slavery

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"Es wird sich benommen, hast du das verstanden?" Ihre Stimme war leise, begleitet von einem leicht drohenden Unterton. Ich wusste, um was es ging. Und ich wollte sie um jeden Preis stolz machen, wollte den erhabenen Blick auf ihrem Gesicht sehen. Sie würde mich herausfordern heute, ich spürte es.

"Ja, Mylady." Ich antwortete mit fester Stimme und dennoch nicht zu aufdringlich. Ich war ihre kleine Sklavin. Ich war nicht dafür bestimmt, meine Stimme gegen sie zu erheben. Ich war da, um ihr zu gehorchen, nicht um zu rebellieren. Auch wenn sich meine Lippen manchmal selbstständig machten, war das auf keinen Fall ein Dauerzustand.

"Sehr gut, meine Brave. Ich werde nicht nett sein zu dir heute, sei dir dessen bewusst. Ich werde dich als das behandeln, was du bist, meine Sklavin. Doch keine Sorge, ich weiß, was du brauchst. Ich werde auf dich Acht geben, das weißt du." Sie lächelte mich an, ich liebte sie so sehr. Sie würde mich nicht im Stich oder alleine lassen, das wusste ich, ja. Sie wusste meine Hingabe sehr zu schätzen, das versicherte sie mir immer wieder aufs Neue. Und noch nie spürte ich jegliche Distanz aufkommen zwischen uns. Nicht einmal in sehr intensiven Sessions. Sie kam mir eher näher bei solchen Dingen.

"Ja, das weiß ich, Mylady, ich danke dir." Ich erwiederte ihr Lächeln, küsste sanft ihren Handrücken. Als Zeichen meiner Dankbarkeit und meiner Hingabe. Kaum war ich fertig, griff sie sich meinen Pferdeschwanz, zog mir den Kopf in den Nacken und sah von oben auf mich herab. Sie flüsterte mir zu, wie sehr sie mich liebte, ehe sie die Tür aufstieß und mich hindurch schob.

Die Atmosphäre war nett, nicht stickig. Doch das Licht war gedämmt, leise und gesanglose Musik lief im Hintergrund, unterstützte das Flair. Es war eine Art Party. Nicht öffentlich, eine Privatveranstaltung. Ich kannte viele der Anwesenden, doch einige Gesichter waren mir neu. Mir fiel auf, dass es ausschließlich homosexuelle Paare waren. Von einigen wusste ich jedoch, dass sie gerne mit anderen Paaren spielten, auch denen des anderen Geschlechts. Oft hatte jedes Paar seine eigenen persönlichen Regeln. Mylady und ich beispielsweise hatten die Regel, dass nie ein Schwanz auch nur in die Nähe meiner Cunt kam. Die war nur Mylady vorbehalten. Ausschließlich. Ohne Ausnahme.

"Wir haben einen Ruf, wusstest du das, slave?" Wir hatten es uns bequem gemacht und Mylady hatte einen der Ledersessel in Beschlag genommen. Leder nicht dank des Klischees, sondern eher aufgrund der leichten Reinigung. Nicht selten wurde es in Beschlag genommen. Ich jedoch saß auf dem Boden, zu ihren Füßen. Dort, wo ich hingehörte. Nirgends sonst. Aus genau diesem Grund waren diese Stellen auch mit Teppichboden ausgelegt. Die Stühle an der kleinen Bar jedoch waren für eben diejenigen, die ihrer oder ihrem Sub das Leben nicht so einfach machen wollten.

"Bisher nicht, Mylady. Welchen Ruf haben wir denn weg, wenn ich fragen dürfte?" Ich sah auf zu ihr, so wie sie es von mir wünschte. Sie liebte den Ausdruck in meinen Augen, liebte die pure Freude an der Hingabe.

"Nun ja, du, meine Liebe, bist als Sklavin durchaus bekannt geworden. Doch keinesfalls im schlechten Sinne. Du wirst als sehr gut trainiert bezeichnet, äußerst höflich und aufmerksam. Das macht mich sehr stolz, slave. Es ist immer schön zu hören, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Und uns beiden ist klar, dass dein Training nie ein Ende haben wird. Es gibt immer wieder neue Seiten zu entdecken, nicht wahr?"

"Du hast vollkommen Recht, Mylady. Und ich freue mich schon darauf, diese mit dir zu teilen. Es ist mir eine Freude, dich stolz zu machen." Es erfüllte auch mich mit Stolz. Es war ein persönliches Ziel, das ich hatte. Zuerst musste meine Lady stolz sein, glücklich. Und dann wollte ich, dass andere davon mitbekamen. Ich wollte allen zeigen, wie gut Mylady mich trainierte und als Sklavin ausbildete.

"Umdrehen, kleines", befahl sie und ich drehte mich mit dem Rücken zu ihr. Nicht zu vergessen war ich nackt. Ich trug nichts außer meinem Halsband. Es war kein schmales, zierliches, wie ich es trug, wenn wir fein Essen gingen oder es eine vornehme Party war. Doch es war auch kein "posture collar" - zumindest glaubte ich, dass sie so hießen. Es war dennoch relativ breit. Mein Trainingshalsband, nannte Mylady es immer. Ich war zwar etwas eingeschränkt in meiner Bewegungsfreiheit, doch es behinderte mich nicht.

Demut und DominanzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt