Capter 5

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Der, der das Auto fuhr, stieg als Erstes aus. Laut knallte er die Tür zu. Die anderen taten es ihm nach, nur Seth warf mich wortwörtlich aus dem Auto ohne auf meinen Protest zu achten.

Schmerzhaft stand ich vom Boden auf. Als Nächstes packte er mich wieder an mein Arm und ich stolperte mit ihm mit in ein gigantisches Haus. Wow.

Ich konnte mir nichts genauer ansehen, weil er zu schnell lief. Um meine Flucht zu ermöglichen stemmte ich mit meinem ganzen Gewicht meine Beine gegen den Boden. Es half!
Ich nutzte die Chance, als er sich genervt zu mir umdrehte und traf mit meinem Knie seine Kronjuwelen. Rennend stürmte ich aus dem Haus und blieb stehen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Nichts als dunkler Wald erschreckte sich vor mir. Scheiße!

»Sie haut ab!«

Scheiße, scheiße und doppelte scheiße.

Ich hatte keine andere Wahl, deswegen rannte ich in den Wald hinein, rannte immer weiter und hoffte auf eine Straße zu begegnen.

»Au!« Mein Fuß stolperte aufgrund der Dunkelheit gegen eine Wurzel und verlor mein Gleichgewicht. Stöhnend, weil ich heute zum zweiten Mal meinen Kopf angestoßen hatte, rieb ich mir den Kopf.

Schritte nährten sich, dann erblickte ich ein paar Stiefel. Auf alles gefasst sah ich hoch. Scheinbar war er der Anführer, denn die anderen gehorchten ihn. Er hockte sich zu mir herunter und blickte mich mit seinen braunen Augen liebevoll an.

»Mi luna...«, hauchte er und strich mit seinen Finger meine Konturen meines Gesichtes nach. »Solange habe ich auf dich gewartet.«

Ich schwieg, doch mein Zittern konnte ich nicht verhindern. Seltsamerweise fühlte ich mich bei ihm geborgen und wusste, er würde mich nie verletzten. Doch eine andere Seite ihn mir warnte mich vor ihm.

Er hat dich entführt! Und scheinbar ist er verrückt.

»Wer bist du?«, meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Er strahlte Wärme und Sicherheit aus.

»Ich bin Calion. Mehr brauchst du nicht zu wissen.«, er strich mir über meine Lippen.

Und urplötzlich wollte ich seine Lippen auf meinen spüren.

Als hätte er den gleichen Wunsch verspürt, huschten seine Augen zu meinen Lippen. Bitte, küss mich.
Diese Sehnsucht nach ihm war mir fremd, doch dagegen etwas unternehmen konnte ich auch nicht.

»Du machst mich verrückt, Mira.«, er vergrub sein Gesicht in meine Halsbeuge, wo er federleichte Küsse verteilte. Er macht mich verrückt.
Ich sehnte mich nach ihm, wollte ihn mit jeder Faser meines Körpers spüren.

In Sekundenschnelle hatte er mich gegen einen Baum gedrückt und meine Arme über mir festgehalten. Zart berührten sich unsere Lippen, ich beugte mich nach vorne, um mehr von ihm zu schmecken. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, als er seine Lippen auf meine presste.

Meine Brust berührte seinen Körper. Seine Lippen bewegten sich gegen die Meine.

Ich wollte ihn spüren. Mit jeder meiner Faser meines Körpers.

Der Kuss wurde leidenschaftlicher, wilder.

Er war es, der sich von mir löste.

Genau rechtzeitig, um meinen bewusstlosen Körper aufzufangen.

†††

|12 Tage bis zum Vollmond|

Ich erwacht und das Erste, was ich erblickte war die Decke. Warum war mein Kissen so hart? Müde schloss ich wieder meine Augen und versuchte eine gemütliche Position zu finden.

Mr. AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt