Kapitel 3

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Immer wieder hallte dieses Wort in meinem Kopf und plötzlich wurde mir die jetzige Situation erneut bewusst. Jason ist tot! Er ist für immer fort und wird nie wieder zurück kommen. Seine strahlenden Augen werden nie wieder in die meine schauen. Ich werde nie wieder seine Stimme hören. Nie wieder sein lächeln sehen. Nie wieder seine Berührungen auf meiner Haut spüren. Nie wieder seine Lippen auf den meinen Spüren. Ich habe ihn für immer verloren.
Plötzlich durch zuckte mich ein unglaublich stechender Schmerz in meiner Brust, der mich schreiend zu Boden zwang. Ich bekam keine Luft mehr, mein ganzer Körper brannte und ich wälzte mich schreiend auf dem Boden. Mit einem Schlag wurde mir bewusst was passierte. Mein Herz zerbrach. Ich konnte es spüren. Alles gute an was ich glaube erlischt, das Licht erlisch und die Dunkelheit überkam mich. Ich spürte wie mein gebrochenes Herz sich wieder zusammen tat und sich tief schwarz färbte. So schnell wie der Schmerz kam, war er wieder weg. Keuchend beruhigte ich mich wieder und richtete mich langsam auf. Wärend ich mich wieder aufrecht hin stellte, ließ ich meinen Vater keine Sekunde aus den Augen und sah in sein vor Schreck erfülltes Gesicht. Als ich stand kamen all meine Sinne zurück und ich spürte wie die Kraft in mir loderte. Wie Automatisch schloss ich meine Augen, hob meine Hände leicht und ließ das Feuer durch meine Adern gleiten.

Ich konnte nicht in Worte fassen, wie unglaublich gut und machtvoll sich das anfühlte. Als ich meine Augen leicht öffnete bemerkte ich, dass meine Flammen jedoch nicht mehr Blau loderten, sondern schwarz, mit einer dunkelblauen Umrandung. Das gesamte Volk sah Ängstlich zu mir, wärend ich finster auf sie herab schaute. ,,Das ist unmöglich" Hauchte Mister Ericsson. Er war mein Geschichts Lehrer und kannte als einzigster die Geschichte und Geheimnisse von Mystica in und aus wendig. ,,Bitte Liebling. Beruhige dich doch" Stand meine Mutter auf und sah mich flehend an, doch mit nur einem Blick von mir verstummte sie sofort wieder und setzte sich zurück auf ihren Thron. Erst jetzt fiel mir auf, dass sich nicht nur meine Kräfte verändert hatten, sondern auch mein äußeres. Meine Haut war blasser. Mein Kleid war nicht mehr Blau, sondern schwarz und lag eng an meinem Körper an. Auch meine Haare waren nicht mehr Blond, sondern Schwarz. Es drückte meinem Gefühls Zustand aus und verleihte mir eine dunkle Erscheinung, was mein finsteres lächeln breiter werden ließ. Ich lief einige Schritte auf meine Eltern zu und sofort reagierten die Wachen, in dem sie sich schützend vor meine Familie stellten. Meiner Kehle entwich ein amüsierten Kichern und mit einer kleinen Handbewegung, hatte ich die Wachen zur Seite geschleudert. ,,Was ist nur mit dir passiert?" Fragte mein Vater mich noch immer entsetzt. ,,Ihr habt mich dazu gebracht mich der Dunkelheit zu zuschreiben, indem ihr mir erst meine Kindheit geraubt habt und nun auch noch die liebe meines Lebens. Ihr habt mich zum letzten Mal verletzt. Ihr werdet dafür bezahlen was ihr getan habt, genau so wie alle anderen auf diesem verfluchten Planeten." Ich drehte mich im Kreis und zeigte auf die Menschen Menge, die mich ängstlich anstarrte. ,,Ihr werdet alle dafür bezahlen" grinste ich und meine Mutter sprang erneut auf. ,,Das Folk kann nichts dafür was gerade passiert ist" ,,Schweig! Ich bin nicht taub. Sie haben alle begeistert gerufen und der hängung zugestimmt. Alle habt ihr ihn verhöhnt und verspottet. Nun werde ich euch alle verspotten und euch zeigen was es heißt sich mit mir an zu legen" ,,Es reicht Annabelle! Das was du gerade Drohst ist hoch Verrat. Entweder du gehst auf der Stelle zurück ins Schloss, oder du darfst die nächste zeit im Kerker verbringen um wieder zu Vernunft zu kommen!" Sprang nun mein Vater auf und funkelte mich wütend an. ,,Ihr unterschätzt die macht des Hasses Vater. Ich bin mächtiger als jemals zu vor und niemand hier kann es mit mir auf nehmen. Ich werde euch zeigen was es heißt angst zu haben" Meine Füße hoben von Boden ab und ich schwebte ein paar Zentimeter darüber. Ich streckte meine Arme aus und schloss meine Augen. Die Blaue Silhouette meiner Kraft umrundete meinen Körper und ich spürte wie die Kraft durch mich durch floss. Konzentriert ließ ich den Blauen Himmel verschwinden und dunkle Gewitter Wolken überdeckten den Himmel. Alle Tuschelten beunruhigt und als mein Mundwinkel sich zu einem grinsen verzog, Durchschnitt ein Blitz die Luft und entzündete ein Haus, hinter der Empore, auf der meine Eltern saßen. Alles Schrien erschrocken auf, wärend ich noch immer in meiner Pose verharrte und mein Werk zufrieden betrachtete. Das gesamte Haus loderte lichter loh und war eindeutig nicht mehr zu retten. Ein weiterer Blitz schlug ein und traf dieses mal einen Baum, der ein klein wenig weiter entfernt stand. ,,Hör auf..." Hörte ich es auf einmal leise flüstern und ein schluchzend drang an mein Ohr. Verwirrt versuchte ich heraus zu finden wer es gewesen sein könnte. ,,Hör auf" Sagte die Stimme dieses mal lauter und ich erkannte, dass es ein kleines Mädchen sein musste. Ein lauter Knaller war zu hören, welcher nach jedem Blitz folgte. Bei dem gewaltigen Donner zuckte sogar mein Vater zusammen. ,,Annabelle Hör auf damit!" Schrie die Stimme plötzlich und nun erkannte ich es. Rebecca hatte sich ruckartig zu mir umgedreht und sah mich mit Tränen überfüllten Wangen an. Sie zitterte am ganzen Körper und sah mich ängstlich an. ,,Wieso tust du das?" Hauchte sie und mein Atem stockte. Erst jetzt bemerkte ich auch Katharina, wie sie sich weinend in den Armen meiner Mutter Wand. Mein Schwestern...Ich hatte sie vollkommen vergessen. Sie sollten doch nicht wegen mir leiden. Ich wollte sie doch beschützen. Das hatte ich mir schließlich geschworen. Sofort senkte ich meine Arme und die Blitze und der Donner verstummte. Es wurde wieder Wind still, aber die dicken Wolken am Himmel blieben noch immer. Ich sah meiner kleinen Schwester in ihre traurigen Augen und konnte den Anblick einfach nicht mehr ertragen. Doch als ich mich um drehte, blickte ich wieder auf Jasons leblosen Körper und die verblasste Wut kehrte zurück. Ich senkte meinen Kopf und ballte meine Hände zu Fäusten. Ich spürte wie die Tränen wieder in meine Augen stiegen, doch ich hielt sie zurück. ,,Das hier ist noch nicht vorbei" zischte ich mit kratzender stimme. ,,Ihr werdet das alle bereuen!!!" Schrie ich, hob meine Hände zum Himmel und ein gewaltiger Blitz schoss auf mich herab. Ich hörte wie viele Frauen schrien und verschwand dann in dem Blitz. Ich hielt es einfach keine Sekunde länger auf diesem Planeten auf.

Die Dunkle Königin *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt