(1) Geld auftreiben? Moment, erst verprügel ich diese Directioner hier.

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„Oh mein Gott, ich kann nicht mehr leben, wenn One Direction umgebracht wird!"

Oh mein Gott, ich kann nicht mehr leben, wenn ich nur noch einmal diesen Namen hören muss! 

Genervt schaute ich auf. Nicht mal auf dem Weg zur Innenstadt hatte man seine Ruhe. Was war ich auch in den Bus gestiegen. Andererseits war die Band in letzter Zeit einfach überall. Im Radio, Fernsehen und den Mündern der Leute. Kam ja nicht so oft vor, dass eine Boygroup in Lebensgefahr schwebte, bei einer Pressekonferenz angegriffen wurde und daraufhin all ihre Konzerte absagte, um unterzutauchen. War mir aber scheißegal. Denn wegen diesen Trotteln stand ich kurz davor, in den Knast zu kommen, mein Bruder würde draufgehen und ich musste mich verkleiden, um unerkannt durch die Stadt zu rennen. Heute ging ich als ... Muslima? Russische Rentnerin traf es wohl eher. Na, jedenfalls hatte ich ein Kopftuch auf und mein Gesicht mehr oder weniger verschleiert. War ganz gut so, da sahen die durchdrehenden Mädchen in den Sitzplätzen mir gegenüber nicht, dass ich rot anlief vor Wut.

„Ich frag mich, warum jemand One Direction was antun will!" Oh, na, da könnte ich ein paar Gründe liefern. Zum Beispiel, weil sie mein Leben ruiniert hatten! Oder mir nicht glaubten, dass ich unschuldig war und sie nicht an die Presse verraten hatte. Und Harry sollte man etwas antun, einfach, weil er Harry war, da brauchte man keine Gründe.

„Ich meine, jeder liebt die Band. Ich will echt mal wissen, wer dahintersteckt!" Ja, das wollten sie alle. Im Security-Jargon bezeichnete man den Angreifer als Alpha, und das hatte sich sogar bis in die Medien geschlichen. Pah, als ob man seine Gegner nach griechischen Buchstaben benannte. Wenn überhaupt, sollte dieser ominöse Feind Beta heißen. Und ich Alpha! Denn ich wollte der Band viel grausamere Dinge antun! Nur dummerweise stand ich mit einem Bein im Knast, da ihr Spezialanwaltsteam mich gerade wegen Vertragsbruch einbuchtete. Außerdem hatte ich echt andere Sorgen als Rache.

„Oh Mann, Mädels, das ist so schrecklich, ich wollte Harry doch heiraten und bis an mein Lebensende seine Grübchen küssen." Okay, jetzt übertrieben diese Minimonster aber. Ich glaubte, eine sogar weinen zu sehen. Mädchen, echt. Dabei waren die bestimmt genauso alt wie ich! Ich kämpfte jede Sekunde mehr um meine Selbstbeherrschung. Was gerade ganz doof war. Immerhin wollte ich in die Stadt, um T-Rex zu finden und außerdem hatte ich einen guten Plan, um an Geld zu kommen, doch wenn ich jetzt handgreiflich würde, dann konnte ich das vergessen. Hmpf.

„Aber Louis gehört mir!"

„Ich will Niall! Und Zayn!"

„Der ist doch verlobt."

„Louis ist auch vergeben! Naja, vielleicht ja nicht mehr lange..."

„Egal, der Netteste ist eindeutig Liam." Ich wollte gerade ohrenbetäubend Musik auf meinen Kopfhörern anschalten, um dem Gelaber zu entgehen, aber das hielt mich dann doch zurück. Wie war das?

„Jaaaaa, oh Mann, wenn ich Liam heiraten würde, wäre sogar meine Mutter einverstanden, der ist der absolute Traumschwiegersohn. Ein perfekter Gentleman."

„Sein Körper erst, rrrr. Außerdem ist er so höflich, und sein Lächeln zauberhaft!"

„Oder seine Augen, der schaut wie ein Hündchen!" Ein allgemeines Quieken ging durch die Busreihe, während es mir nicht gelang, meinen offenstehenden Mund wieder zu schließen. Ernsthaft? Liam war ein Hündchen? Wollten die mich verarschen? Der war ein verdammter Kampfhund. Eine Dogge. Ein ... ein Werwolf! Der Mistkerl hatte mich von Anfang an aus meinem Sicherheitsjob rausekeln wollen, dann hatte er mich einfach so geküsst und schließlich eine Verschwörung gestartet, um mich loszuwerden! Gott! Der war ein verdammter Fiesling! Diese Gören hatten echt keine Ahnung.

„Ich wette, Liam beschützt die Jungs, er ist immer so stark!"

„Ja. Der ist ein echter Superheld. Er ist so ... ach, perfekt eben. Wie kann man den nicht mögen?"

(N)One DetectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt