Harry Potter FF~ Noch eine Potter?!

Kapitel 11

~Zeitsprung~
Die Ferien neigten sich langsam dem Ende zu und da Nala noch mit ihren Eltern wegfuhr, zog ich für den Rest der Ferien zu den Weasleys , wo ich anfing mich immer besser mit Ginny zuverstehen, die zwar in meiner Stufe war, doch wir hatten nicht viel miteinander zu tun.
Jedenfalls kamen fast zum Schluss auch noch Harry und Hermine dazu und es war einfach nur toll, so die letzten Tage meiner Ferien verbringen zu dürfen. Das fand ich am Anfang noch so , doch am Ende sollte sich alles ändern, denn der Fuchsbau wurde von Todessern angegriffen und niedergebrannt. Deswegen war ich auch froh, endlich wieder nach Hogwarts zu kommen, auch wenn ich wusste, dass es mal wieder kein ruhiges Schuljahr werden würde.
Am Bahnhof angekommen stiegen Ron, Hermine, Ginny und ich aus und schauten uns nach Harry um. "Wo ist Harry?",fragte Ron und Hermine antwortete, dass er wahrscheinlich schon zu den Kutschen gegangen sei. Ich machte mir allerdings weniger sorgen um Harry, denn Nala hatte ich die ganze Zeit noch nicht gesehen.
In der großen Halle schaute ich mich nocheinmal um, doch auch hier war sie nicht. Als Harry kam , war er mal wieder voller Blut. "Warum ist er immer voller Blut?",fragte Ginny, doch bevor einer etwas sagen konnte trat Dubeldore ans Pult und fing an seine jährliche Rede zu halten. Ebenfalls stellte er uns unseren neuen Lehrer für Zaubertränke vor, Professor Horace Slughorn. Das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste wurde in diesem Jahr von Snape unterrichtet, was uns alle natürlich total freute. Nicht.
Auf dem Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum sah ich Draco und wollte zu ihm gehen, doch ich wurde von Professor McGonagall aufgehalten. "Mrs Potter, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Freundin Mrs Clark diese Schule nicht mehr besuchen wird, aufgrund eines Umzuges. Sie wird nun eine andere Schule für Zauberei und Hexerei besuchen. Dieser Brief ist heute für Sie angekommen.". Die Lehrerin drückte mir einen Brief in die Hand und ging. Geschockt blieb ich einfach dort stehen wo ich stand und wurde unsanft von ein paar Schülern angerempelt. Das hatte mir natürlich noch gefehlt, dass meine beste Freundin, ohne mir auch nur irgendetwas zu sagen, wegzieht und mich hier alleine lässt. Irgendwann schaffte ich es aus meiner Schockstarre zu erwachen und ging in den Schlafsaal un setzte mich auf mein Bett. Den Brief legte ich unter mein Kopfkissen, denn ich wollte ihn im Moment nicht lesen.
Am nächsten Morgen wurde ich von Ginny geweckt und machte mich für den Unterricht fertig. Danach ging ich zum Frühstück und wartete insgeheim darauf, dass Draco in die Halle kam, doch das tat er nicht. Ein bisschen niedergeschlagen ging ich zum Raum indem ich jetzt bei Snape unterricht hatte und setzte mich neben Ginny.
Beim Mittagessen erzählte mir Ron, dass Harry eine Triole mit flüssigem Glück gewonnen hatte und sogar besser war als Hermine.
Nach dem essen, hatte ich nur noch eine Doppelstunde Zaubertränke bei Slughorn und darauf freute ich mich riesig, denn das Fach war eins meiner Lieblingsfächer und eins der, die ich recht gut konnte. Wir sollten in Zweiergruppen einen Trank brauen und ich tat mich mit Ginny zusammen. Ich war echt froh darüber, dass ich mich mit Ginny so gut verstand und wir uns endlich angefreundet hatten, denn ohne Nala war ich fast ganz alleine.
Am Ende der Stunde rief Slughorn uns zurück und lud uns zu einem Abendessen ein.
Die ersten Wochen verliefen super und das Abendessen des Slugclubs stand vor der Tür. Ginny war bei ihrem Freund Dean Thomas, weswegen ich mich allein fertig machte und schon mal vorlief. Wir aßen uns redeten über unsere Eltern und über andere Sachen und zum Schluss kam Ginny dann doch, entschuldigte sich für die Verspätung und setzte sich. "Sie hat wieder geweint. Wahrscheinlich hat sie sich wieder mit Dean gestritten.",flüsterte Hermine besorgt und erst jetzt bemerkte ich Ginnys verheulten Augen. Nach dem Zusammentreffen des Clubs machte ich mich auf die Suche nach Draco, denn der hatte sich die ganzen Wochen nich einmal blicken lassen. Mitten in einem Korridor fand ich ihn schließlich und ging auf ihn zu. "Hey", begrüßte ich ihn kleinlaut. Er drehte sich zu mir und ein lächeln erschien auf seinem Gesicht. Doch es verschwand, als er sah, dass ich mich nicht so freute wie er, weshalb er besorgt fragte, was los sei. Mit dieser Frage, konnte ich meine langsam aufkochende Wut nicht mehr zurück halten und schnauzte: "Was los ist? Das fragst du noch? Du hast dich die ganzen Wochen nich einmal blicken lassen und Briefe oder so sind auch nicht gekommen. Nicht ein einziges Lebenszeichen von dir!" Betreten sagte er:" Es tut mir leid ich hab nur wahnsinnig viel zu tun im Moment." Er umarmte mich und ich erwiederte die Umarmung und spürte seine Lippen kurz auf meiner Wange, bevor er sich umdrehte und zu seinem Gemeinschaftsraum ging. Ich tat es ihm gleich und legte mich in mein Bett.