(11) Friedlich

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**Wichtige Info am Ende!!!**

Einen Moment sah ich ihn verwirrt an, dann schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. „Ach Kyle. Ich war nicht mit ihm allein. Er war sozusagen nur Fahrer. Wir haben uns mit den ganzen anderen Football-Spielern und Cheerleadern getroffen. Ich hab den ganzen Abend mit der Head-Cheerleaderin verbracht, die mich mit den Football-Spielern verkuppeln wollte." versuchte ich ihn zu beruhigen, merkte aber, dass es nichts brachte. „Na toll. Jemand interessantes dabei?" grummelte Kyle und ich lachte. „Die doch nicht. Hast du dir die mal angesehen?" meinte ich im neckenden Tonfall und er verzog das Gesicht. „Nur du interessierst mich, Kyle." erklärte ich und lehnte mich zögernd an ihn.

Kyle beobachtete mich, dann trat wieder ein Lächeln auf seine Lippen und er schlang einen Arm um meine Schultern. „Nur ich?" wiederholte er und zog mich fest an seine Brust. Ich nickte. „Nur du." bestätigte ich und er fing an mit meinen Haaren zu spielen. „Und was ist mit Luca? Du scheinst ja zumindest freundschaftliche Gefühle für ihn zu haben." murmelte er und ich glaubte so etwas wie Eifersucht aus seiner Stimme heraus zu hören. „Ich hab keine Ahnung. Ich kenne ihn noch nicht lange. Vielleicht wird er mein bester Freund. Vielleicht werde ich ihn auch überhaupt nicht leiden können, wenn ich ihn besser kennen lerne." erklärte ich ruhig.

Kyle sagte dazu nichts mehr, sondern legte mir die Hand auf den Mund. „Scht." machte er und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe, bevor er seine Hand wieder weg nahm. Ich presste die Lippen fest zusammen und nahm dann Kyle's Hand. Ich verschlang unsere Finger miteinander und drückte dann kurz meine Lippen auf seine Knöchel. „Wäre es okay, wenn ich am Wochenende mit meiner Clique von Zuhause bei euch vorbei komme?" hauchte ich schon fast und sah zu ihm auf, in seine smaragdgrünen Augen. „Klar. Es hat mich sowieso interessiert, mit wem du vor uns unterwegs warst." murmelte Kyle und starrte auf unsere ineinander verschlungenen Finger.

Ich rutschte mit dem Kopf langsam runter auf seinen Schoß. Er sah mir wieder ins Gesicht und es breitete sich ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen aus. Er strich mit seiner freien Hand sanft über meine Wange und legte unsere verschlungenen Hände auf meinen Bauch. „Ich... " fing er an, brach dann aber sichtlich verwirrt ab und runzelte die Stirn. Ich beobachtete, wie sein Gesichtsausdruck sich mehrmals veränderte, dann strich ich beruhigend mit dem Daumen über seinen Handrücken und er entspannte sich augenblicklich. „Du hast schon mit Melody geredet, oder?" fragte er und ich seufzte.

Ja, ich hatte mit seiner Schwester geredet, aber ich wollte ihm nicht erzählen, was sie gesagt hatte. Ich wusste, wie loyal er ihr gegenüber war und wie viel ihm Mel's Meinung bedeutete. Deshalb bekam ich Angst, dass er mich dann von sich wegstoßen würde. Da lügen jedoch auch keine Option war, seufzte ich nur und sah weg. Der Badboy schien das zu verstehen und drückte leicht meine Hand in seiner. „Sie war nicht begeistert, nicht wahr? Hätte ich mir eigentlich denken können. Meine Schwester denkt ich würde es nie mit einem Mädchen ernst meinen." brummelte er.

Mein Blick ging wieder zu ihm und er lächelte immer noch leicht. Als wollte er mich dazu ermutigen, ihm zu sagen, was Mel zu unserer... Beziehung gemeint hatte. „Nein, sie war nicht begeistert. Sie meinte, ich soll mich etwas von dir fernhalten, weil wir uns sonst nur gegenseitig verletzen würden. Nimm es ihr nicht übel. Sie macht sich Sorgen um dich. Das ist die Aufgabe von Geschwistern." erklärte ich und nahm gleichzeitig meine Freundin in Schutz. „Sie... Hast du deshalb was mit Luca gemacht? Um dich von mir fernzuhalten?" flüsterte Kyle, als könnte er es gar nicht lauter aussprechen.

Ich suchte in seinem Gesicht nach dieser seltsamen Eifersucht ähnlichen Regung von vorhin, entdeckte sie aber nicht. Er schien komplett ruhig und sah mich einfach nur leicht neugierig an. „Nicht ganz... mir ist aufgefallen, wie abhängig ich von Mel und dir bin, was Freunde hier angeht und wollte das eben nicht mehr." erklärte ich zögernd und versuchte herauszufinden, was er darüber dachte. „Mh." machte er wenig aufschlussreich und erwiderte meinen Blick. Was dachte er denn jetzt, verdammt? Ich fand ausnahmsweise mal nichts, dass mir zeigte, wie er sich fühlte und das machte mich gerade unheimlich nervös.

Catch the GoodgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt