15.Kapitel

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„Sg1 und Sg11 in den Kontrollraum!" Der Befehl riss sie aus dem Schlaf und sie war sofort hellwach. Ihr Großvater wiederholte den Befehl noch zweimal bis die Lautsprecher verstummten und sie halbangezogen aus ihrem Quartier stürmte.

„Was ist passiert?", rief sie Daniel hinterher, der vor ihr den Gang entlanglief.

„Ich weiß es nicht." Er war genauso wie sie dabei sich seine Jacke anzuziehen, als sie ihn eingeholt hatte.

Sie trafen beinahe gleichzeitig mit den anderen ein, die alle genauso verschlafen und überrascht aussahen. Sam versuchte noch während sie auf Major Lorne und Dr. Rick warteten ihre Haare mit den Händen durchzukämmen oder sie wenigstens dazu zu bekommen nicht wild vom Kopf abzustehen.

Als schließlich die letzten beiden da waren, ließ sie es endgültig bleiben und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den General.

„Es ist so weit." Die Sorge in der Stimme ihres Opas, verursachte ihr einen Schauder über den Rücken. „Drei Goa'uld Raumschiffe wurden soeben von unseren Satelliten gesichtet und ich denke noch mehr sind auf dem Weg."

Die wenigen Worte des Generals schnürten ihr die Kehle zu und sie blinzelte um irgendeine unangemessene Reaktion zu verbergen. Ihr Blick wanderte zwischen den acht Personen im Raum hin und her, die allesamt erst einmal schlucken mussten, um die Nachricht verdauen zu können.

„Wie sieht unser Plan aus?", fragte schließlich O'Neill, der ihren Großvater viel zu ernst für seine Verhältnisse ansah.

„Präsidenten, Wissenschaftler und ein paar Marines sind bereits auf unserem Alpha Stützpunkt evakuiert worden. Allerdings wissen wir nicht, wie lange der sicher sein wird", sagte Hammond und sie runzelte die Stirn, weil sie kaum glaubte, dass dieser Planet lange von Ba'al unentdeckt bleiben würde.

„Die Zeus ist einigermaßen einsatzbereit und befindet sich in diesem Moment im Orbit, um Ba'als Flotte wenigstens einen kleinen Schaden zuzufügen. Die Apollo und Deadalus sind so weit einsatzbereit, dass sie im All fliegen können, einen Kampf würden sie aber nicht länger als ein paar Minuten überstehen. Von den Talthusianer haben wir die Stromos zugesagt bekommen, die von den Talthusianern als Transportschiff ohne Stasiskapseln umgebaut wurde und die sie selbst nicht mehr dringendst benötigen. Sie überlassen uns das Schiff, sind aber nicht bereit dazu sich in den Kampf einzumischen", fuhr der General fort und sie fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht, weil sie nun alle erkennen mussten wie aussichtslos ihre Lage nun wirklich war.

„Ts", war alles was Jack sagte, als Hammond verstummt war.

„Was machen wir jetzt?", fragte sie, weil jeder um sie herum in seinen eigenen Gedanken versunken zu sein schien. „Mit nur einem halbwegs kampfbereiten Raumschiff können wir gegen Ba'al nichts ausrichten. Unsere Drohnen in der Basis in der Antarktis sind aufgebraucht, auf Hilfe von Atlantis brauchen wir schon gar nicht hoffen. Wie wollen wir die Erde verteidigen?"

„Jetzt im Moment können wir nichts tun, als versuchen den Schaden so klein wie möglich zu halten. Ich werde alle Sg-Teams ausschicken, damit sie so gut wie möglich eine Massenpanik verhindern und die Menschen einsammeln können, um sie auf unsere Raumschiffe verteilen zu können, sobald die Transporter einsatzbereit sind." Ihr wurde schlecht bei dem Gedanken, wie wenig sie tun konnten. Sie würden nicht einmal den Großteil der Bevölkerung retten können, wenn sie überhaupt schnell genug waren.

„Wir sind in ein paar Minuten einsatzbereit, Sir", meinte Sam, die sich ebenfalls mit einer Hand über das Gesicht fuhr, als hätte sie jetzt schon aufgegeben.

„Ein paar Teams wurden bereits von der Zeus in ihre jeweiligen Einsatzgebiete transportiert. Bis Ba'al außer Reichweite ist steht uns ihr Transporter zur Verfügung, doch später können wir nur darauf hoffen, dass die anderen Raumschiffe sehr schnell fertig sind. Ich werde Sie in Texas stationieren. Sie sind entlassen." George Hammond sah finster in den Kontrollraum hinab, als er das sagte und ihr beinahe das Herz stehen blieb. Sie konnte ahnen wieso ihr Großvater sie dorthin schickte. Auch wenn ihre Eltern von ihnen beiden nichts mehr wissen wollten, wollte ihr Opa sie in Sicherheit wissen.

Glowing Eyes II: Forgotten Legacy (#Wattys2017)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt