Dankbar setze ich mich und beginne langsam mein Frühstück zu essen. Ehrlich gesagt habe ich einen ziemlichen Hunger, immerhin bin ich gestern vor dem Abendessen... Gegangen.
"Musst du heute noch irgendwo hin?", fragt Harry.
"Nein, wieso?", frage ich etwas verwirrt.
Erklärend deutet er auf meine Kleidung. Ich runzle die Stirn. Er hat recht. In Malfoy Manor musste ich immer perfekt aussehen und vornehme Zaubererkleidung tragen. Aber wenn ich hier in London unterwegs bin, werde ich so wahrscheinlich nur auffallen.
"Ich habe gar keine andere Kleidung", gebe ich zu. Harry reißt die Augen auf.
"Echt nicht? Okay..." Er überlegt kurz. "Wie wäre es, wenn wir heute erst mal für dich shoppen gehen? So lange kannst du Klamotten von mir haben", bietet er an. Ich bin echt dankbar, aber auch etwas verwirrt: "Musst du nicht arbeiten?"
Er schüttelt den Kopf. "Ich habe nur montags, mittwochs und donnerstags Dienst, dienstags und samstags Bereitschaft. Glück für dich, dass heute Freitag ist", sagt er mit einem Lächeln.
"Na dann, gerne", sage ich. Ein schlechtes Gewissen habe ich aber schon, schließlich lässt Harry mich bei ihm schlafen, macht mir Essen und opfert seine Zeit für mich. Und das alles nur, weil er es für richtig hält.
Eine halbe Stunde später stehe ich in einem schwarzen Shirt und einer Jeans von Harry im Flur, bereit zu gehen. Draußen scheint die Sonne und es ist der erste richtig warme Tag dieses Jahr.
Harry schnappt sich den Schlüssel und schließt hinter uns die Wohnung ab.
"Wie gut kannst du apparieren? Also wie leise?", fragt er. Ich überlege. Ich habe meine Prüfung mit Bonus abgeschlossen, also... "Ziemlich leise, schätze ich", sage ich.
"Okay. Das werden wir gleich herausfinden", sagt Harry. Ich weiß nicht, wovon er spricht. Gerade will ich fragen, da sagt er: "Treffen vor Gringots", und ist mit einem leisen 'Plopp' verschwunden. Es hallt im Treppenhaus nach. Jetzt weiß ich auch, warum man hier lieber leise apparieren sollte. Ich schlucke. Ob das hier wirklich eine gute Idee ist?
Schließlich appariere ich so leise wie möglich. So viel lauter als Harrys war es gar nicht, denke ich, bevor ich mich fühle als würde mir die ganze Luft aus meiner Lunge gepresst. Schlussendlich stehe ich in der sonnigen Winkelgasse vor der Zaubererbank Gringots. Harry steht schon auf den Stufen.
"Da bist du ja", sagt er und grinst mich wissend an. Zusammen betreten wir das große Marmorgebäude. Harry geht zu einem kleinen, separat gelegenen Schalter links von der Tür.
"Wir würden gerne Galleonen in Muggelgeld umtauschen", sagt er freundlich zu dem Kobold der hinter dem Pult sitzt.
Im Endeffekt tauschen wir ungefähr die Hälfte meines Bargeldes in kleine Papierfetzen und komische Münzen um.
"Na dann", sagt Harry als wir wieder im grellen Sonnenlicht vor der Bank stehen. "Auf in die Oxford Street!"
***
Besser spät als nie, hier das nächste Kapitel ;))Ich wünsche euch allen eine tolle Woche und sooo, be HAPPY and AWESOME!!
Sorry bin gerade gut drauf :D
Anni <333
RPGs sind beste *-*
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Drarry | Life is short
FanfictionViel mehr, als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind. ~Albus Dumbledore *** Ich will hier raus. Ich kann das nicht mehr. Ich muss hier raus. Jetzt sofort. Wie oft habe ich diese Gedanken schon gedacht...