Everytime I think of you

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Mein Schatz,

Ich war heute beim Frauenarzt. Er hat mir nochmal versichtert, dass ich wirklich schwanger bin. Es tut gut zu wissen, das ich nicht umsonst diese Zeilen schreibe. Sie werden dich irgendwann erreichen.

Irgendwann wirst du das hier lesen und hoffentlich nicht sauer mit mir sein, und alles verstehen. Von deinem Vater hab ich nichts mehr gehört. Ich glaub das ist auch besser so. Er würde dich nicht wollen. Ich wette er würde wollen das ich abtreibe. Doch das kann ich nicht. Nie im Leben würde ich dich freiwillig Abgeben. Dazu liebe ich dich schon zu sehr. 

Ich werd bald hier ausziehen. Ich hab für uns eine schöne Wohnung gefunden. Zwar ist sie klein, aber ich will nicht auf ihn angewiesen sein. Nicht das er mich irgendwann rausschmeißt und ich dann auf der Straße lande, ohne Ausweg und schwanger mit dir, mein Liebling. Es war falsch überhaupt hier einzuziehen. Seine verdammte Ferienwohnung. Versteh mich nicht falsch. Es ist wirklich wunderschön hier, doch ich bin die meiste Zeit alleine. Eric taucht nur auf wenn er etwas von mir braucht. Was meistens ja Sex ist. Aber den werd ich ihm nicht mehr geben. Vor allem jetzt hab ich ja dich! Ich bin nicht mehr alleine. Ich weiß zwar nicht ob die das mitkriegst aber ich rede jedesmal mit dir, egal ob es die Entscheidung ist was wir heute essen sollen oder welche Kleidung wir tragen werden. Ich frage mich was deine Lieblingsfarbe wird, was dein Lieblingsessen wird, wie du aussehen wirst. Ich bin schon so gespannt endlich Lebenszeichen von dir zu erhalten. Ich kann es kaum erwarten bis mein Bauch anfängt zu wachsen und du anfängst zu tretten. In Liebe, deine Mutter.

My letters to you (- Kurzgeschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt