Glowing Eyes II: Forgotten Legacy (#Wattys2017)

4.Kapitel

„So wie Sie die Tafeln hier sehen ergeben sie überhaupt keinen Sinn." Misha drückte auf die Fernbedienung, um das nächste Bild zeigen zu können, das an die Wand projiziert wurde.

„Die Tok'ra sind vor tausenden von Jahren ebenfalls auf die Tafeln gestoßen, doch sie konnten sie entschlüsseln. Man muss die Elemente der Tafeln so verschieben, dass der Text einen Sinn ergibt und dann gelangt man in einen verborgenen Raum."

„Wir denken nicht, dass die Waffe hinter den Tafeln sein wird, sondern wieder ein Rätsel, das gelöst werden muss. Es wäre viel zu einfach, um an die Waffe zu gelangen, deshalb denken wir, dass die Antiker sie hinter mehreren Rätseln versteckt haben." Ergriff Daniel das Wort und sie nickte nur.

„Wir sind uns sicher, dass diese Tafeln uns zur Waffe führen werden, deshalb müssen wir da hin. Aber wir wissen nicht, wie viele Planeten Ba'al schon überwacht, oder ob er selbst etwas von der Waffe erfahren hat. Es könnte gefährlich werden, aber es ist unsere einzige Chance", fügte sie hinzu und musterte ihr Team, Sg1 und ihren Großvater, die alle auf die projizierten Bilder auf der Wand starrten.

„Wir wären bereit sie zu begleiten, General", brach Jack schließlich die Stille. „Ich bin jederzeit dabei, wenn es darum geht diesen Schlangenköpfen den Arsch zu versohlen."

Die Einundzwanzigjährige musste bei Jackies Worten leicht grinsen und sie nickte ihm zu, als er sie ansah. Er war überzeugt, aber waren es auch die anderen?

„Ich denke wir sollten alles versuchen, um etwas zu finden mit dem wir die Erde verteidigen könnten. Sg1 Sie werden Sg11 begleiten Ihre Mission wird morgen um Null Achthundert starten."

Misha nickte und sah kurz zu Daniel, der ihr zunickte. Ein Blick reichte, um zu wissen was er dachte. Er war genauso erleichtert, wie sie, dass sie auf diese Mission gehen durften und dass man ihren Vermutungen glaubte. Man hatte noch nie davon gehört, dass sich die Tok'ra an den Antikern interessiert hätten, doch sie wussten schon lange, dass die Tok'ra ihnen so viele Informationen wie möglich vorenthielten.

„Sie sind entlassen", fügte ihr Großvater noch hinzu und stand auf. Er nickte ihr zu, als er in sein Büro ging und sie erwiderte es mit einem Lächeln. Ihr Grandpa schien plötzlich wieder etwas entspannter zu sein, alle hier im Raum wirkten ein wenig entspannter, obwohl jeder von ihnen wusste, dass sie nicht ahnen konnten, was morgen auf diesem Planeten passieren würde.

Schließlich verließen sie allesamt den Besprechungsraum und gingen zu ihren Quartieren. Daniel ging neben ihr und sie spürte seinen Blick auf sich.

„Was ist?", fragte sie und sah zu ihm auf.

„Ich mach mir Sorgen um dich", erwiderte er und sie sah ihn erstaunt an.

„Wieso?", hackte sie nach und blieb vor ihrem Quartier stehen, „Kommst du noch rein?"

Der Wissenschaftler nickte und wartete mit der Antwort bis sie sich auf ihr Bett gesetzt hatten. „Wegen der Träume, ich habe nicht gewusst, dass du sie nach wie vor hast. Bei Sam haben die Erinnerungen mit der Zeit ebenfalls nachgelassen."

„Bei mir eben nicht." Sie zuckte mit den Schultern und lächelte leicht. „Es ist schon ok, wenn ich ehrlich bin will ich gar nicht, dass die Erinnerungen irgendwann aufhören. So habe ich das Gefühl, dass ich ihr immer noch nah sein kann, es ist beinahe so, als wenn sie mir all die Sachen erzählen würde, wenn ich noch ihr Wirt wäre. Außerdem helfen uns die Informationen auch, das habe vorher noch nicht gewusst, doch jetzt bin ich froh darüber. Mit Nadjas Erinnerungen haben wir noch eine Chance."

„Und du bist dir sicher, dass du damit zurechtkommen kannst?" Daniel sah sie eindringlich an und sie lächelte leise.

„Ich lebe seit sechs Jahren damit. Schau doch was aus mir geworden ist. Ich bin ein Marine und Wissenschaftlerin, ich bin das was ich immer sein wollte, das hier war immer mein Traum seit ich das Stargateprogramm kenne. Mir geht es gut, mehr als gut, Daniel", antwortete sie ihm und sie konnte sehen, wie die Sorge langsam aus seinem Blick wich und sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich.