Chapter 3 - Dreaming about the things that we could be ...
Seufzend drehte ich mich im Bett herum und als ich die Augen, zum ersten Mal an diesem Tag, öffnete, musste ich erst ein paar mal verstohlen blinzeln, bis meine Sicht endlich klarer wurde.Und als der Schleicher vor meinen Augen sich dann löste, erkannte ich jemanden, der leise schnarchend neben mir lag. Bei seinem Anblick entfloh mir ein erneuter Seufzer – er sah so niedlich aus, wenn er schlief!
Ohne auch nur einen Gedanken an die Folgen meiner Tat zu verschwenden, lehnte ich mich so weit vor, bis mein Gesicht nur noch Zentimeter über seinem schwebte. Er atmete in ruhigem Tempo weiter, mein Herz hingegen raste. Und trotzdem hatte ich nicht mal ansatzweise das Gefühl, dass das, was ich gleich tat, falsch wäre. Es fühlte sich richtig, und schon fast wie ein kleines Ritual, an – als würde es nie anders sein, als hätten wir es immer so gemacht und als hätte ich es immer getan.
Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine. Der Kuss war so unschuldig und zart, dass seine Lippen meine beinahe nur streiften, und doch löste er in mir tausende von kleinen, krabbelnden Tieren aus.
Es brauchte einen Moment, bis Louis bemerkte was ich tat und davon wach wurde. Schmunzelnd ließ ich wieder von ihm ab und als er die Augen öffnete, schwebte mein Gesicht immer noch über seinem. Meine Lippen formten sich zu einem breiten Grinsen und Louis' Mundwinkel schossen erstaunlich schnell in die Höhe. Seine strahlenden Augen, die von tausender schwarzer Wimpern umrandet waren, glitzerten aufgeregt und ehe ich mich versah, lagen seine Lippen wieder auf meinen. Nur konnte ich mich dieses Mal nicht daran erinnern, mich zu ihm herunter gebeugt zu haben. Und als ich dann auch noch spürte, wie er in den immer noch sanften und unschuldigen Kuss hinein grinste, drehten die Schmetterlinge in meinem Bauch ihre Loopings.
Er löste sich von mir und grinste mich verschmitzt an, ehe er ein „Morgen, Haz“ trällerte.
„Hey“, brachte ich kichernd hervor. Meine Wangen glühten und Louis biss sich leise lachend auf die Unterlippe. Gott, sah das süß aus!
„Jungs, kommt ihr runter?“, drang Liams Stimme an mein Ohr. Es war ganz klar, dass er unten in der Küche stand und nach uns rief. „Es gibt Frühstück!“
„Sofort!“, schrie Niall aus der anderen Richtung.
„Moment!“, brüllte Zayn laut.
„Kommen gleich!“, fügte Louis schreiend hinzu. Ich kicherte wieder.
„Stehen wir auf?“, wollte er wissen und ich nickte. Er drückte mir noch einmal einen kurzen Kuss auf die Lippen, dann warf er die Decke zurück und stieg aus dem Bett. Seufzend vor Glück krabbelte ich hinterher und als ich wieder festen Boden unter meinen Füßen hatte und auf beiden Beinen stand, merkte ich erst, wie butterweich meine Knie eigentlich waren.Louis polterte die Treppe runter und ich folgte ihm. In der Küche stellte Liam gerade Gläser auf den Tisch. „Na ihr?“, begrüßte er strahlend. „Habt ihr gut geschlafen?“
„Wenn sie denn überhaupt geschlafen haben“, witzelte Zayn dreckig. Er stand bereits in der Tür.
„Hm?“, machte ich fragend. Seinen Witz verstand ich nicht.
„Wir haben wirklich nur geschlafen, Zayn“, entgegnete Louis zwinkernd.
„Miteinander?“, lachte Zayn. Mein Kiefer klappte herunter und trotzdem konnte ich nicht anders, als laut zu lachen. Louis und Liam lachten nämlich auch und wenn alle lachten, musste ich eben mitlachen.
„Nein, Zayn, heute mal nicht“, konterte Louis und aus irgendeinem Grund, war mir das Alles überhaupt nicht peinlich. Er war mir nicht peinlich. Wir waren mir nicht peinlich.
„Uh, wow, ein Wunder dass ihr es eine Nacht ohne ausgehalten habt!“, pfiff Zayn und setzte sich an den Tisch.
„Themawechsel!“, brüllte ich und lies mich neben ihm auf den freien Stuhl fallen. Louis setzte sich neben mich und nahm meine Hand in seine. Mein Blick huschte zu ihm und weil er mich im gleichen Moment ansah, trafen sich unsere Blicke für einen Moment – er grinste und ich strahlte vermutlich wie der letzte Idiot.
„Niall!“, brüllte Liam genervt, „Kommst du bitte endlich?“
Im gleichen Moment polterte jemand die Treppe herunter und Niall flog nahezu in den Raum. Er schwang sich hechelnd auf einen Stuhl, gab kurz ein fröhliches „Morgen, Jungs“ von sich und griff dann nach einem der Brötchen, die in der Mitte des Tisches standen.
„Wir müssen heute zum Shooting und danach noch ins Tonstudio, weil wir endlich 'Story of My Life' zu Ende aufnehmen müssen“, erklärte Liam, während er sich eines der Brötchen aufschnitt. „Uh, und dann haben wir nachher noch einen Auftritt!“
„Okay“, schmatzte Niall und rieb sich die Augen. „Aber ich bin noch so müde!“
„Was sollen Lou und Harry da bloß sagen?“ Zayn wackelte provozierend mit den Augenbrauen, immer noch mit einem schmutzigen Grinsen im Gesicht.
Neben mir stöhnte Louis genervt.
„Na sag ich doch!“, amüsierte sich Zayn.
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Heart by Heart (Larry Stylinson FanFiction)
FanfictionMan sagt: „Wenn schon beim kleinsten Streit das Herz schmerzt und Tränen hochkommen, bedeutet das, dass diese Person die Wichtigste in deinem Leben ist.“ Er war also die wichtigste Person in meinem Leben. Die absolut Wichtigste. Die, ohne die ich ni...