Kapitel 6.: Das Gefühl

1.1K 46 9
                                    

Der Morgen begann sehr merkwürdig. Jana weckte mich mit einem sanftem lächeln und einem köstliche Frühstück am Bett. So etwas hatte sie noch nie für mich gemacht.
„Ich möchte mich gerne für mein Verhalten von gestern entschuldigen. Ich war einfach überrumpelt. Du kannst dich nie richtig von deinen Visionen erholen und willst diese dann nutzen, um deine Eltern zu finden. Ich habe Angst, dass du das nicht erträgst und komplett zusammenbrichst. Bitte mein Engel, versprich mir, dass du es erst versuchst, wenn du deine Kräfte wirklich kontrollieren kannst.“ sie schaute mir durchdringlich in die Augen. Mit ihren Flingern streicht sie mir Haare aus dem Gesicht und hinter mein linkes Ohr. Ihr Blick wirkte besorgt.
Ich war sprachlos und wusste nicht ganz, was ich sagen oder gar denken sollte. Ich nickte zur Antwort. Sie drehte sich um und ging. Ich schaute ihr immer noch hinterher, obwohl sie schon weg war. Ohne länger darüber nachzudenken, aß ich mein Frühstück, machte mich fertig und ging zur Schule.

Freitags haben wir nur zwei Stunden Unterricht, was den Start ins Wochenende erfreulicher macht. Lulu bestand darauf, dass ich mit ihr mit ging, da sie später ein Date mit Mike hat. Er hatte also gestern nicht lange gefackelt und sie sich direkt bei ihr gemeldet.

„Er ist super. Wir haben die ganze Nacht durchgeschrieben. Es kommt mir so vor als würden wir uns ewig kennen. Bis jetzt ist er einfach perfekt.“, beim erzählen strahlte sie über beide Ohren. Sie so glücklich zu sehen, machte mich noch glücklicher. Doch meine Gedanken brachten mich zurück auf den Boden der Tatsachen.

„Ich hoffe er versteckt sein wahres Gesicht nicht.“

„Ja, dass hoffe ich auch“, sagte sie mit einem leicht gespielten lächeln.

„Du weißt ich will nur das Beste für dich. Ich kann es einfach nicht ertragen dich traurig  zu sehen.“ versuchte ich sie und schon strahlte sie wieder.

„Weiß ich doch.“

Für ihr Date suchten wir ein trägerloses, pinkes Cocktailkleid aus. Es passte genau zu ihrem Typ und betonte sie, an den richtigen stellen. Drunter zog sie sich High Heels mit einer Blume an der Seite an und dazu nahm sie sich noch ihre gleichfarbige Clutch. Aus ihren langen glatten Haaren machten wir eine lockere Hochsteckfrisur mit locken. Abgerundet wurde dann alles mit einem zarten Make-up.

„Und was meinst du?“

„Lulu, Du bist echt bezaubernd. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll“ sie sah einfach fantastisch aus. Sie schaute kurz auf ihr Handy und geriet in Panik.

„Omg ich bin schon 3 Minuten zu spät! Malice was mach ich nur er denkt bestimmt ich komm nicht und was wenn... “ weiter kam sie nicht, denn ich hielt ihr den Mund zu.

„Atme tief durch." ich tief durch die Nase ein und schaute ihr dabei mit großen durchdringend Augen in ihre Augen, damit sie mir nachahmt, „Und rede wieder mit Punkt und Komma bitte.“ sagte ich und atmete dabei aus. Sie atmete noch einmal tief durch und nickte. Ich ließ die Hand wieder sinken. Doch sie redete einfach genauso weiter, wie zuvor.

„Was wenn er eine andere sieht und mit ihr statt mit mir was macht Malice ich dreh durch!!!“

„Du rufst ihn an und sagst ihm, dass du dich etwas verspätest. Er wird es schon verstehen. Und wenn nicht, ist er ein Idiot!“ Sie schmunzelte, nahm aber ihr Handy und rief ihn an. Ich fing damit an das Zimmer aufzuräumen, dabei hörte ich beim Gespräch zu. Für mich war das kein Problem.

„Hallo?“

Hey Maik, ich bin´s Luisa. Tut mir leid, dass ich mich verspäte. Ich hab die Zeit ganz vergessen.“

„Ist kein Problem. Ich bin auch etwas spät, die Straßen waren ziemlich voll. Ich bin in zwei Minuten vor deiner Tür.“

„WIE vor meiner Tür? Ich dachte wir treffen uns da!?“

Ein Cullen und ein VolturiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt