After Christmas party

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Weihnachten war vorbei und alle saßen am 2. Weihnachtsfeiertag zusammen. Wir hatten eben gegessen und jetzt wollten ihre Eltern in die Stadt. Was genau sie da vorhatten, wussten wir nicht, aber sie würden eine Weile weg sein, hieß es. Wir, das waren in diesem Fall meine Freundin, alias Mistress, ihre Eltern und ich, alias subby.
„Giftfrosch", ertönte es aus dem Wohnzimmer und ich sah mich schnell um, von wem das kam. Ihr Vater stand grinsend in der Tür, während sie selbst nur entrüstet schauen konnte. Ich lachte, konnte nur nicken und war mir der Konsequenzen nicht bewusst. Oder naja, ich verdrängte sie, hoffte auf einen späten Weihnachtszauber. Oder so etwas in der Art.

Der Blick, der mich traf, sagte vieles aus. Sie grinste. Und das hieß in dieser Situation nichts Gutes für mich. Eilig drehte ich mich weg und machte mich daran, das restliche Geschirr in die Küche zu tragen. Immer schön brav sein, dann wird das schon, dachte ich mir dabei und war mir meiner eigenen Worte sehr unsicher.
Die Haustür fiel ins Schloss. Und wie auf Knopfdruck änderte sich die Atmosphäre auf einmal. Ich lauschte. Aber ich hörte nichts. Wo war sie denn jetzt hin?
Ich schrie leise auf. Mit einem beherzten Griff in meine Haare, zog sie mir den Kopf in den Nacken und sah auf mich herab. Ihr selbstgefälliges Grinsen sprach Bände.
„Dachtest du wirklich, dass ich dir das so mir nichts, dir nichts durchgehen lasse?" Sie flüsterte. Doch ihre Worte verfehlten ihre Wirkungen um keinen Millimeter. Sie konnte es einfach. Wirr stotterte ich bei dem Versuch, zu antworten. Das ging dann wohl mal gewaltig in die Hose. Ich hatte ehrlich nicht damit gerechnet, dass meine Aktion sie so sehr in Stimmung bringen würde.
„Das war nicht gerade klug von dir. Aber was anderes hätte ich von dir auch nicht erwartet." Herablassend hauchte sie die Worte eins ums andere in mein Ohr. Die Gänsehaut auf meiner Haut breitete sich aus, lief über meinen gesamten Rücken und meine Arme. Ich fragte mich zum wiederholten Mal, wie sie das nur schaffte. Und ein weiteres Mal blieb es mir ein Rätsel.
„Runter", war alles, was sie sagte. Gepaart mit einem kräftigen Zug an meinen Haaren Richtung Boden und ich sank auf meine Knie, blickte beinahe ehrfürchtig nach oben. Es war das erste Mal, dass sie derartiges mit mir in der Küche ihrer Eltern betrieb. Es fühlte sich gefährlich an und auch etwas frech. Und frech war ich auf jeden Fall.
„Und jetzt ab ins Zimmer. Oberkörper auf den Tisch. Beine gespreizt. Und das alles ohne diese lästigen Klamotten, wenn ich bitten darf.
„Ja, Mistress." Mehr brachte ich nicht über die Lippen. Klein war ich geworden. Wie eigentlich jedes Mal, wenn sie so mit mir sprach und so mit mir umging. Und das, obwohl es doch noch ziemlich neu für uns war. Dem Grund geschuldet, dass wir unsere Fernbeziehung gerade erst umstellten. Und demnach hatten wir noch nicht so viel Zeit gehabt, all unser Wissen und vor allem unsere Fantasie frei auszuleben. Was man dazu sagen muss, ist, dass wir daher viel recherchiert haben und rein theoretisch einiges wissen. Und vor allem, dass Vertrauen der Grundstein allen Spielens ist. Und Vertrauen, ja, das hatten wir. Aufgebaut über drei Jahre. Und es wuchs immer weiter, mit jedem Tag.
„Hush." Eine letzte Aufforderung ihrerseits. Ich hörte es ganz klar an dem Ton, in dem sie sprach. Ich beeilte mich zusehends damit, in ihr Zimmer zu kommen. Auf allen Vieren versteht sich. Sie hatte schließlich keineswegs den Befehl oder die Erlaubnis gegeben, aufzustehen. Und im Moment lag mir wirklich nichts daran, mein Strafkonto weiter zu füllen.
Ich spürte ihren Blick auf mir. Er brannte sich in meinen Rücken, war heiß und kalt zugleich. Ich liebte es insgeheim, doch ich mochte es nicht zugeben. Diese Demütigung. Es war wundervoll. Und doch so erniedrigend. Es war unerklärlich. Und doch fühlte es sich so einfach und leicht und natürlich an.
Im Zimmer angekommen, riss ich mir die Sachen schier vom Leib, besann mich dann aber noch und legte sie ordentlich zusammen, wie Mistress das von mir wollte. Gesagt, getan. Ich atmete einmal tief durch und begab mich dann in besagte Stellung. Meine Beine waren gespreizt und mein Oberkörper lag auf ihrem Schreibtisch. Er war aufgeräumt und ich fragte mich, ob sie diesen Plan nicht ohnehin schon hatte. Viel Zeit zum Überlegen blieb mir aber nicht, denn ich hörte ihre Schritte bereits auf dem Flur. Erneut atmete ich tief durch, besann mich und konnte meine Gedanken nun auch endlich abschalten. Manchmal brauchte ich ein bisschen Zeit, um komplett in subspace zu kommen. Mitunter konnte das aber auch von einer Sekunde auf die andere geschehen.

„So ist's gut", lobte sie mich und augenblicklich huschte ein Lächeln über mein Gesicht.
Und das Lächeln blieb.

Sie kam näher und begann, mich am ganzen Körper zu streicheln. Sanft strichen ihre Finger über meine Haut. Und taten das eine ganze Weile lang, ehe sie ihren Weg zu meiner Mitte fanden. Mit zunehmendem Druck ließ sie ihren Zeigefinger durch meine Spalte gleiten und gab nur ihr bekanntes „Tztztz" von sich, dass ich so sehr liebte.
„Dich macht also schon wieder an, eh?", stellte sie fest, während sie ihren Finger an meinem Hinterteil abwischte. Weiter sagte sie nichts. Und auch ich blieb stumm, wartete meiner Strafe. Und die begann dann auch sogleich im nächsten Moment, als der erste Schlag mit der Hand meinen Hintern traf. Ich zuckte etwas überrascht zusammen, fing mich aber schnell wieder, als die nächsten Hiebe ununterbrochen folgten. Ich konnte förmlich spüren, wie mein Hintern die berühmt berüchtigte rote Farbe annahm.
„So sieht das doch gleich viel besser aus", murmelte sie und strich mit ihrer Hand beruhigend und sanft über die roten Stellen. Ich atmete ruhig und genoss die zärtlichen Berührungen. Die waren jedoch nicht von allzu langer Dauer und Mistress entfernte sich von mir. Ich wagte nicht, mich umzusehen, und harrte so regungslos der Dinge, die noch kommen mochten.
„Dann lass doch mal sehen, wozu dein Geschenk so alles nützlich ist." Ich hatte nicht den blassesten Schimmer, was sie meinte, aber kaum saß der erste Schlag, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Der Löffel, ein Kochlöffel, um genauer zu sein. Ich hatte ihn ihr sogar mit der Notiz, dass er nicht nur zum Kochen gedacht ist, geschenkt.
„Wundervoll", lobte sie und strich über eben getroffene Stelle. Es brannte. Holz hatte seine ganz eigene Art, weh zu tun. Aber es war angenehm, wenn man mich fragte. Dennoch wurde es mit jedem Schlag ein bisschen schwieriger, still zu halten und nicht zu zappeln. Und Mistress schien Spaß an ihrem neuen Spielzeug gefunden zu haben.
Das konnte ja noch eine interessante nachweihnachtliche Angelegenheit werden.

Demut und DominanzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt