Kapitel 5

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Gérards Sicht

Ich machte wie immer meine Runden durch den Wald und achtete darauf, dass kein Feind sich unserem Revier nähert. Wir alle wurden aus irgendeinen Grund von dem Staat verfolgt. Darum haben wir beschlossen uns zusammen zu schließen.

Anfangs waren es nur Mavis, ein kleines, nettes Mädchen und ich. Wir freundeten uns ziemlich schnell an und beschlossen, dass wir zusammen herausfinden würden, was hier los war. Dafür hatten wir eine Basis gebraucht. Wir entschieden uns für eine verlassene Villa, die am Rande eines Waldes und zugleich in der Nähe einer kleinen Stadt war. Bald darauf fanden wir mehrere Jugendliche, die ohne Grund Gesucht worden waren. Zu gleicher Zeit kamen immer mehr Leute, die für die Regierung arbeiteten, in die Nähe unseren Reviers. Deshalb hatten wir uns entschieden, dass immer eine Gruppe in unserem Revier nach Regierungshelfer und Jugendliche suchen sollte, während die anderen Gruppen Fallen bauten, die Fallen kontrollierten, den Haushalt machten oder mit "ausgeliehenen" oder "geschenkten" Waffen und Stöcke trainierten. Und so wurde die Anti-Regierungstruppe, auch bekannt als "Fairy Tail", gegründet und hatte bis jetzt vier Gruppen, die von Natsu, Gray, Mavis und mir geführt worden waren.

Heute war meine Gruppe mit dem Absuchen an der Reihe, während Mavis Gruppe sich um die Fallen kümmerte, Grays Gruppe trainierte und Natsus Gruppe den Haushalt machte.
Bis jetzt war nichts ungewöhnliches zu sehen. Keine Menschenseele oder Tier war zu sehen oder zu hören.
Ich ging gerade in der Nähe eines Abhanges entlang. Würde man dort hinunter fallen, würde man, wenn man Glück hatte oder sich gut auskannte, in einen kleinen Fluss landen. Wenn man aber Pech hatte, würde man bei dem Sturz sterben.

Plötzlich hörte ich ein lautes Bellen. Ich lief in die Richtung, aus dem das Geräusch kam. Es dauerte nicht lange, bis ich ein blondhaariges Mädchen am Rande des Abhanges rennen sah. Sie musste wohl seit Tagen oder Wochen wegrennen, da ihre Klamotten zerrissen waren und sie keine Schuhe trug. Sie wurde von ein paar Regierungshelfer und deren Hunde verfolgt.
Ich verfolgte sie eine Zeit lang und entschied mich ihr zu helfen. Zu einem, weil sie sehr erschöpft aussah und es nicht mehr lange durchhalten könnte und zum anderen, weil es angefangen hatte wie aus Eimern zu schütten. Deshalb rannte ich auf sie zu und sprang mit ihr den Anhang hinunter. Während dem Fall hielt ich ihr mit einer Hand die Augen zu, während ich sie mit den anderen Arm an mich drückte,sodass sie sich nicht befreien konnte.
Nach ein paar Sekunden landeten wir schließlich in dem Bach. Ich verlor keine Zeit und schwamm, sie noch immer fest an mich gedrückt, mit ihr die Strömung entlang. Während ich schwamm, bemerkte ich, dass sie bewusstlos geworden war, weshalb ich mit ihr ans Ufer schwamm und uns zu einer kleinen, von Büschen versteckten, Höhle brachte. Ich legte sie sanft auf den Boden hin und schaute nach ob sie noch atmete, was sie zum Glück tat. Ich zog meinen dunkelblauen Umgang aus und deckte sie damit zu. Dabei bemerkte ich, dass die "blonden Haare" eine Perücke war. Ich zog ihr diese aus. Unter der Perücke trat ihr rotes, langes und wunderschönes Haar zur Vorschein, das ich durch das Sonnenlicht, das durchdrang, sehen konnte. .....Warte.....Rotes Haar?! Kann es sein......? Ist sie es wirklich? Ist dieses Mädchen wirklich sie?

Erzas Sicht

Als ich wieder zu mir kam, merkte ich, dass ich auf einen harten, kalten und unebenen Boden lag und dass ich von irgendetwas zugedeckt worden war. Ich setzte mich auf und schaute mich um. Doch ich konnte kaum etwas erkennen, da es zu dunkel war. Es kam nur sehr wenig Licht von vorne.
Plötzlich ertönte von genau der Richt ein Rascheln. Ich konnte einfach nichts anderes tun, als vor Angst stumm gerade aus zu schauen. Kurz darauf kam eine Person zu Vorschein, die man aber kaum erkennen konnte. "Wer bist du und was willst du von mir?", fragte ich die Person nach einiger Zeit. "Du wurdest vom Staat verfolgt oder? Welches Verbrechen haben sie dir angehängt?", wechselte die Person das Thema. Sie sprach mit einer tiefen und sanfter Stimme.
"Woher weißt du das?! Was zu Hölle ist hier los?!", wollte ich wissen. "Das wissen wir auch nicht. Aber genau das haben wir vor. Wir von 'Fairy Tail' möchten herausfinden, was hier los ist und was die Regierung von uns will", erklärte er weiter. "Und du kannst dich
ich uns auch anschließen, Erza, wenn du willst." "Was?! Woher weiß du denn meinen Namen?!", fragte ich verwirrt. "Du bist es also wirklich. Endlich sehen wir uns nach all den Jahren wieder. Ich bins, Gérard. Erinnerst du dich noch an mich?", fragte er mich.
Gérard.......dieser Name kam mir tatsächlich bekannt vor, aber woher?

Jäger und Gejagte (Jerza)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt