Mit schnellen Schritten polterte ich sozusagen die leicht, unter meinen Füßen knarzenden Treppenstufen, vom zweiten Stockwerk ins erste, hinunter.
Und obwohl dieses Haus eher moderner und nach meinem und Alys Geschmack eingerichtet worden war, wies es dennoch eine gewisse Spur von Alter auf.
Alycias Eltern waren beide von Beruf Anwälte und fanden aufgrund vieler Geschäftsreisen in anderen Länder nur äußerst selten Zeit für ihre einzige Tochter.
Dadurch, dass die beiden in einer dieser oberteueren schicki micki Kanzleien der Welt arbeiteten und sich von daher dumm und dämlich an ihrem Job verdienten, war es für die zwei Elternteile meiner besten Freundin kein Problem deren Ausgaben mühelos zu übernehmen.
Daher auch das große, für eine Studentin, die noch auf ihren Studienplatz wartete, unpassende Haus, welches die Eltern meiner besten Freundin aus eigener Hand finanzierten.
Trotz dessen war das Verhältnis von Aly zu ihrer Familie dennoch in jeglicher Hinsicht stark angespannt. Schließlich fühlten sich ihre Erzeuger in jeder Art und Weise nur bestraft ein partysüchtiges und dermaßen unanständiges Mädchen, wie sie diese laut ihren Worten bezeichneten, überhaupt groß gezogen zu haben.
Aber zugegebener Weise beneidete ich meine Mitbewohnerin insgeheim meistens für ihre überfürsorglichen Eltern. Sie hatte schließlich diese Art von Eltern, die ich nie hatte. Und nie haben würde.
Am Ende des Fußes der Treppe angelangt, riss ich die Tür zu einer großen Wohnzimmer- und Küchenfläche hin in einem blitzschnellen Tempo auf, sodass ich selbst Mühe hatte meinen Handlungsablauf mit den bloßen Augen zu verfolgen.
Daraufhin machte die Tür ein solch extrem quietschendes Geräusch, dass ich beinahe den Eindruck hatte sie würde komplett aus ihren Angeln fallen.
Als erstes schweifte mein Blick kurz durch den Raum, ehe er an dem Esstisch im Mittelpunkt der Küche haften blieb.
Der Esstisch, unser Esstisch. Welcher immer wieder meine Aufmerksamkeit aufs Neue auf sich zog. Nichts ungewöhnliches bei einem blaufarbenen Anstrich in einer weiß grau gehaltenen Küche.
Nach kurzer Zeit der Stockstarre wandte ich mich endlich von dem potthässlichen Ding ab, bei welchem sich mir die Frage, warum wir diesen überhaupt gekauft hatten, erneut in meinen Gedanken wieder fand.
Die Gesichtszüge meiner besten Freundin waren in Falten gelegt, während sie total abwesend den aufsteigenden Dampf aus der vor ihr, auf der Misserschaffung aller bisher exestierenden Tische abgestellt stehenden Teetasse achtlos in ihr Gesicht steigen ließ.
Bei näherem Hinsehen konnte ich das Knie ihres linken Beines sehen, welches sie gedankenverloren auf der Sitzfläche ihres Stuhles abgestellt hatte, um darauf ihren Kopf abstützen lassen zu können.
Das andere Bein hingegen baumelte bloß in einem seltsamen unrhytmischen Tempo kurz über dem Boden hin und her.
Um auf mich bei ihr aufmerksam machen zu können räusperte ich mich vorsichtig und starrte sie kurz mit einem strengen, aber aufgrund unserer Freundschaft nicht lang anhaltendem Blick an. Und alleine schon diese kleine Verziehung meiner Mimik bereitete mir mehr als nur Schwierigkeiten.
Alycias zuerst verwirrt drein blickendes Gesicht schellte in die Höhe und augenblicklich bildete sich ein kleines, aber dennoch ehrliches Lächeln auf ihren perfekt geschminkten vollen rosanen Lippen.
Ihr, sich kurz darauf in ihrem Gesicht bildende, dem Joker aus Batman ähnliches Grinsen lag bei genauerem Betrachten durch meine Augen noch immer unverändert in ihrer Visage und sie öffnete leicht den Mund, um etwas sagen zu können.
In meinem Inneren wappnete ich mich schon förmlich auf die gemeinsten Bemerkungen über das Betäubungsmittel, die laut meiner Ansicht jeden Moment zu folgen schienen.
Doch bevor auch nur ein Ton Alys Lippen verlassen konnten, trat eine ganz andere Person aus der hinteren, durch eine Wand von dem Esszimmer abgetrennten Küche hervor und stahl somit meine ganze Beachtung in nur einem Moment fort.
Eine Person, bei deren Anblick mir sofort ein Schauder über den Rücken lief. Knapp bekleidet war er, bloß eine einzige Boxershorts beschmückte seinen Körper und beschütze mich somit vor einem für mich, wohl sehr verstöhrenden Anblick.
Nach kurzer vergangener Zeit, die ich einfach nur, wie eine Eisskulptur starr auf meinem Platz gestanden hatte, bemerkte ich den, das Gesicht meiner Freundin zierenden, amüsierten Gesichtsausdruck, während meiner Begaffung des Schmetterlingstattoos auf der Brust meines Gehenübers, leider erst viel zu spät.
Es war nicht Niall.
Es war Harry.
Heyy Leute :D I'm back at it again with those weird chapters... Okaaay, also, da ich ja momentan kein Internet habe, aber ein mega schlechtes Gewissen, wegen des Updatens hatte, verbrauche ich hier gerade meine Flat... Und hoffe, dass es sich lohnt! Das hier ist vermutlich nur ein Übergangskapitel, da es erstens mega kurz und ich zweitens soweit nicht wirklich damit zufrieden bin. Hoffe ihr mögt es trotzdem.
Lasst doch einfach ein Feedback da. :)
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Vulnerability ➶ Harry Styles
Fanfiction«тнє мoяє yoυ lovє soмєтнiиg тнє нαяdєя iт is тo losє.» Nach einem peinlichen Gespräch auf einer Party hat der berühmte Sänger Harry Styles alles andere vor, als sich von der seltsamen Lydia Sheffield fern zuhalten. Bedacht darauf ihr Geheimnis zu l...