Erste Nacht in Hogwarts + Super Frühstück= Super Start

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Nachdem wir die Runde Wahrheit oder Pflicht beendet hatten, wurde James von Janine in einer Runde Zaubererschach abgezogen, denn er hatte nur noch zwei Bauern und den König übrig, während Janine noch zusätzlich die Dame, einen Turm und zwei Springer hatte. Irgendwann kam dann Teddy vorbei und meinte, wir sollten mal unsere Umhänge anziehen, da wir bald ankommen würden. Gesagt, getan. Als wir im Bahnhof ankamen, war es bereits dunkel. Auf dem Bahnsteig wurden die Eulenkäfige geöffnet und die Eulen folgten einer anderen Eule, die auf ein großes Schloss zuflog: Hogwarts. Cookie und Flame schlossen sich der Schar ebenfalls an. Albus und James verabschiedeten sich erstmal von uns und gingen zu den Kutschen rüber, während Lilly, Janine und ich rüber zu Hagrid liefen. Bei Hagrid angekommen stieß auch Hugo wieder zu uns. ,,Erstklässler hier rüber bitte", rief Hagrid ein letztes mal und führte uns zu den Booten. Wir vier ließen uns in einem nieder, während Hagrid ein ganzes für sich beanspruchte. Die Bootsflotte fuhr los und wir kamen Hogwarts immer näher. Von unten sah Hogwarts wirklich gigantisch aus. Die Bootsflotte legte an und alle retteten sich schwerfällig aufs Ufer. Hagrid führte uns einen schmalen Weg hinauf und durch ein gigantisches Tor. Am Eingangsportal stand bereits Gonni (cooler Spitzname, oder?) und wartete scheinbar auf uns Erstklässler. ,,Ich warte hier schon seit zehn Minuten Hagrid!", sagte sie empört. ,,Tschuldigung, gab da einige Nachzügler", antwortete Hagrid nur und stapfte schon in die große Halle, während wir im Eingangsbereich warten mussten. Gonni drehte sich zu uns allen um und sagte: ,,Nun, willkommen in Hogwarts. Ihr werdet gleich auf die vier Häuser verteilt: Ravenclaw, Hufflepuff, Gryffindor und Slytherin. Euer Haus ist gleichsam eurer Familie. Durch gute Leistungen könnt ihr Punkte für euer Haus sammeln. Am Ende des Jahres gewinnt das Haus mit den meisten Punkten den Hauspokal." Sie drehte sich wieder um und öffnete uns die Tür zur großen Halle. Sie führte uns durch den langen Mittelgang zu dem guten alten Dreibeinigen Stuhl, auf dem der sprechende Hut lag. Was danach gesagt wurde, oder wer aufgerufen wurde, bekam ich erstmal nicht mit. Irgendwann wurde allerdings Janine aufgerufen und sie ging mit zögernden Schritten nach vorne. Sie kam nach Gryffindor, während Lilly nach Ravenclaw kam. Endlich wurde ich aufgerufen. Mit Beinen aus Wackelpudding ging ich zum Stuhl und Gonni setzte mir den sprechenden Hut auf. Dann flüsterte eine Stimme in meinem Kopf: ,,Oh ja, du hast gute Anlagen für Ravenclaw. Sehr gute sogar." Gedanklich sagte ich: ,,Bitte! Ich hab nichts gegen Ravenclaw, aber ich würde so gerne nach Gryffindor zu Janine!" ,,Ja", antwortete der Hut, ,,Aber dein großer Geist wäre dort sehr fehl am Platz. Ich verstehe dich besser als du denkst, aber meine Aufgabe ist es, euch in das Haus einzuteilen, in das ihr am besten passt." Gedanklich seufzte ich ein ,Okay' und der Hut sagte dann laut: ,,Ravenclaw!" Ich wollte so gerne nach Gryffindor und zu Janine, aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert! Trotzdem lächelnd ging ich zum Ravenclawtisch und setzte mich neben Lilly. Hugo wurde zu unserer Verwunderung doch tatsächlich ein Slytherin. Nachdem alle Erstklässler verteilt waren, sagte Gonni: ,,Wenn ihr mir noch für einen kurzen Moment eure Aufmerksamkeit schenken würdet. An alle alten Hasen: Willkommen zurück und an alle Erstklässler: Willkommen in Hogwarts! Unser Hausmeister Mister Filch hat mich gebeten, euch auf die unnötig lange Liste an Verboten aufmerksam zu machen. Der verbotene Wald darf noch immer von keinem Schüler betreten werden und jetzt ohne weitere Umschweife: Guten Appetit!" Die Teller vor uns füllten sich mit Kartoffelauflauf und Erbsen. Es schmeckte einfach himmlisch! Nach dem Essen sollten wir Erstklässler von den Vertrauensschülern in unsere Gemeinschaftsräume gebracht werden. Vertrauensschülerin für Ravenclaw war Victoire, Vertrauensschüler von Gryffindor war Teddy. Vor der großen Halle blieben die beiden nochmal stehen, um sich gute Nacht zu sagen. Diese Zeit nutzte ich und quetschte mich mit Lilly durch zu Janine und Lillys Brüdern, die schon dabei waren, zu verschwinden. Janine umarmte mich sofort und sagte: ,,Voll ätzend, das du nicht in Gryffindor bist!" ,,Ja", antwortete ich, ,,Verrätst du mir morgen dann das Passwort?" ,,Logo!" ,,Wir sehen uns dann morgen! Vorm Frühstück vor der großen Halle?" ,,Aber auf jeden Fall. Vielleicht versuch ich auch, das Rätsel zu lösen." Dann mussten wir uns leider endgültig verabschieden. Victoire führte uns  Ravenclaws weitere unzählige Gänge entlang und irgendwann, nach schnaufendem Treppensteigen, standen wir vor einer hölzernen Tür. Victoire klopfte zweimal mit dem Adlertürklopfer und dieser sagte mit einer hohen Stimme: ,,Ich habe ein Bett,  doch ich schlafe nicht. Ich habe viel Wasser, doch ich trinke nicht. Ich bin ständig in Bewegung, doch ich bleibe immer an Ort und Stelle. Was bin ich?" ,,Ein Fluss", antwortete Victoire selbstsicher. Ich stolperte nach ihr fast über die Türschwelle, doch Lilly hielt mich gerade noch so am Arm fest. Der Ravenclawgemeinschaftsraum war wirklich wunderschön: Ein dunkelblauer Nachthimmel übersät mit tausenden von verzauberten gemalten Sternen säumte die Decke. An einer Wand stand ein riesiges Bücherregal und an einer anderen ein großer Kamin, vor dem einige riesige Sessel (okay, zwei der 'Sessel' waren eigentlich eine Couch) und in einer Ecke stand eine große Statur von Rowena Ravenclaw. Victoire sagte: ,,Willkommen in Ravenclaw. Links geht es zu den Mädchenschlafsälen, rechts zu den Jungsschlafsälen. Falls ihr mich braucht, sprecht mich einfach an. Ich bin die meiste Zeit im vorderen Bereich der Bibliothek zu finden oder auch hier im Gemeinschaftsraum. Also, viel Spaß im ersten Schuljahr." Ich bemerkte erst jetzt, dass Rosie  hier saß und sich mit einem Geist unterhielt. Offensichtlich Helena Ravenclaw. Victoire umarmte Lilly nochmal und sagte: ,,Nacht Cousinchen." Lilly und ich gingen schließlich die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hoch, gefolgt von einigen anderen Mädchen. Das Zimmer war wirklich riesig! In einem Halbkreis standen fünf riesige Himmelbetten mit blau-silbrigen Vorhängen. In der Mitte befand sich ein kleiner runder Heizofen. Neben den Betten standen bereits unsere Koffer und jeweils ein Stuhl, auf denen schon unsere Schals lagen und sofort haftende "Aufkleber" mit dem Ravensclaw Wappen. Es sah eigentlich aus wie ein Bügelbild, aber funktionierte wie ein ewig haltender Sticker. Hinter Lilly und mir standen noch ein Mädchen mit schwarzen Haaren und zwei Mädchen mit blonden Haaren, allerdings hatte die Eine blaugefärbte Spitzen und die Andere hatte rosagefärbte Spitzen. 

"Hi! Ich bin Mara!", sagte die mit den rosa Spitzen, "Und das ist meine Schwester Kara.". "Hi", sagte die mit den blauen Färbungen schüchtern. "Und ich bin der Drilling dieser beiden, Lara", sagte nun die Schwarzhaarige. "Ich bin Luna", stellte ich mich vor. "Und ich bin Lilly", fügte Lilly noch an, "Wieso habt ihr alle so unterschiedliche Haarfarben?" "Wir sind Metamorphmagier", antworteten die drei gleichzeitig. Jetzt, wo ich genauer hinsah, konnte ich ihre Ähnlichkeit in ihren Gesichtern erkennen. "Wieso stehen die Betten eigentlich nicht alle zusammen?", fragte nun Lara. "Gute Frage", ergänzten Mara und Kara. "Wir könnten sie doch zusammenschieben", schlug ich vor. "Ja, gute Idee!", sagten die drei gleichzeitig. "Alleine kriegen wir das vermutlich nicht hin", schaltete sich nun auch Lilly ein, "Ich frag mal Victoire, ob sie uns hilft." "Sie hat doch gesagt, wir sollen sie ansprechen, wenn es was dringendes ist", meinte Kara. "Ja", antwortete Lilly, "Aber sie ist meine Cousine. Irgendeinen Vorteil muss das ja haben." Daraufhin huschte Lilly wieder aus dem Schlafsaal in Richtung Gemeinschaftsraum. In der Zeit, in der weg war, tauschten wir unsere Schuluniformen gegen unsere Schlafanzüge aus. Mara hatte ein rosa Oberteil, auf dem in goldener Schrift 'Quidditch forever' drauf stand. Dazu eine hellgrüne, lange Jogginghose. Kara und Lara hatten das Selbe, nur das Kara ein blaues Shirt hatte und Lara ein rotes. Ich hatte einen gelben Schlafanzug bestehend aus T-Shirt und langer, dünner Hose. Auf dem T-Shirt war ein großer gelber M&M abgebildet und auf der Hose viele kleine. Schließlich kam Lilly mit Victoire wieder und Victoire sagte: "Dann schauen wir doch mal, was sich da machen lässt." Sie schwang einmal ihren Zauberstab durch die Luft und unsere Einzelbetten verschmolzen zu einem gigantischen Himmelbett. Wir staunten alle nicht schlecht. Auch die Stühle waren verschwunden, stattdessen stand nun ein halbrundes Sofa auf einer Seite neben dem Bett. Auf der anderen Seite stand nun ein großer Schrank und in der Ecke ein eckiges Bücherregal. Wir bedankten uns bei ihr gleich mit einer Gruppenumarmung, sie meinte jedoch nur: "Kein Thema." Sie ging wieder, während sich  Lilly auch ihren Schlafanzug anzog. bestand aus einer kurzen grünen Hose mit Taschen und einem T-Shirt, ebenfalls grün, allerdings mit dünnen weißen Streifen und einem Hund mit Krawatte drauf, über dem eine Sprechblase war, in der stand: "Don't disturb me!" Wir ließen uns alle ins Bett fallen und sagten gleichzeitig: "Man, ist DAS gemütlich!" Daraufhin fingen wir alle an, zu lachen. Wir plauderten noch ein Bisschen über unsere Hobbys (Mara, Kara und Lara tanzten Ballett, Lilly schrieb gerne Geschichten, ich ging reiten), bis wir schließlich ganz schnell einschliefen. Am nächsten Morgen wachte ich als erste auf. Ich kletterte sofort vorne aus dem Bett, zog meine Schuluniform an, putzte noch meine Zähne und huschte leise in den Gemeinschaftsraum. Dort stand schon jemand vor dem großen Bücherregal. Es war Janine. Ich schlich mich von hinten an sie ran und sagte leise, aber laut genug, dass sie es hören konnte: ,,Guten Morgen!" Sie ließ das Buch, das sie gerade in den Händen hielt, vor Schreck fast fallen und sagte nur: ,,Man, hast du mich erschreckt!" ,,Ja, ich habe sehr gut geschlafen, danke der Nachfrage. Wie hast du geschlafen?", sagte ich lachend. ,,Auch sehr gut", antwortete sie ebenfalls lachend. Wir gingen, immer noch lachend, aus dem Ravenclawgemeinschaftsraum, die ewig lange Treppe runter und kamen irgendwann tatsächlich vor der großen Halle raus. Wir unterhielten uns noch ein Wenig über unsere Zimmergenossen (sie teilte ihr 'Zimmer' mit einer Ariana Abott, Carlie Jones, Amara Kings und Tessa Crowning), dann betraten wir die Halle. Es saßen nur wenige an den Tischen. Bei Ravenclaw saß noch niemand, also setzte sich Janine noch eine Weile zu mir. Als die erste große Gruppe Ravenclaws auftauchte, stand sie jedoch auf,  um zum Gryffindortisch zu gehen,  wo auch schon Albus, Teddy und James saßen. Lilly und die Drillinge waren inzwischen auch da und wir nahmen Kara in unsere Mitte. Gonni saß auch schon am Tisch und wartete offenbar darauf, dass sich die meisten Schüler in der Halle befanden. Sie sah mich irgendwie auf so eine stalkende Art an. Als fast alle Schüler anwesend waren, erschien vor uns endlich Frühstück. Mit einem Seitenblick registrierte ich, dass die Drillinge nun jeweils zwei blonde geflochtene Seitenzöpfe hatten, je einer mit blau, grün oder rosa (rosa: Mara, blau: Kara, grün: Lara) Strähnchen. So konnte man sie zumindest besser auseinander halten. Munter schwatzend verputzten wir unsere Toastbrote mit Spiegelei und Tomate. Noch während dem Essen verteilte Gonni mit einem Schlenker ihres Zauberstabs unsere Stundenpläne. In der ersten Stunde würden wir Quidditch bei Madame Hooch haben. Ist doch schon mal nicht schlecht für den Anfang, oder? 

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HALLO IHR DA DRAUßEN! HIER IST AUCH ENDLICH MAL DAS NÄCHSTE KAPITEL. BIG SORRY, DASS ES SOLANGE GEDAUERT HAT, ICH VERSPRECHE EUCH, DAS NÄCHSTE KOMMT ZEITIGER;-D 

GRÜßE

wolfblood29

P.S.: Der Titel dieses Kapitels sollte eigentlich Erste Nacht in Hogwarts + Super Frühstück= Super Start sein, aber der Laptop hat es iwi net geschluckt...

Der Brief, der mein Leben veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt