8. Kapitel

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Den Rest des Tages hat mich Steve in Ruhe gelassen und mich nicht mehr angesprochen. Auch die anderen haben den Zwischenfall in der Mittagspause nicht mehr erwähnt. Nicht einmal Luke hat etwas gesagt. Aber vermutlich weiß jetzt die ganze Schule dass Steve wieder Single ist oder zumindest nicht mehr mein Freund ist.

Beim Abendessen ist es die ganze Zeit um das Baby gegangen. Mum hat morgen eine Ultraschall-Untersuchung, worauf sie sich schon riesig freut. Wir freuen uns auch alle, denn dann gibt es endlich das erste Bild vom Baby!

Ich liege mit einem Buch auf meinem Bett. Ich liebe es zu lesen. Mit Büchern kann man so viele Welten entdecken. Mal eine fröhliche, kitschige Lovestory, mal eine traurige Geschichte.

Meine Oma hat einmal zu mir gesagt ,,Jemand der liest, lebt tausende Leben bevor er stirbt aber eine Person die niemals ein Buch liest, lebt nur ein einziges Mal." Als ich noch kleiner war habe ich diesen Spruch nicht verstanden, aber jetzt verstehe ich ihn vollkommen. Man kann sich immer wieder in die verschiedensten Figuren hineinversetzen und verlieben. Manchmal will man das Buch am Ende nicht einmal mehr aus der Hand legen, weil man die Fantasiewelt und die gliebten Personen nicht loslassen will. Aber man muss auch in der Realität nach vorne blicken.

Als ich tief in meinem Buch versunken auf dem Bett liege, klopft es an der Tür. Schweren Herzens lege ich mein Buch auf die Seite. ,,Ja?"

Meine Mum öffnet die Tür einen Spalt und schaut herein. ,,Störe ich gerade, Schatz?", fragt sie mit ihrer ruhigen, sanften Art.

,,Nein, nein. Komm herein Mum." Sie schließt die Tür und setzt sich zu mir auf die Bettkante. Ich verstehe mich schon immer sehr gut mit meiner Mum, was andere Mädchen in meinem Alter wohl überhaupt nicht nachvollziehen können. Aber vielleicht liegt es daran, dass sie erst neunzehn war als wir geboren wurden.

,,Wie geht es dir denn?", fragt sie mitfühlend.

,,Mum mir geht's gut."

,,Bist du sicher? Also das mit Steve und Emilia war schon heftig. Du weißt dass du mit mir reden kannst, wenn dir etwas auf dem Herzen liegt."

,,Ja Mum. Das weiß ich. Aber mir geht's wirklich ziemlich gut. Außerdem habe ich Mandy. Sie ist eine sehr gute Freundin und eine große Stütze für mich. Wenn sie nicht für mich da wäre, hätte ich vermutlich schon einen Nervenzusammenbruch gehabt.", sage ich. Wobei ich ihr beim letzten Satz zuzwinkere.

,,Das freut mich zu hören Jen. Tut mir leid, dass ich mir solche Sorgen um dich mache und dich damit nerve, aber du bist für mich noch immer mein kleines Baby.", sagt sie und lächelt mich an. ,,Und wie gesagt, du kannst jederzeit zu mir kommen."

,,Ich weiß. Und das werde ich auch Mum. Danke.", antworte ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.

,,Gut, dann werde ich dich wieder in Ruhe lassen. Gute Nacht und bleib nicht zu lange wach."

,,Mach ich. Gute Nacht!", antworte ich noch und dann ist sie auch schon weg.

Ein kurzer Blick auf mein Handydisplay zeigt mir dass ich eine neue Whatsapp-Nachricht von Luke habe. ~Hey Prinzessin. Ich wünsche dir eine Gute Nacht und träum schön.~

Ich antworte ihm ~Wow, bin ich jetzt von Kleine zu Prinzessin befördert worden?!
Schlaf auch gut und träum was süßes!~

Ich mache mich auf den Weg ins Bad um mir die Zähne zu putzen. Kurz später falle ich müde ins Bett und schlafe gleich ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 06, 2016 ⏰

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