Frau und ,,-'' im Zimmer mit Essen für ,,-''. Zeit spielt keine Rolle.
-: Was gibt es?
Frau: Wie immer die selbe Rührerei.
-: Manchmal ist mir das tagtägliche lieber. Danke, Schwester.
Frau: Keine Lust auf Abenteuer?
-: Der freie Fall reizt mich schon lange nicht mehr. Ich hatte genug Adrenalin in meinen Venen.
Frau: Nach Allem verstehe ich das. Haben sie das Adrenalin genossen?
-: Bis auf dies letzte Mal, ja.
Frau: Das war zu viel, ich weiß.
-: Sie hätte mich für immer halten können. Aber sie ließ los. Nein, ich ließ los. Ich war es. Nüchtern gesagt hofften wir beide, in den Armen zu sterben ist eine Trauung für die Ewigkeit.
Frau: Nüchtern gesagt, klingt es wunderschön.
-: Sie glauben an die Liebe?
Frau: Durch ihre Geschichte, ja. Sie wollten, konnten und sollten beide nicht mehr. Eine Wahl hatte niemand von Ihnen, nur sie hatten Pech.
-: Sie sind die Erste die mein Glück als Pech bezeichnet.
Frau: Ich bin auch die Erste die ihre Geschichte gehört hat.
-: ergänzend ...und verstanden hat.
Frau: Es geht viel um verstehen.
-: Ich fühle mich hier nicht verstanden.
Frau: Sagen sie einfach, was sie mir sagten.
-: Er wird es nicht verstehen.
Frau: Beginnen Sie doch einfach von vorne? Große Geschichten beginnen immer von Anfang an.
-: Ist das von Nutzen?
Frau: Es ist gut manchmal neu zu starten und durchzuatmen. Dinge von anderen Seiten beleuchten und frischen Wind aufkommen lassen...
-: unterbricht sie Der die Segel neu hissen lässt und Richtung Hafen weht.
Frau: Sie sind Bootskenner?
-: Mir gefällt die Idee. Bevor sie hissen müssen sie den Hafen kennen. Sie müssen den Wind kennen und immer eine alternative Destination im Auge haben. Es ist das Leben. Vorrausehbar sollten wir es sehen.
Frau: Sie lebten nie so.
-: Ich lebe immer noch. Es lag an ihr.
Frau: Hat sie sie aufgehalten?
-: Im Gegenteil. Sie war der Wind in meinen Segeln, doch zu stark. Sie wehte, stürmte und trieb mich an jedem meiner Alternativen vorbei, bis ich rastlos und schiffbrüchig in diese Bucht hier schwemmte.
Frau: Wenigsten hatten sie keinen Gegenwind.
-: Vielleicht hätte ich genau dies gebraucht?
Frau: Das könnte sein. Aber sie war ihre Liebe.
-: Auch die große Liebe?
Frau: Haben sie denn schon genug geliebt? Wir wissen erst, was unser Höchstes ist, wenn es genügend Niedriges gibt. Ist das leicht?
-: Es ist verständlich. Aber ist es nicht beängstigend?
Frau: Das Zurückblicken?
-: Im Zusammenspiel mit der Zukunft.
Frau: Unser Windrad dreht sich nur mit Wind.
-: Aber wieso können wir unsere Zukunft erst lieben, wenn sie schon Vergangenheit ist?
Frau: Nun sie liebten sie und sie ist ihre Vergangenheit.
-: Ich liebte ihre Gegenwart, an die Zukunft haben wir nie gedacht.
Frau: Nun denn...Sie haben ihre nächste Sitzung. Ich werde den Doktor holen.
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Dein Leben
Ficção Geral''Wenn das Endliche endlich am Abgrund steht und das Unendliche, dass ich mit ihr überlebe überwiegt, dann bin ich angekommen.'' Ein Theaterstück zwischen sich selbst finden und sich selbst verlieren.