Chapter 5 - Boy, I adore you
Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug, war da kein nerviger Weckton. Es waren nur ein paar Sonnenstrahlen, die mich an der Nase kitzelten, weil sie durch das Fenster und direkt auf mein Gesicht fielen. Ich grummelte etwas vor mich hin und versuchte mich zu strecken, doch etwas klemmte meinen Körper ein und so wurde ich weiter auf die Matratze gepresst.
Überrascht blickte ich an mir herunter und entdecke Louis, der halb auf mir lag und sein Gesicht in meinem T-Shirt vergraben hatte. Ein Lächeln huschte mir übers Gesicht. Er sah so unheimlich niedlich aus!
Ich schluckte und legte meine Hand an seine Wange. „Hey, Lou“, versuchte ich ihn sanft wach zu bekommen. „Wach auf.“
„Hmm“, grummelte er und kniff die Augen fester zusammen. Ich grinste.
„Du musst langsam aufwachen“, wiederholte ich und strich mit meinen Fingerspitzen über seine Wange. „Kannst du wenigstens die Augen aufmachen?“
Er öffnete sie seufzend und sah direkt in meine. Strahlendes Blau traf auf Grün. Ich sah ihn einen Moment einfach nur an. Mir fehlten die Worte und mein Herz schlug schon wieder viel zu schnell.
„M-Morgen“, brachte ich stotternd hervor.
Er grinste. „Morgen“, erwiderte er und presste kurz die Lippen aufeinander. „Hast du gut geschlafen?“
„Sehr!“, gestand ich peinlich berührt. „Und du?“
„Auch gut“, antwortete Louis und vergrub sein Gesicht wieder an meiner Brust. Sein warmer Atem traf immer wieder auf meine Haut.
„Ich hab dich vermisst, weißt du?“, nuschelte er nach einer Weile und sah wieder zu mir auf.
„Ich dich auch“, rutschte es mir raus. Am liebsten hätte ich mir jetzt selber eine reingehauen.
„Das ist komisch, aber ohne dich kann ich irgendwie kaum noch schlafen“, erzählte Louis plötzlich und seine Wangen röteten sich. Sofort vergrub er den Kopf wieder im Stoff meines T-Shirts.
„Du musst deswegen nicht rot werden“, versuchte ich ihn zu besänftigen. Das Grinsen, das sich auf mein Gesicht geschlichen hatte, schien es fast zu zerreißen, so breit war es.
„Und wieso grinst du dann so?“, murrte Louis, ohne mich anzugucken.
„Woher weißt du denn, das ich grinse?“, zwinkerte ich und Louis lachte verächtlich: „Ich kann das hören.“
Jetzt fiel es mir noch schwerer, nicht all zu sehr zu grinsen. „Du bist niedlich, Lou, deswegen grinse ich.“
„Bin ich gar nicht“, schnaufte er frustriert. Ich kicherte leise.
„Doch, bist du – ehrlich!“
Augenblicklich schoss sein Kopf in die Höhe, und er sah mich wieder an. Sein Kinn drückte in meine Brust, aber ich beklagte mich nicht.
„Harry?“, sprach er mich mit flehendem Blick an.
Fragend sah ich ihn an. „Ja?“
„Darf … Also, darf ich heute Nacht vielleicht wieder hier schlafen?“
Er war so niedlich und so liebenswürdig, ich hätte Luftsprünge machen können.
„Das wäre echt schön, weil …“, stammelte ich verlegen zusammen. „Weil ich ohne dich … Naja, weil ich ohne dich nicht schlafen kann."
Seine Augen weiteten sich. „Ehrlich nicht?“
Ich schüttelte leicht den Kopf. „Nein, keine Ahnung, wieso das so ist, aber ohne dich … Da, naja …“
„Du musst mir das nicht erklären“, lächelte Lou und stützte sich auf seinen Armen hoch. Dann drückte er mir blitzartig einen Kuss auf die Wange und grinste nur noch mehr.
Eine Frage schoss mir durch den Kopf und ich konnte nicht anders, als sie auszusprechen: „Und was ist dann mit El?“
Louis zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Ich erklär ihr das, sie wird es verstehen. Außerdem war sie ja schon eine Weile hier und …“ Er machte kurz eine Pause, ehe er fortfuhr: „Und ich brauche dich.“
Meine Wangen fingen an zu glühen. Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig. All die Gefühle in mir, quirlten schlagartig über. Es war definitiv nicht mein Plan, das zu sagen, doch die Worte verließen, ohne meine Zustimmung, meinen Mund. „Ich liebe dich."
Er kicherte leise. „Ich dich auch, Haz.“
Ja, du mich auch … Vor allem auf die Weise, auf die ich dich liebe.
Vorsichtig krabbelte Louis langsam von mir runter, warf die Decke zurück und stieg aus dem Bett. Er ging zur Tür und öffnete sie. Ein leiser Seufzer entwich mir und ich ging ihm hinterher.Eleanor war entweder viel zu nett, dumm oder schlichtweg naiv. Sie war zwar traurig, dass sie nun nicht mehr bei Louis schlafen konnte, doch sie fand es 'zuckersüß', dass Louis und ich ohne einander nicht schlafen konnten. Und das Beste daran war, dass sie es wirklich ernst meinte! Es war nicht gelogen oder gespielt, nein – Es war wirklich ihr voller ernst. Sie hatte sogar Verständnis gezeigt!
Nun gut, sie wusste ja auch nicht, dass ich schwul war, geschweige denn davon, dass ich in ihren Freund verliebt war. Das ich nichts mehr, als ihn, begehrte. Das ich ihn so unbedingt endlich 'mein' nennen wollte. Das ich alles für ihn tun würde. Das ich ihn liebte.
Alison grinste sich jeden Abend aufs Neue einen ab, wenn sie Louis und mich zusammen hochgehen sah. Sie kicherte leise und guckte uns völlig verzückt nach. Und immer, wenn es mir mal nicht so gut ging, ich einen Durchhänger oder sonstige Probleme hatte, war sie zur Stelle. Sie war schon da, bevor ich ihren Namen aussprechen konnte.
Etwa eine Woche, bevor die Tour begann, saßen wir alle zusammen noch einmal auf dem Sofa in unserer Villa. Louis, Niall, Liam, Zayn, Ally und ich. Und Eleanor.
Danielle war zu dieser Zeit in der Karibik, weil das Bootcamp der neuen X-Factor Staffel nun dort stattfand. Simon war ebenfalls da, wollte jedoch pünktlich zu Tourbeginn zurück sein. Perrie und ihre Band, Little Mix, tourten gerade durch Amerika und Kanada.
Ich saß zwischen Alison und Liam auf der Couch und während ich beobachtete, wie Louis Eleanor etwas ins Ohr flüsterte und sie zärtlich küsste, zerbrach mein Inneres in tausend Teile. Tausend, kleine Einzelteile, die nur von ihm hätten wieder zusammen gesetzt werden können.
Ich schluckte stark, um die Tränen, die in mir hochstiegen, zu unterdrücken. Ich wollte nicht weinen. Nicht vor ihnen, nicht an diesem Abend.
„Harry?“, sprach Ally mich von der Seite an. Ihre Stimme war so leise, dass die Anderen sie unmöglich hatten verstehen können. Selbst mir fiel es schwer, ihre Worte zu verstehen. „Alles okay?“ Sie klang besorgt und unsicher. Unglücklich und betroffen, irgendwie. Mitfühlend.
Wortlos sah ich sie an. Hätte ich jetzt den Mund aufgemacht, um etwas zu sagen, wäre ich ganz sicher in Tränen ausgebrochen. Es fiel so schwer genug, es nicht zu tun. Mir war also bewusst, was passieren würde, wenn ich geantwortet hätte.
„Wollen wir vielleicht kurz rausgehen?“, fragte Ally leise. Ich nickte still und sprang von der Couch auf. Die Anderen sahen uns fragend an.
„Wir … Wir sind kurz draußen“, entschuldigte sich Alison und griff nach meinem Handgelenk. Ich lächelte schwach in die Runde und ließ mich von ihr nach draußen ziehen. Im Flur griff ich nach meiner Jacke, schlüpfte in die nächstbesten Schuhe und rannte nahezu zur Tür. Alison stolperte mir hinterher.
„Harry“, murmelte sie, als sie die Tür von außen schloss. Ich antwortete nicht, ging gar nicht darauf ein, sondern lief gleich los. Ich wusste nicht wohin. Ich wusste nur, dass ich es tun musste – Ich verspürte einen unglaublich starken Drang danach, mich zu bewegen.
„Harry!“, rief mir Alison hinterher. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie meine Freunde sich an den großen Fenstern der Villa versammelten. Sie starrten uns entsetzt und völlig verwirrt an.
„Harry, verdammt!“, schrie Alison wütend. „Ich bin mit meinem Absatz in diesem verdammten Gully stecken geblieben, kannst du mir bitte mal helfen?“
Augenblicklich fuhr ich herum und entdeckte Alison, die verzweifelt versuchte, sich aus dem Gully zu befreien. „Wäre ich damals schon hier gewesen, hätte ich euch nie erlaubt, in dieses verdammte Haus zu ziehen“, schnaufte sie bissig. „Das ist ja lebensgefährlich!"
Eigentlich war mir immer noch zum Heulen zu Mute, aber ein leises Kichern lies sich nicht vermeiden. „Sekunde, ich helf dir“, seufzte ich und ging auf sie zu. Ich kniete mich hin und versuchte, mit ein wenig Geschick, den spitzen Absatz aus dem Loch in dem Gullydeckel zu befreien. Alison zerrte weiter, voller Ungeduld, an ihrem Schuh herum.
„Zieh ihn doch einfach kurz aus?“, schlug ich vor und war einen Blick zu ihr nach oben. Da ich vor ihr kniete und sie auf mich herab sah, hätte man fast schon denken können, ich will ihr gerade einen Heiratsantrag machen.
„Nein“, maulte Alison und strich sich stöhnend die Haare zurück. „Der Verschluss geht wahnsinnig schwer auf und ich will hier, ehrlich gesagt, auch nicht barfuß rumstehen!“
Mein Blick huschte für einen Moment zum Haus, wo die Anderen das Spektakel verfolgten. Ich konnte ihre Blicke nicht deuten und wurde zunehmend nervöser. „Alison, zieh bitte einfach diesen bekloppten Schuh aus, damit wir hier weg können. Ich halt das nicht aus, das ist-“
„Ahh!“, unterbrach die Brünette mich mit einem hellen Aufschrei. Sie hatte so fest an ihrem Schuh gezogen, dass sie sich tatsächlich hatte aus dem Gully befreien können. Allerdings hatte das zur Folge, dass sie jegliches Gleichgewicht verlor, keinen Halt mehr hatte und nach vorne fiel. Und hätte ich mich nicht, gerade noch rechtzeitig, zur Seite gelehnt, wäre sie auf mich rauf gefallen und wir wären beide auf dem Boden gelandet. So jedoch, landete allein Alison eine Sturzlandung. Und ehrlich, es sah so lustig aus, dass ich für einen Moment den Atem anhielt und dann in totales Gelächter ausbrach. Denn ehrlich, das sah zu komisch aus!
„Oh mein Gott“, prustete ich und Alison knurrte mich wütend an.
„Das ist nicht lustig!“, fauchte sie und versuchte, sich wieder auf aufzurichten.
„Doch, ist es“, gluckste ich und stellte mich vor sie. Ich reichte ihr die Hand, damit sie sich daran hätte hochziehen können, doch in diesem Mädchen steckten ungeahnte Kräfte; Sie griff nach meiner Hand und zog so stark daran, dass ich nach vorne fiel und direkt neben ihr landete.
„Ha!“, trällerte sie begeistert. „Gleiches Leid für alle.“
„Hey!“, protestierte ich und sah sie fassungslos an. „Was fällt dir ein?“ Meine Stimme hätte ernst klingen sollen, doch ich musste schon wieder Lachen und so klang sie nicht mal ansatzweise ernst oder genervt.
„Das hast du jetzt davon“, keuchte Ally und stellte sich wieder auf beide Beine. „Ist mein Absatz noch dran? Simon bringt mich um, wenn ich ihn kaputt gemacht hab.“
Ich seufzte und tat es ihr gleich. Sie staubte, mit den Händen, ihren Mantel ab.
„Warum sollte er dich denn deswegen umbringen?“, fragte ich irritiert und warf einen Blick auf ihren Schuh. „Ist noch alles dran.“
„Weil ich bei der Arbeit weitestgehend High Heels tragen soll und er und euer Management sie mir ja bezahlt haben“, erklärte sie seufzend und setzte sich in Bewegung. Ich lief neben ihr her, ohne einen weiteren Blick zu dem Fenster zu werfen, vor dem vermutlich immer noch meine Freunde standen und sich sonst was dabei dachten.
„Wie dem auch sei“, lenkte Alison wieder zum eigentlichen Punkt. „Willst du darüber reden?“
Wir entfernten uns immer mehr von unserem zuhause. „Ich weiß nicht, ich will das eigentlich wirklich niemandem-“
„Harry, ich hab es gesehen.“ Sie sah mich ernst an. „Ich weiß, was du für ihn fühlst – das ist so offensichtlich und ich verstehe nicht, wie das außer mir niemand bemerken kann. Aber du kannst mir vertrauen, ehrlich!“
Fassungslos sah ich sie an. In mir wurden so viele Emotionen ausgelöst, die ich immer hatte vermeiden wollen – Angst, sie könnte es verraten. Hilflosigkeit, weil sie es nun wusste. Panik, weil ich befürchtete, die Anderen könnten es auch erfahren. Louis könnte es erfahren. Nervosität und Ungewissheit, weil ich nicht wusste, ob ich ihr wirklich schon so weit vertrauen konnte. Entsetzen, weil-
„Harry, hör auf so viel darüber nachzudenken“, unterbrach Alison das Wirrwarr aus Gedanken. „Ich weiß, das ist schwer für dich, aber ich verspreche dir, dass ich für dich da bin und das du mir ehrlich vertrauen kannst.“
„Aber wie … Ich meine, wie …“, stotterte ich, völlig perplex.
Sie lächelte mich aufbauend an. „Die Art und Weise, wie du ihn ansiehst und wie du lächelst, wenn jemand seinen Namen erwähnt. Dein Blick, wenn Eleanor da ist und wenn er dich berührt. Harry, ehrlich, ich war auch schon mal so verliebt – Ich weiß, wie sich das anfühlt!“
„In wen denn?“, fragte ich neugierig. Wenn sie schon so viel von mir wusste, wollte ich das wenigstens auch von ihr wissen.
„Toby“, antwortete Alison und senkte den Blick. „Er ging auf meine Schule. Und er hatte eine Freundin – Jenna. Das Problem war nur, dass ich mit beiden befreundet war, also konnte ich sie nicht mal dafür hassen, dass sie seine Freundin war. Und er hat auch nie erfahren, was ich für ihn empfunden habe, aber das heißt ja nicht, dass ich mich nicht genauso schlecht gefühlt habe, wie du es gerade tust.“ Ihr Blick hob sich wieder und sie sah mir fest in die Augen. „Und weißt du, davon weiß sonst eigentlich auch keiner. Du kannst dich also echt geehrt fühlen, dass ich dir das erzähle!“
Ich lächelte dankbar. „Danke, dass du mir so vertraust. Das bedeutet mir viel, ehrlich“, ließ ich sie wissen und seufzte leise. „Es ist einfach wahnsinnig schwer für mich, weißt du? Er bedeutet mir so unheimlich viel und …“ Ich stoppte. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass Alison gerade der erste Mensch war, dem ich so viel von meinen Gefühlen für Louis preisgab. Sie schien meine Unsicherheit zu bemerken, denn sie bemerkte: „Harry, ich will dir nur helfen. Ich weiß, wie gut es tut, über so was zu reden und ich will dir einfach nur eine gute Freundin sein. Du sollst wieder mehr Lachen und Quatsch machen können, ich spiel einfach nur die gute Fee und Seelenklempnerin, wenn du mich brauchst, in Ordnung?“ Sie sah mich eindringlich und zugleich liebevoll an. „Ich will dir nur helfen.“
Ein erschütterter Seufzer entwich mir. „Versprichst du es mir?“ Ich wollte nicht so naiv und dumm sein und den falschen Menschen vertrauen. Das könnte das Ende der Band bedeuten!
„Versprochen“, erwiderte Alison und irgendwie beruhigte es mich wahnsinnig.
„Dann darf ich dich jetzt voll texten?“, fragte ich hoffnungsvoll. Ich war selbst überrascht davon, wie sehr ich ihr nach so wenigen Wochen Bekanntschaft schon vertraute. Doch irgendetwas hatte sie an sich, was mir sagte, dass ich ihr wirklich vertrauen konnte. Das sie mir gut tat. Ich weiß nicht, was es war – vielleicht ihr zuversichtliches Lächeln, der Funke in ihren Augen oder ihre gesamte Art und Ausstrahlung. Doch irgendetwas sorgte dafür, dass ich ihr vertraute.
„Ich bin schon so lange in ihn verliebt“, fing ich an zu erzählen und Ally hörte aufmerksam zu. „Am Anfang wusste ich noch nicht, dass es wirklich Liebe ist. Ich war mir nicht sicher und ehrlich gesagt, wollte ich es auch gar nicht wahr haben. Ich wollte nicht schwul sein und erst recht nicht auf meinen besten Freund stehen! Aber Louis … Ich weiß nicht, er verzaubert mich immer wieder so, verstehst du? Und es bricht mir jedes Mal wieder das Herz, wenn Eleanor da ist. Wenn er auch nur ihren Namen sagt, da könnte ich … Ich könnte Bäume ausreißen, vor Wut! Und wenn er sie dann küsst oder sie anlächelt, da … Da … Da könnte ich zu Superman werden. Und das Schlimmste ist, dass ich sie nicht mal hassen kann, weil ich sie ja eigentlich mag.“
Ally sah mich traurig an. „Es tut mir so leid für dich, Harry, ehrlich“, beteuerte sie und strich sich erneut die Haare zurück. „Es muss dir wahnsinnig weh tun, das weiß ich. Und weißt du, mir ging es damals bei Toby und Jenna genauso, ehrlich. Das war exakt die gleiche Situation!“ Sie überlegte kurz. „Naja, fast exakt die Gleiche …"
„Hast du eigentlich mal erfahren, ob sie sich getrennt haben?“, wollte ich interessiert wissen. Alison schüttelte den Kopf. „Nein, hab ich nicht“, erzählte sie und lächelte schief. „Es kann sein, dass sie heute verheiratet sind und schon ein Baby haben, den Beiden traue ich alles zu. Aber es kann auch sein, dass sie sich schon längst getrennt haben.“
„Liebst du ihn eigentlich noch?“
Sie knabberte unsicher auf ihrer Unterlippe herum. „Ich weiß es nicht, ehrlich nicht“, antwortete sie und betrachtete die Blätter, die auf dem Boden lagen. „Es kann sein, dass all die Gefühle wieder hochkommen würden, würde ich ihn nochmal sehen. Aber es kann auch sein, dass das alles schon vorbei ist und ich es nur noch nicht … realisiert hab.“
„Meinst du nicht, du hättest das bemerkt?“, fragte ich skeptisch und sie zuckte mit den Schultern.
„Eigentlich schon, doch. Aber wir haben uns jetzt seit über zwei Jahren nicht mehr gesehen und ich denke immer noch viel zu viel an ihn, deswegen bin ich eigentlich auch echt froh darüber, dass ich hier angefangen hab – Ihr lenkt mich echt ab!“ Sie zwinkerte mir zu und ich musste schmunzeln.
„Wollen wir langsam zurück gehen? Mir wird nämlich kalt“, bemerkte die Brünette neben mir und ich stimmte ihr zu. Also schlenderten wir zurück zur Villa, wo wir so taten, als wäre nichts gewesen. Als wäre alles gut. Als ginge es uns blendend und als hätten wir nur kurz frische Luft schnappen wollen. Und unsere Freunde taten so, als würden sie uns glauben. Als hätten sie keine Ahnung davon, was draußen eigentlich abgelaufen war. Und wir wussten beide ganz genau, dass sie uns kein Wort von dem glaubten, was wir gesagt hatten.Eineinhalb Wochen später, startete die Tour. Als erstes wollten wir in England, unserer Heimat, bleiben. Danach quer durch Europa und eigentlich um die halbe Welt. Und ich freute mich darauf, auch wenn das hieß, dass ich mein Zuhause für lange Zeit nicht mehr sehen konnte.
Doch da die Jungs mein Zuhause geworden waren, nahm ich es ja quasi mit und deshalb störte es mich nicht mehr so. Und da Ally ebenfalls dabei war und ich sie nun schon 'meine beste Freundin' nannte, freute ich mich noch mehr auf die Tour. Und der letzte Punkt, der mich ebenfalls wirklich sehr beglückte; Auf der Tour gab es keine Eleanor. Und dieser Gedanke ließ mich erleichtert und frei fühlen.Als wir gerade unser Gepäck im Tourbus verstaut hatten, ließen wir uns alle auf die Sitze im Bus fallen. Ally und die Jungs unterhielten sich angeregt über etwas, doch mir war danach, ein bisschen Musik zu hören, also kramte ich mein Handy hervor, steckte mir die Ohrstöpsel rein und schaltete die Musik ein. Und als plötzlich ein bestimmtes Lied lief, schweifte mein Blick fast schon automatisch zu Louis – Der Text passte so gut, ich hätte ihn am liebsten selbst für ihn gesungen.
Baby, can you hear me?
When I'm crying out for you
I'm scared, oh so scared
But when you're near me
I feel like I'm standing with an army
I am armed with weaponsWhen you say you love me
Know I love you more
And when you say you need me
Know I need you more
Boy, I adore you
I adore youGut, ab Sofort war es offiziell; „Adore You“ von Miley Cyrus, gehörte nun zu meinen Lieblingssongs.
I love lying next to you
I could do this for eternity, you and me
We're meant to be in holy matrimony
God knew exactly what he was doing
When he led me to youUnd in diesem Moment, traf Louis' Blick auf meinen – Er sah mich an und lächelte zaghaft. Und ich konnte nicht anders, als zurück zu lächeln.
Boy, I adore you …
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Eigentlich wollte ich heute noch gar nicht wieder updaten, ABER ihr habt beim letzten Kapitel wieder sooo schön gevotet und kommentiert, da konnte ich gar nicht anders!<33 :D Und wenn ich merke, dass ihr das immer macht, weil ihr euch die Story wirklich gefällt, dann werde ich vermutlich versuchen, schneller zu updaten - Was meint ihr?;)
Gestern hab ich meinen Mathetest zurück bekommen und meine Freunde sind in Applaus und Gejubel ausgebrochen, während ich aufgesprungen und durch die ganze Klasse getanzt und gekreischt hab :D ...Weil das nämlich die erste eins in Mathe seit JAHREN war, weil ich in den letzten zwei Jahren in dem Fach fast nur noch Fünfen hatte und meine beste Note mal eine drei war, also WAAAAA!<33 :D
Die Widmung, für dieses Kapitel, geht an LeaLovesOneDirection, weil ihr letzter Kommentar soooo niedlich war und weil ich sie mit dem Update neulich geweckt hab und sie es trotzdem gelesen hat, obwohl es schon so spät war; Sorry nochmal! :(<3 :*
So, genug gelabert;) :D Danke fürs Lesen und Kommentieren und Voten und Folgen und... Ach, überhaupt für alles! :)<3 :*
Schlaft gut;) Und bis zum nächsten Kapitel! :D :*
xx SellyPS: An der Seite ist eines der Funny-Moments-Videos angeheftet, bei denen auch einige wahnsinnig süße Larry-Momente dabei sind!<3 Wer es sich also ansehen will..;) :)
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Heart by Heart (Larry Stylinson FanFiction)
FanfictionMan sagt: „Wenn schon beim kleinsten Streit das Herz schmerzt und Tränen hochkommen, bedeutet das, dass diese Person die Wichtigste in deinem Leben ist.“ Er war also die wichtigste Person in meinem Leben. Die absolut Wichtigste. Die, ohne die ich ni...