Don't help me

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Der erste Schlag traf auf. Dann der nächste. Schmerzhaft stöhnte ich auf. Jedoch immer noch mit einem Grinsen im Gesicht. Ich würde ihm keine einzige Träne schenken.

Sofort wurde ich an den Haaren gepackt und hoch gezogen. „Was grinst du so blöd, McCormick", wurde ich an geh keift von meinem Peiniger. Ich fing daraufhin nur an zu lachen. Ich wurde wieder los gelassen und traf mit dem Kopf, auf den Boden. Jedoch war ich es mir gewohnt. Immer das gleiche. Jede Woche wurde ich in diese Gasse geschleppt und verdroschen. Nur weil ich mich einmal ein gemischt hatte, als dieser Miestkerl ein Mädchen belästigt hat. Seit dort her wurde ich von ihm verprügelt oder gefickt...

„Bist du jetzt fertig Dan?", fragte ich locker und setzte mich wieder auf. Der Angesprochene blieb still, woraufhin ich meinte: „Das du nach drei Monaten immer noch sauer bist, weil ich dir dein Fick versaut habe." Sofort hatte mein Gesicht wieder Kontakt mit seiner Faust. Schmerzhaft zog ich die Luft ein. „Nein eigentlich nicht. Aber so widerlicher Abschaum wie du es bist, hast du es nicht anders verdient", der ebenso blond haarige, ging mit diesem Satz. Während ich grinsen an einer Wand lehnte und in den grauen Himmel schaute. Ich grinste vor mich hin. „Sagt gerade der richtige."

Irgendwann hatte ich es dann auch geschafft, mich nach Hause zu schleppen. Ohne Umweg lief ich ins modrige Bad. Mein Blick hob sich erst, als ich vor dem Spiegel stand. Mein rechtes Auge war schon angeschwollen, meine Unterlippe auf geplatzt. Ich wollte gar nicht wissen wie der Rest von meinem Körper aus sah... weshalb ich mich entschloss gleich unter die Dusche zu gehen, um das getrocknete Blut weg zu bekommen. Natürlich war es wieder einmal eiskaltes Wasser. Zum Glück kannte ich es nicht anders...

Als ich dann fertig war schlich ich in mein Zimmer. Dort zog ich mich dann noch rasch um und befand mich dann auch schon im Bett.

Am nächsten Morgen weckte mich mein Handy aus dem Land der Träume. Murend schaltete ich es aus. Ganz verschlafen machte ich mich für die Schule fertig. Nach dem ich alles erledigt hatte. Ging ich aus dem Haus. Meine Eltern waren wahrscheinlich immer noch im Bett, ich hatte nur meine Schwester in der Küche gehört. Bevor ich los lief, zog ich den Reisverschluss meiner Orangen Jacke hoch und machte mich auf den Weg zu Bushaltstellen. Dort erwarteten mich schon Stan und Kyle. Besorgt musterten sie mich. „Dan?", begrüsste mich Stan fragend. Ich nickte nur. Er seufzte, sagte aber nichts mehr dazu. Worüber ich froh war. Kyle musterte mich jedoch nur mit diesem Blick, den alle Mütter hatten, wenn ihr Kind verletzt war. Als der Bus dann endlich kam, zog Stan Kyle an der Hand hinter sich her. Ich musste dabei grinsen. Die zwei waren seit sie fünfzehn sind schon zusammen, was nun gute zwei Jahre her war. In der Schule hatten sie sich ziemlich schnell geoutet und die wenigsten hatten ein Problem damit.

Ich stieg also in den Schulbus ein und sofort spürte ich den Blick von einer gewissen Person auf mir. Craig Tucker... Mein Blick ging kurz zu ihm, ehe ich mich hinsetzte. Neben mir sass Butters, der mich leicht verstört ansah. Jedoch konnte er nicht mal was sagen, da ich ihm zuvor kam. „Frag bitte nicht", ich sah ihn sanft an, woraufhin er nur nickte. Doch ich fragte ihn etwas: „Wo ist eigentlich Cartman?" „Der ist krank zuhause", meinte er nur. Butters war seit neustem Cartman's kleine Bitch. Der Kleine tat mir schon leid. Doch wenigstens war der Fettsack kein Fettsack mehr, dafür ein Muskelprotz der ziemlich grob sein konnte. Warum ich das wusste? Butters blaue Flecken an den Hüpften, sprachen für sich... und woher ich das wusste... ganz einfach. Sportunterricht. Ich würde doch nie im Leben die Unschuld in Person anrühren.

Nach dem ich aus den Bus ausgestiegen war, holte mich Stan ein. „Kenny du weisst dass wir gleich Sport haben", sagte dieser. Ich schluckte. Mein Leben meinte es wohl heute nicht so gut mit mir. Stan meinte daraufhin, dass sie vorgingen. Da er eh wusste, dass ich erst in die Umkleide ging, wenn keiner mehr drin war. Aber ich lief trotzdem mit ihnen zu den Spinten um meine Sachen zu holen. Danach wartete ich vor den Umkleide bis alle wieder draussen waren. Als ich endlich in die Umkleide kam, war ich froh über die Stille. Ich schmiss meine Sachen auf den noch freien Platz und zog mich um. Doch ich wurde unterbrochen. Ich hatte gerade mein Shirt ausgezogen.

I want you (but I can't) Crenny FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt