfalls und war mir ganz Ohr. "Er rettet jeden Tag das Leben von alten und jungen Menschen. Menschen, die Hilfe brauchen. Ich bin so stolz auf das, was er erreicht hat." lächelte ich verträumt. Ich bemerkte Jungkook's Blick auf mir. "Ich möchte so sein wie er... möchte Menschen helfen, beschützen und retten. Schon als kleines Kind, habe ich immer davon geträumt" Ich hielt kurz inne und seuftze einmal. "Polizistin zu werden."
"Wow." sagte Jungkook leise und begeistert. "Und du? Was möchtest du werden?" fragte ich. Er schien zu überlegen und 'Hmm'te. "Ich weiß es nicht genau." sagte er. "Also, du kannst eigentlich vieles werden. Ich meine, du siehst gut aus, bist sehr nett- Oh, und du hast das Aussehen eines Idols! Du kannst bestimmt singen oder tanzen. Oder rappen! Oder modeln!" zählte ich aufgeregt auf. "Hast du gesagt, dass ich gut aussehe?" neckte mich Jungkook und zeigte mir sein dreckiges Grinsen. Ein Rotschimmer überkam meine Wangen und ich schaute schnell auf meine Hände. Er schmunzelte nur...
"Also ich kann, denke ich, singen und auch tanzen und rappen. Aber ob ich mich irgendwo bewerben werde, weiß ich nicht. Ich hätte dann nie Zeit für die Menschen in meinem Leben, die mir was bedeuten." sprach er. "Wahrscheinlich, hast du recht." sagte ich leise. "Aber ich werde mir deine Worte merken." sagte er. "Jedes einzelne."
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Annyeonghaseyooo~
MORGEN BEKOMME ICH MEIN ZEUGNIS! ICH. WILL. ES. NICHT.
Aber dann habe ich endlich Ferien :)Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat. :3
Saranghaeee♡
- Ece♡
(E)
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One Sided Love (BTS | Jungkook FF)
FanfictionKim Nayeon ist eine normale Schülerin, um genauer zu sein eine der normalsten Schülerinnen auf ihrer Schule. Ihre Schule ist keine Irrenanstalt oder Sonstiges, nein, sie ist eine für sehr reiche Schnösel. Nayeon ist weder arm, noch reich, doch jeder...