Reitinternat Lichtenstein

Lexa - Kapitel 10

Nachdem Maria abgeschlossen hatte schlenderte sie den Gang runter. Immer noch keinen Menschenseele zu sehen. Sie geriet ins Grübeln... Warum war sie so gut wie alleine hier? Und wo war Will..?

In der Eingangshalle angekommen blieb sie stehen und schaute sich die unzähligen Pferdegemälde an. Da stach ihr ein weiteres sehr ins Auge. Es war ein mächtiges,schwarzes Pferd abgebildet. Ein Hengst, auf ihm eine,sehr ernst guckende, Frau mit grünem Kleid und Hut.
Sie ging weiter,die Treppe ganz hinunter und bog links ab. Als Maria ein Stück gegangen war stand sie vor einer sehr hohen Doppelflügel Tür, neben der ein Schild mit goldener Gravur war.
"Bibliothek"
Das mache ich später...
Sie wollte gerade weiter gehen, da prallte ein rennendes Mädchen voll gegen sie und beide fielen zu Boden.
Es gab einen Knall und das Mädchen fing an zu lachen. Maria wusste zwar noch nicht ganz wie ihr geschieht, weil das ganze in sekunden Schnelle passiert ist,aber sie musste mit einem Mal auch lachen. 
Nach einer Zeit beruhigten die beiden sich wieder.
"Ohh,es tut mir leid,haha. Das war echt nicht meine Absicht. Ist alles okay?"
Der Rotschopf setzte sich auf und beugte sich runter zu Maria,die immer noch auf dem Rücken lag.
"Alles gut. Ja alles okay."
Das Mädchen lächelte sie an,stand auf und half Maria auf die Beine. Als sie sich ansahen grinsten sie sich an.
"Ich bin Lexa!"
Sie hielt Maria die Hand hin und grinste.
"Maria."
Sie schüttelte ihr die Hand.
"Schön dich kennenzulernen Lexa."

Maria musste lachen,da Lexa immer noch eine rote Locke vor der Nase baumelte. Sie bemerkte es selbst und fuhr sich einmal durch die Harre um alles zurecht zu rücken.
"Du bist neu hier oder?"
"So deutlich? Ja,bin seit heute morgen hier."
"Also man sieht es dir nicht an,aber ich hab dich hier noch nie gesehen und ich bin schon ein paar Jahre hier."
"Wenigstens etwas Gutes. Bist du also die Vertrauensschülerin von der Elena geredet hat?"
Lexa fing an zu lachen.
"Ich? NEIN! Dafür müsste ich ja verantwortungsbewusst,top organisiert und vernünftig sein. Ich gehöre eher zur Sorte chaotisch und durchgeknallt."
"Ich auch,haha."

Lexa hatte rote,buschige Locken und braune Augen. Auf ihrer Stupsnase und ihren Wangen waren überall Sommersprossen. Sie war größer als Maria,vielleicht 1,70m.
Ein hübsches Mädchen,fand Maria.
"Welches Zimmer hast du?"
"235."
"Is' nich' wahr?"
"Doch?"
"Ich hab 234,ich bin rechts neben dir. Is' ja lustig."
"Nein wirklich? "
"Jaa."
Beide mussten wieder lachen.
"Was wolltest du eigentlich, du bist ziemlich gerannt?"
"Kurz in die Bibliothek, ich habe meine Ferdermappe vergessen. "
"Schnell ist gut,haha."
"Jaa,willst du mit?"
"Durch dass ich gerade eh nichts zu tun habe,warum nicht."

Die beiden gingen kurz in die Bibliothek um Lexas Ferdermappe zu hohlen und steuerten dann auf die Eingangstür zu. Das Gewitter und auch der Regen haben sich mittlerweile verzogen.
"Wo gehen wir eigentlich hin?"
"Raus. Ich hab mich da auf einem der Tische breit gemacht."
"Um zu..?"
"Lernen,schließlich geht nächste Woche Montag die Schule wieder los."
"Ach,deswegen ist hier niemand."
"Ja,was dachtest du denn,es sind Ferien."
"Ja,macht Sinn."
"9. Klasse,wuhu."
"Das klingt ja nicht sehr überzeugend,Lexa."
"Ist es auch nicht, der Stoff wird von Jahr zu Jahr mehr. Du kannst übrigens Lex zu mir sagen. "
"Okay,werde ich mir merken."