"Dein Bruder wird nicht so erfreut sein, wenn er davon gerade erfährt." sagte er mit leicht rosanen Wangen und kratze sich nervös am Nacken. Ich konnte nicht anders als ihn nur anzugucken. "Wofür war das jetzt?" Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen um ihn das zu fragen. Als Antwort zuckte er nur mit den Schultern. "Deine Wange sah so weich aus." sagte er leise und guckte in eine andere Richtung. Was machst du nur mit mir, Jeon Jungkook...
Jungkook lächelte wieder nervös und widmete sich seinem Brief. Er nahm sich einen Stift und fing an zu schreiben. Ich wollte nicht sehen, was er schrieb. Dass ich weiß, dass er nicht dasselbe fühlt wie ich für ihn, genügt schon. "Kannst du mir hier vielleicht sagen, ob das-" er zeigte auf eine Stelle auf dem Brief und wollte weiterreden, doch ich unterbrach ihn. "Ich sollte langsam mal wieder an meinem Projekt arbeiten." waren meine letzten Worte, nachdem ich den Raum verließ und einen irritierten Jungkook zurückließ. Um ehrlich zu sein war unser Projekt schon fast fertig, aber die Kleinigkeiten konnten wir auch in der Schule machen. Ich ging in Junhee's Zimmer, um meinen Rucksack zu holen. Mit diesem auf dem Rücken, suchte ich den Weg zur Küche, den ich schwer, aber dennoch fand.
"Junhee, Ich muss gehen. Meine Brüder warten." rief ich in die Küche. Wenige Sekunden später kam sie aus dieser raus und zwinkerte mir nur zu. Ich schaute sie nur verwirrt an. "Ich begleite dich." sagte plötzlich Jungkook's Stimme hinter mir. Ich drehte mich zu ihm um und sagte nur, dass das nicht nötig sei. Doch so wie ich Jungkook kannte, bestand er darauf mich nach Hause zu bringen. Ich will nicht...
Ich gab schließlich auf weiter mit ihm darüber zu reden und zog stattdessen meine Schuhe und Jacke an, was Jungkook auch tat. Ich öffnete die Tür und ging als erste raus. "Hey, warte auf mich." rief mir Jungkook hinterher, doch ich lief einfach weiter. Ich achtete nicht wirklich wohin ich lief. "Nayeon-Ah!" rief Jungkook mir hinterher, doch ich stoppte nicht. Als mich jemand plötzlich am Handgelenk festhielt, und das nicht gerade sanft, blieb ich stehen. Ich blickte immer noch geradewegs nach vorne und guckte die Person nicht an. "Nayeon... du hast was." atmete Jungkook hinter mir erschöpft. Ich schließte meine Augen und atmete langsam aber laut aus. "Können wir bitte einfach-" "Nein. Ich halte das nicht mehr aus." unterbrach mich Jungkook traurig. Ich drehte mich zu ihm und riss meine Augen leicht auf. Er schaute mich besorgt aber dennoch verletzt an. Er kam mit plötzlich näher und hielt meine Schultern fest. "Nayeon, du bist mir verdammt wichtig." sagte er. Mein Herz sprang mir fast aus der Brust als ich seine Worte hörte. "Ich will wissen, was du für Sorgen hast. Ich will dir helfen. Ich... Ich würde dich auch nie verletzen." sagte er traurig und drückte leicht in meine Schultern. Ich senkte bei dem letzten Satz meinen Blick. Mich nicht verletzten... Wenn du nur wüsstest.
"Weißt du eigentlich, dass ich seitdem nicht richtig schlafen kann? Verdammt, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mir wichtig bist und ich mir Sorgen mache?!" schrie er mir wütend ins Gesicht und schüttelte an meinen Schultern. Ich senkte meinen Blick und merkte wie sich einzelne und salzige Tränen in meinen Augen bildeten. "Du machst das alles nur noch schlimmer, Jungkook." murmelte ich verletzt. Ich befreite mich aus seinem Griff und lief in eine Gasse. Ich lief und lief bis ich plötzlich Schritte hinter mir hörte. Um ehrlich zu sein interessierte es mich nicht im geringsten ob das jetzt jemand war, der mit entführte oder gar umbringen würde... Es war mir in dem Moment egal.
Ich lief für gewohnt weiter und konnte schon meine Wohnung von weitem sehen. Die Schritte hinter mir wurden etwas lauter. Ich spürte plötzlich etwas. Etwas, was dazu führte, dass ich stehen blieb und mich nicht rührte. Es waren zwei Arme, die mich von hinten an sich drückten. "Ich will dich nicht verlieren." hauchte eine traurige Stimme hinter mir. Ich schließte meine Augen und atmete leicht aus. "Lass mich los." sagte ich kalt. Sein Griff um meinen kleinen Körper wurde enger und sein Kopf ruhte auf meiner Schulter. "Es tut mir Leid, dass ich dich angeschrien habe." flüsterte er und ich konnte raushören, dass er weinte. Ich entfernte seine Arme von mir und drehte mich zu ihm, sodass ich in seine tränenreichen, rötlichen Augen schauen konnte. Für einen Moment sagte niemand von uns etwas, bis ich die Stille unterbrach. "Danke für's Heimbringen." sagte ich nur und ging mit gesenktem Kopf nach Hause. Ich schaute einmal hinter mich um zu sehen, wo er nun war. Er hatte sich kein Bisschen bewegt...
Ich öffnete die Wohnungstür, schließte sie hinter mir ab und rutschte sie mit dem Rücken gedreht runter. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und weinte. Was sollte ich nur machen? Sollte ich mich von ihm fernhalten? Aber nein, es würde dann wieder so eine Situation entstehen. Und das will ich nicht...
"Denk nach Nayeon. Denk nach." murmelte ich auffordernd zu mir selbst. "Dass du dich echt bereit erklärt hast nach Hause zu kommen ist schon krass." hörte ich Taehyung's Stimme sagen. Ich erhob meinen Blick und schaute ihn augenrollend an. "Ich bin nicht in der Stimmung für deine Scherze." sagte ich genervt und stand auf um in mein Zimmer zu gehen. "Kim Nayeon." sagte er ernst. Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm. Er kam auf mich zu und drückte mich plötzlich an sich. Er drückte meinen Kopf in seine Brust und streichelte mit der anderen Hand meine Haare entlang. "Ich hab dich lieb, Kleines." sagte er ruhig. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne ihn und Jin machen sollte...
"Ich möchte auch umarmt werden." hörten wir eine traurige Stimme sagen. Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite, um in Jin's schmollendes Gesicht zu sehen. Ich lächelte ihn an und streckte meinen Arm einladend aus. "Gruppenkuscheln!" rief Taehyung und zog Jin zu uns. Wir drei lachten und verweilten so. "Ich liebe euch..."
"Wir dich auch, Nayeon.."
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Annyeonghaseyoo~
Drama Baby dramaaaa \^^/
Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel voller gemischter Gefühle gefallen hat :D •3•
Saranghaeee♡
- Ece♡
(E)
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One Sided Love (BTS | Jungkook FF)
FanfictionKim Nayeon ist eine normale Schülerin, um genauer zu sein eine der normalsten Schülerinnen auf ihrer Schule. Ihre Schule ist keine Irrenanstalt oder Sonstiges, nein, sie ist eine für sehr reiche Schnösel. Nayeon ist weder arm, noch reich, doch jeder...