Teil 11-Information

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ALEXEJ GROMOV

Ich hatte mir ein Hotel gemietet, gleich nachdem ich den Auftrag ausgeführt hatte. Ich hatte erfahren, dass einer meiner größten Konkurrenten auf der Insel war, was die Karriere anging. Er war der kleiner Bruder meines ehemals besten Freundes. Der kleine Bruder trug jetzt ebenfalls den Namen der Schatten und bildete Ember aus. Er bildete mit drei Lehrern und der Direktorin die Jury, in einem Wettkampf, in dem es anscheinend darum ging, wer den ersten Killerauftrag haben sollte, aus. Er war der Ersatz für die Wölfin. Bis jetzt sprach sehr viel dafür, dass Ember und ein Junge namens Julius, vermutlich der Junge vom Strand, gewannen, weil sie es irgendwie geschafft hatten gleich in der ersten Runde 100 von 100 Punkten zu bekommen. Selbst wenn sie in den anderen Aufgaben nicht gewannen war die Chance sehr groß, dass sie trotzdem ihren ersten Auftrag bekamen. Ich war darüber nicht sehr glücklich, weil ich nicht wollte, dass Ember genau wie ich eiskalter Killer wurde, allerdings wusste ich nicht genau, wie ich sie davon abhalten sollte, wenn ich sie nicht in Gefahr bringen wollte, und das wollte ich nicht. Ich glaubte auch nicht, dass sie es schaffen würde abzudrücken, auch wenn der Mensch, auf den sie zielte noch so furchtbar war, denn sie hatte sehr geschockt gewirkt, nachdem ich die Wölfin getötet hatte. Wer der erste Auftrag sein würde, würde ich bald erfahren, von einer Art geheimen Spion, von dem ich auch die anderen Informationen hatte. Um Punkt 10:09 Uhr nachts würde es 4-mal an der Tür klopfen. Die etwas bizarre Uhrzeit hatte ich gewählt, weil ich vermeiden wollte, dass nicht jemand anderes als mein Kontaktmann vor der Tür stand. Jetzt war es 09:41 Uhr, also nich eine gute halbe Stunde. Leide war ich völlig planlos und hatte keinen Schimmer was ich jetzt tun könnte. Ich stand von dem Bett auf, auf dem ich noch kurz davor gesessen hatte und ging zum Fenster. Eigentlich wäre die Aussicht auf's Meer schön, doch leider war dieses Meer nicht besonders ansprechend, weil es einen seltsamen Braunton hatte. Auch die Insel konnte man nicht erkennen, weil der Nebel zu dicht war. Ich entschied mich nach draußen zu gehen, um meine Zeit nicht völlig sinnlos zu vergeuden. Bevor ich ging brachte ich allerdings hinter dem Schrank ein Abhörgerät an und legte eine eigens für mich angefertigte Fußmatte, deren Unterseite schwarz war, wenn aber jemand darüber ging oder oder gar drauftrat, bemerkten das spezielle Sensoren und die Unterseite wurde lila. So merkte ich, wenn jemand in mein Zimmer kam. Darum dass jemand durch das Fenster kam bräuchte ich mir auch keine Sorgen machen, es lag viel zu weit oben, aber ich konnte in großer Not rausspringen, und das nächste Fenster war zu weit weg, außerdem bit das Hotel keinerlei Möglichkeit zum Festhalten. Als ich im Türrahmen stand, schaltete ich die Fußmatte mit meinem Fingerabdruck ein und überprüfte mich, dass sie noch nicht lila war. Dann schloss ich die Tür und machte mich auf den Weh nach unten.

Ich lief durch die kleine Stadt um mich mit der Gegend vertraut zu machen, was sehr wichtig im Falle einer Flucht war. Mir viel auf, dass einige Leute mich ansahen, teilweise ein wenig ängstlich, aber das war normal für einen Auftragskiller und ich hatte mich in den letzten Jahren bereits daran gewöhnt. Ich muss gestehen, dass ihre Angst berechtigt war, denn jeder von ihnen könnte mein potenzielles nächstes Opfer sein, auch wenn das sehr unwahrscheinlich ist, weil sie alle viel zu unbedeutend für so was waren.
Ich ging durch die Straßen und prägte mir alles ein, was irgendwie auffällig war, zum Beispiel ein Turm,  ein auffälliges Logo oder eine Statue, aber auch unbedeutende Sachen wir eine kaputte Straße. Das könnte mir helfen Sackgassen zu vermeiden, falls ich wirklich mal hier auf der Flucht sein sollte. Für die Geheimdienste war ich nämlich kein Geheimnis, MI6 und CIA wussten meinen Namen, allerdings war es ihnen nicht gelungen mein Aussehen herauszufinden und ich reiste zu meiner eigenen  Sicherheit natürlich niemals mit meinem richtigen Namen, denn so ein Fehler könnte tödlich für mich enden. Auch wenn ich schon seit 17 Jahren von dem britischen und amerikanischen Geheimdienst gesucht wurde, war es Ihnen bis jetzt noch nicht gelungen mich zu schnappen. Tatsächlich hatten beide nicht so ein großes Interesse daran mich zu töten, sondern eher daran mich gefangen zu nehmen, zu verhören und mich möglicherweise in ihre Dienste zu stellen.
Als ich an einer Kirche vorbei kam, an der eine große Uhr hing bemerkte ich, dass es schon 10:00 Uhr war, also machte ich mich auf den Weg zurück ins das Hotel.

Noch genau eine Minute. Ich hatte mich bereits vor der Tür positioniert. Ich wusste, dass es ein klein wenig stalkerig war, aber ich wusste nicht was ich sonst tun sollte, außerdem war mein Spion in Eile, weil sein Verschwinden möglichst nicht auffallen sollte. Auch hatte ich bereits überprüft ob jemand in meinem Zimmer gewesen war, was nicht der Fall gewesen war. Ich sah auf die Uhr, genau in dem Moment, in dem der Sekundenzeiger auf die 12 zeigte, klopfte es vier mal an der Tür. Ich öffnete sie sofort. Natürlich hätte dort auch jemand anderes stehen können, aber das wäre wirklich großer Zufall gewesen und ich wollte nicht durch die Tür rufen, weil das nur unnötig Aufsehen erregt hätte. Aber die gewünschte Person stand vor der Tür, sie ging unaufgefordert rein und machte die Vorhänge zu, sie wollte nicht gesehen werden.
"Okay,", begann der Schatten, mein Spion, zu sprechen, "der Auftrag, den das Siegerteam ausführen wird, bist du." Ich war nicht überraschst, denn ich hatte damit gerechnet, schließlich hatte ich einen Fehler gemacht und Zeugen hinterlassen. Dann begann der Schatten weiter zu sprechen: "Heute Abend werde ich mit Ember und Julius das Grab für die Wölfin graben müssen, Julius Onkel ist übrigens einer der reichsten Leute der Welt, bei ihm wuchs Julius auch auf, Julius ist für Grausamkeit bekannt, was ich aber bis jetzt noch nicht feststellen konnte, aber sein Onkel ist auch kein Traumkerl, er ist auch der, der ihren Tod sehen will. Warum er Kinder schicken will, weiß ich nicht, schließlich verringert dass die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg." Der Grund, warum er mir half, ist eigentlich offensichtlich, er war mir etwas schuldig. Vor einigen Jahren hatte er einen Fehler gemacht, eigentlich war sein Tod geplant gewesen, aber ich hatte dafür gesorgt, dass er eine zweite Chance bekam, wegen seinem Bruder. Ich hatte ihn um seine Hilfe gebeten und er hatte sich hin die Insel einschleusen lassen.
Allerdings lag mir eine Frage schon die ganze Zeit auf der Zunge: "Wie macht sich Ember so?" Der Schatten lächelte leicht, auch wenn es nicht so gut aussah. aber er antwortete mir: "Sie hat natürlich nicht die nötige Erfahrung um mich zu besiegen, aber sie und Julius hätten es fast geschafft, beide allein sind davon aber nich weit entfernt. Morgens werde ich sehen wie sich Audrey und Clair machen. Ich glaube aber nicht dass die beiden besser sein werden und wenn nicht viel. Wie du Ember da raus bekommen willst, weiß ich nicht. Ich würde warten und hoffen, dass sie gewinnen, denn dann könntest du sie irgendwie dazu bringen mit dir zu kommen und ihren Tod vortäuschen. Ich muss jetzt gehen, wegen dem Grab." Ich nickte, dann war der Bruder meines toten besten Freundes durch die Tür verschwunden.

Famous but nameless Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt