Behind the story

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"Wach auf, Schlafmütze." schrie Jemand mich an und rüttelte an mir als gäbe es kein Morgen. Kriegt man den wirklich nie seine Ruhe? 

Als ich langsam die Augen aufschlug musste ich erstmal blinzeln um zu erkennen wer ober mir saß. Es war Tessa. Meine Freundin. "Was ist den?" fragte ich sie. Ich bloß wieder die Augen in der Hoffnung sie lässt mich weiterschlafen. "Tom, wach endlich auf. Heute ist dein Geburtstag, falls du das vergessen hast." hörte ich wieder ihre Stimme. "jaja, ich steh ja gleich auf. Gib mir noch fünf Minuten." murmelte ich immer noch verschlafen. "Du hast eine Meute unten stehen, die auf dich warten um dir zu gratulieren und dich zu beschenken, doch du schläfst hier den ganzen Tag. Wenn du so weiter machst geh ich heute Abend alleine deinen 18.Geburtstag feiern und du Schlafmütze darfst dann zuhause bleiben." Drohte sie mir gerade wirklich?

Ich setzte mich auf und rieb mir die Augen. "Wie viel Uhr haben wir eigentlich?" nuschelte ich.

"3 Stunden seit deine eigentlich Party angefangen hat." 

Wenn diese blöde Feier eigentlich um 12 steigen sollte, heißt es .... wir haben... schon Drei Uhr Nachmittags.

"Ich bin gleich unten." murmelte ich und stieg endlich aus meinem Bett. Als ich auf dem Weg zur Dusche einen Brief auf meiner Kommode sah, wurde ich hellhörig. Auf dem Umschlag, war das Logo einer bekannten Anwaltskanzlei, ganz hier in der Nähe. Was wollten die denn von mir?

Die Neugier packte mich und ich vergaß alles. Die Party, die Gäste, die Dusche, einfach alles. Ich ging wieder zurück aufs Bett wo ich mich am Rand hinsetzte und den Brief öffnete.

Sehr geehrter Herr Montez,

Erstmals möchten wir Ihnen zur Volljährigkeit gratulieren. 

Wir haben vor Jahren den Auftrag von einer jungen Frau bekommen, Ihnen ab dem Tag Ihrer Volljährigkeit, jeden Tag einen Brief zuzuschicken, welche von Amber Johnson verfasst wurden. Wir sind uns nicht im Klaren, ob sie schon von Ihrer Adoption Bescheid wissen, doch diese gewisse junge Dame, ist ihre leibliche Mutter. Wir möchten Ihnen keine Missverständnisse bereiten, doch müssen den Auftrag erfüllen. Es war der letzte Wunsch, Ihrerseits. 

Im Umschlag finden sie den ersten Brief. 

Mit freundlichen Grüßen,

Die Kanzlei Kutscher & Fischer.

Meine Gedanken spielten verrückt. Ja, natürlich wusste ich dass ich adoptiert wurde. Meine Eltern hatten nie ein Geheimnis daraus gemacht, doch Briefe von meiner eigenen leiblichen Mutter zu bekommen, nach all den Jahren. Ich weiß nicht was ich davon denken soll. Warum hat sie sich nicht gemeldet? 

Warum hat sie überhaupt angefangen diese Briefe zu schreiben? Und was meinten sie mit Briefe. Wie viele sind es?

Mein Kopf fuhr Achterbahn. Doch ich griff in den Umschlag und holte den ersten Brief meiner Mutter raus. Konnte ich sie den überhaupt so nennen?

My letters to you (- Kurzgeschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt