Die Dunkle Königin *Pausiert*

Prolog

Es war einmal, in einer weit entfernten Dimension, auf einem Planeten namens Mystica.
Dort regierte ein junger König namens Henry zusammen mit seiner geliebten Königin Rosalia das größte Königreich der gesamten Dimension.
Das junge Königspaar war sehr beliebt bei seinen Untertanen, da sie stets für Gerechtigkeit, Frieden und für ihr Volk sorgten. Doch das Leben dort war etwas ganz besonderes, denn es war voll von weißer Magie. Viele Magier, Feen und gute Hexen lebten dort seit Tausenden von Jahren in Harmonie mit den Sterblichen.

Es dauerte nicht lang, da bekam das junge Königspaar eine Tochter und das gesamte Volk jubelte und feierte die kleine neugeborenen Prinzessin namens Annabelle.
Bereits nach ihrer Geburt verzauberte sie jeden, der sie sah mit ihrem Lächeln und jeder konnte sehen, dass dieses Kind ein herzensguter Mensch wird. Die Prinzessin wuchs zu einem fröhlichen Kind heran, das den ganzen Tag lachte und keinerlei Probleme hatte, sich mit jedem anzufreunden, der ihr über den Weg lief.
Sie verließ oft das Schloß, um mit den Kindern aus dem Dorf zu spielen und baute damit die ersten Kontakte und Vertrauen zu ihrem späteren Volk auf. Sie war der Stolz des gesamten Königreiches.
Doch je älter sie wurde, desto weniger Zeit hatten ihre Eltern für sie, da sie davon ausgingen, dass sie nun alt und selbständig genug war und sich wieder um ihre eigenen Verpflichtungen kümmern konnten.
Annabelle gewöhnte sich an die neue Situation und wurde, so wie es von ihr erwartet wurde, sehr viel selbstständiger als die meisten Kinder ihres Alters. Nach außen hin ließ sie es sich nichts anmerken, dass sie ihre Eltern kaum noch sah, doch innerlich zerfraß es sie.

Als sie 7 war, erblickte ihre kleine Schwester Rebecca das Licht ihrer Welt. Vom ersten Augenblick, als sie die Kleine sah, liebte sie ihre kleine Schwester abgöttisch und schwor sich, dass ihre Rebecca immer an erster Stelle stehen würde. Nun war Rebecca der neue Liebling ihrer Eltern, doch Annabelle wurde nicht, wie die meisten Kinder es wahrscheinlich sein würden, auf ihre kleine Schwester eifersüchtig, sondern sie entwickelte eine eingesperrte Wut gegenüber ihren Eltern. Wie konnten sie nur Rebecca so bevorzugen und sie ignorieren? Doch sie ließ ihre Fassade trotz ihrer jungen Jahre niemals bröckeln und spielte stets das fröhliche kleine Mädchen.

Die Jahre vergingen und Annabelle wuchs zu einem schönen jungen Mädchen heran. Sie hatte langes lockiges blondes Haar und kristallblaue Augen. Fast jeder junge Mann, der sie erblickte, verliebte sich augenblicklich in sie. Sie bekam viele Liebesbriefe von Verehrern, die sie jedoch niemals las. Und sie veränderte sich. Sie ging kaum noch ins Dorf und pflegte keinerlei Kontakt mehr mit ihrem Volk. Sie schottete sich im Schloß ab und trainierte hauptsächlich ihre Fähigkeiten.

  Als Annabelle 15 war, kam ihre zweite kleine Schwester Katharina zur Welt. Auch sie wurde von ihren älteren beiden Schwestern geliebt, aber Rebecca lernte nun schnell, was es bedeutet, eine jüngere Schwester zu haben, denn nun war Katharina der neue Sonnenschein ihrer Eltern und sie wurde in den Hintergrund gedrängt. Im gegensatz zu ihre ältere Schwester kam Rebecca nicht mit dieser neuen und ungewohnten Situation zurecht, schließlich war sie es gewohnt immer ihre Eltern um sich herum zu haben. Annabelle bemerkte die Unsicherheit und Einsamkeit ihrer kleinen Schwester schnell und so machte sie es sich zur Aufgabe, sich ab sofort selbst mehr um sie zu kümmern. Rebecca wich so gut wie nie von Annabelles Seite, was diese auch nicht sonderlich störte. Sie kümmerte sich gern und liebevoll um ihre kleine Schwester und schon bald kam es ihr vor, als wäre sie nicht nur ihre Schwester, sondern schon fast ihre eigene Tochter.  

Da Annabelle die erstgeborene Prinzessin war, wurde ihr traditionell die Verantwortung als Hüterin des Planeten in die Wiege gelegt. Dies war auch der Grund, wieso sie als einzige sowohl Hexen-, Feen- und Magier- Kräfte besitzt, damit sie als Hüterin im Ernstfall ihren Planeten beschützen könnte. Doch das war nicht das einzig besondere an ihr, denn sie beherrschte zu dem die seltenste und mächtigste Kraft, die es jemals gegeben hat.

Die blaue Drachenflamme.
Normalerweise war es üblich, dass ein Mitglied der königlichen Familie von Mystica die rote Drachenflamme besaß, die auch sehr mächtig war, doch das beherrschen der blauen Drachenflamme ist ein Geschenk, dass nur einmal alle Tausend Jahre vorkam. Sie bringt nicht nur unendlich viel Macht, sondern auch ewige Jugend. Man kann durch sie keinen natürlichen Tod sterben, doch ein tödlicher Unfall bis hin zur Ermordung können das Ende bringen. Annabelle nahm ihre Aufgabe als Hüterin sehr ernst. Es verging kein Tag, an dem sie nicht trainierte, mit und ohne ihre Kräfte, um auf alles vorbereitet zu sein. Niemand wusste wie es wirklich in der Prinzessin aussah, doch ein gewaltiger Sturm der Gefühle hatte sich über die Jahre in ihr aufgestaut. Sie redete mit niemandem, außer ihrer kleinen Schwester und ihrem besten Freund Jason.
Jason war der einzige aus dem Dorf, mit dem sie noch redete und mit dem sie ihre Freundschaft pflegte. Er war der einzige, der Annabelle in- und auswendig kannte. Er konnte hinter ihre Fassade sehen und nur er wusste, wie es wirklich um sie stand. 

Trotz des großen Vertrauens gegenüber ihrer kleinen Schwester gegenüber, verriet sie auch Rebecca nicht, dass sie sich noch mit Jason traf. Es war besser, wenn es niemand wusste, egal wie sehr sie ihr vertraute. Es sollte ein Geheimniss sein, dass nur sie zwei kannten, damit Jason nicht in Gefahr kommen konnte. Die Situation änderte sich auch nicht, als aus Freundschaft plötzlich Liebe wurde und Annabelle und Jason ein Paar wurden. Nun war es jedoch um sk wichtiger, dass niemand von Ihnen erfuhr, denn die Beziehung zwischen einer Prinzessin und einem Bauernjungen war streng untersagt. Ihre Eltern würden es niemals zulassen, dass wussten sie, also galt der Geheimhaltung die höchste Wichtigkeit.

Als Jason 17 wurde, meldete er sich freiwillig zu einer Ausbildung als Palastwache. Annabelle hielt das für keine gute Idee, aber er wollte sie öfter als nur ein mal in der Woche sehen und dies war die einzige Möglichkeit. Nach langer Diskussion akzeptierte sie seinen Wunsch, allerdings musste er ihr versprechen, dass sie nur miteinander reden durften, wenn es unbedingt sein musste und das er sich ihr auch wenn keiner in der Nähe wäre, nicht nähern darf, da die Gefahr zu groß ist, dass sie erwischt werden könnten. Jason war glücklich, dass er seine Geliebte nun jeden Tag sehen konnte und auch Annabelle schien Gefallen daran zu finden. 3 Jahre lang schien alles perfekt, doch das Glück stand nicht auf Annabelles Seite...