03. Conclusions

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Zehn Minuten später betraten wir gemeinsam mit Liz und ihrer Freundin Crissy einen Second Hand Shop auf der Oxford Street, um endlich die dringend benötigten Jacken, sowie für jeden eine enge Jeans zu kaufen; mit Ausnahme von Harry, der durfte seine anbehalten.

Als ich mich in der kleinen Umkleidekabine in die enge Hose quetschte, hatte ich das Gefühl, dass mein bestes Stück mir das sehr übel nahm. Wie hatten die Typen früher nur in solchen Hosen herumlaufen können? Da wurde alles eingeklemmt, was nur ging. Mit Sicherheit war das total ungesund und unbequem noch dazu. Aber uns blieb keine andere Wahl. Glücklicherweise hatten wir alle die gleichen Probleme und konnten uns darüber austauschen.

„Die Jeans quetscht mir die Eier ein! Wenn ich deswegen unfruchtbar werden sollte, wird El sich bedanken", flüsterte Louis mir zu.

Er erntete ein verständnisvolles Nicken von mir.

„Ich glaube, mein Schwanz ist jetzt schon taub", jammerte Zayn leise, damit die Mädchen es nicht hören konnten.

„Frag mich mal", kam es seufzend von Liam.

„Ich weiß gar nicht, was ihr für ein Problem habt! Enge Hosen sind doch toll", meinte Harry grinsend.

Wir starrten ihn völlig entgeistert an und Louis sagte: „Da stehst du wohl mit deiner Meinung ziemlich alleine da!"

„Das glaube ich kaum. Jedenfalls nicht im Jahr 1983. Schaut euch doch mal um."

Als ich mich umdrehte, erspähte ich zwei Jungs, die wohl gerade in den Laden hereingekommen waren. Diese trugen knallenge Jeans, bei deren Anblick mir schon alles unterhalb der Gürtellinie wehtat. Unsere neuen Hosen nannte ich fortan „Eierquetscher", worüber die anderen herzlich lachten.

Als nächstes machten wir uns daran, Jacken auszusuchen. Wenigstens gab es Lederjacken, welche uns einigermaßen zusagten. Ich fand diese sogar ziemlich cool, zumal sie uns allen recht gut standen.

Mit seinem Rolling Stones T-Shirt, der engen Jeans und der Lederjacke wirkte Harry fast wie die beiden Jungs, die vor relativ kurzer Zeit den Laden betreten hatten. Das stellte Crissy, die blonde Freundin von Liz, jedenfalls sofort fest.

„Welcher Szene gehört ihr eigentlich an?", fragten uns die Mädels, nachdem wir an der Kasse bezahlt hatten. Natürlich mit Bargeld, denn dieser Laden nahm weder Debit- noch Kreditkarten. Abgesehen davon funktionierten diese ja sowieso nicht.

„Wie? Welche Szene? Was meint ihr den damit?", erkundigte sich Louis neugierig.

„Na ja, bei Niall und Zayn dachten wir zuerst, dass sie Teds wären, wegen ihrer Frisuren, die haben nämlich alle so hochstehende Tollen. Aber irgendwie sehen sie bei euch doch anders aus."

„Bitte was?" Zayn und ich kapierten rein gar nichts.

„Ach kommt schon, Jungs. Ihr werdet doch die Unterschiede zwischen Punker, Popper, Teds und Rockern kennen", kam es verwundert von Crissy.

„Ähm, ich glaube, da wo die Jungs herkommen, gibt es so was vielleicht nicht", ließ Liz sich vernehmen.

Dabei lächelte sie, was schon wieder total süß auf mich wirkte. Ich musste zum Glück nicht fragen, welcher Szene sie angehörte, denn das AC/DC T-Shirt bewies, dass sei eine kleine Rockerin war.

„Was machen wir denn jetzt?", fragte Harry, als wir den Second Hand Shop endgültig verließen.

In Anbetracht der Tatsache, dass mein Magen heftig zu knurren begann, schlug ich vor, etwas essen zu gehen. Meine Bandkollegen stimmten mir zum Glück zu und so sagte ich: „Also ich würde am liebsten zu Nandos gehen."

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