Erster Schultag

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Der Tag fing ja schon mal gut an. Der restliche Stundenplan sollte wie folgt aussehen:

(Siehe Bild)

,,Cool", meinte Lilly, ,,Wie es aussieht, haben wir gleich Quidditch mit Gryffindor!" ,,Cool", sagten die Drillinge und ich im Chor. Nach dem Frühstück wartete ich am Eingangstor zur großen Halle noch auf Janine. Als sie dann bei mir ankam, quickte sie begeistert: ,,Wie geil ist das denn! Wir werden tatsächlich echte Besen besteigen!" Beim letzten Wort musste ich leider schief denken, weshalb ich das Gesicht verzog und angewidert sagte: ,,Besteigen!" Daraufhin bekamen Nine und ich voll den Lachflash. Wir liefen raus aufs Quidditchfeld, wo bereits Madam Hooch und fast alle Ravenclaws und Gryffindors versammelt waren. Die gute Madam war schon so ein Bisschen in die Jahre gekommen. Wie war die da noch mal? 59? Auch egal, interessiert wahrscheinlich keine Sau! Jedenfalls fing sie an, zu reden: ,,Willkommen zur ersten Flugstunde Kinder! In den nächsten zwei Wochen werde ich euch so gut es geht das Fliegen beibringen, damit ihr euch in eurem jeweiligem Quidditchteam bewerben könnt. Für alle die sich jetzt wundern, das davon nichts in den Briefen stand: Auch Erstklässler dürfen sich nun für die Hausmannschaften bewerben. Professor Mc Gonagall hat diese Regel ein Wenig abgeändert." ,,Hammermäßig!", sagten Janine und ich im Chor, woraufhin Hooch zu grinsen anfing. ,,Also", führte Madam ihre Rede fort, ,,Tretet jetzt alle neben euren Besen, streckt die rechte Hand darüber aus und sagt: ,Auf!'" Als ich neben meinem Besen stand, streckte ich meine Rechte Hand darüber aus und sagte sanft, aber bestimmt: ,,Auf!" Der Besen flog sofort in meine Hand. ,,Cool", meinte ich nur. Als ich zu Nine rüber sah, sagte sie nur zu mir: ,,Da ist der Beweis: Ravenclaw lässt dich zum Streber mutieren!" ,,Und offenbar lässt Gryffindor dich zum Großmaul mutieren", konterte ich scherzhaft. ,,Haha, sehr witzig Luna", meinte Nine nur. ,,Find ich auch", antwortete ich kichernd. ,,Ladys, konzentrieren. Wir sind hier immer noch im Unterricht", sagte Madam Hooch, die plötzlich hinter uns stand. Janine widmete sich perplex wieder ihrem Besen, während ich in mich hinein kicherte.

Als ihren Besen in der Hand hielten und Madam das alles mit dem Aufsteigen, Landen und so weiter erklärt hatte, konnten wir endlich unsere Besen "besteigen". Anders als in Harry Potter und der Stein der Weisen kamen alle ohne gebrochene Gliedmaßen wieder zurück auf die Erde.

Der Rest dieser ersten Stunde Quidditch ging fiel zu schnell vorbei. Janine, Lilly, die Drillinge und ich schwatzten noch den ganzen Weg lang hoch zum Schloss. Als Janine mich dann fragte, was ich als nächstes hätte und ich ihr sagte, dass als nächstes Doppelstunde Zaubertränke mit Slytherin kam, sagte sie nur zu uns fünf: ,,Oh, ihr Opfer! Ich hab jetzt Kräuterkunde mit Hufflepuff!" Meine beste Freundin umarmte uns alle noch mal mitleidig, dann hüpfte sie regelrecht Richtung Verwandlungsklassenzimmer, während wir anderen runter in die Kerker schlurften. Dort angekommen, mussten wir feststellen, dass wir die letzten vom Hause Ravenclaw waren und das auch schon ein Großteil der Slytherins da war. Vorne am Lehrertisch stand der verdammt altaussehende Professor Slughorn. Hätte echt nie gedacht, dass der es schafft, so alt zu werden... Es stellte sich heraus, dass Slughorn einen ausgezeichneten Humor hatte und die Slytherins sozialer waren, als ich eigentlich erwartet hatte. Sie waren zwar arrogant und wollten uns Ravenclaws übertrumpfen im Brauen des wirklich leichten Trank des Vergessens, was aber nur dazu führte, das der Klassenraum von grauen Schwaden erfüllt wurde, weshalb wir früher in die große Pause gehen durften. Ich ließ mich mit Lilly, Mara, Lara und Kara auf einem schönen Fleckchen Wiese am Rand des Schwarzen Sees nieder und hielt den Blick stets auf das Eingangsportal gerichtet, damit Janine mich auch ja entdecken würde. Als sie dann endlich rauskam, nahm ich, verrückt wie ich nunmal bin, meinen Zauberstab und versuchte mich an einen passenden Spruch zu erinnern. Schließlich richtete ich meinen Zauberstab gen Himmel und sagte: ,,Aquamenti!" Tatsächlich brachte ich eine winzige Wasserfontäne zu Stande. Als sie zu uns rüber sah, winkte ich ihr zu wie wild, was sie zum Glück bemerkte. Das die anderen vier mich begafften, weil ich schon einen Zauber anwenden konnte, vor unserer ersten Stunde Zauberkunst ignorierte ich einfach mal. Als sich Janine dann bei uns niedergelassen hatte, beschwerte sie sich erstmal darüber, dass ihr eines dieser Tentakelblätter von hinten in den Rücken gebissen hatte. Als wir ihr dann davon erzählten, dass die Slytherins doch nicht ganz so assozial waren, wie gedacht, wurden ihre Augen so groß wie Unterteller. An den Rest des Tages kann ich mich leider nicht mehr erinnern, er war einfach viel zu schnell vorbei. Ich weiß aber noch, dass wir in Verwandlung tatsächlich Luna Longbottom hatten. Ich hab ja von Anfang an immer wieder gesagt, dass Luna und Neville eines Tages zusammen kommen. Luna hatte übrigens tatsächlich diese verträumte Art, die einen so manches Mal zum Schmunzeln bringen konnte. Im großen und ganzen war der Tag trotz der Doppelstunde mit Slytherin verdammt cool.

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HEY LEUTE! SORRY, DASS DIESES KAPITEL ETWAS KÜRZER IST, ALS DIE ANDEREN, ABER IMMERHIN HAB ICH MEIN VERSPRECHEN EINGEHALTEN, DASS ES ZEITIGER KOMMT, ALS DAS VORHERIGE KAPITEL;-D ICH HOFFE, IHR VERFOLGT DIESE STORY AUCH WEITERHIN

GRÜßE

wolfblood29

Der Brief, der mein Leben veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt