Can we dance again? The Vamps FF | Fortsetzung CWD

15| Ich vermisse dich, weil ich dich liebe.

Nun war schon fast die ganze Wellness- Woche mit meiner Mutter vorbeit und ich hatte keine Ahnung, welche Eigeneschaft meine Mutter meinte. Meine Mutter brauchte diesen Wellness- Urlaub fast genauso sehr wie ich. Unsere Leben glichen zurzeit einfach nur einem Scherbenhaufen, wo jeder darauf rumtrampelt und uns dabei auslacht, wie wir zu Grunde gehen. Deshalb redeten wir beide eher wenig miteinander, da jeder die Ruhe brauchte, um nachzudenken.

"Mom, welche Eigenschaft meintest du?", fragte ich ungeduldig, als wir am Führstückstisch saßen und gemeinsam frühstückten. "Du weißt es noch immer nicht? So dumm bist du doch nicht, Mäuschen", erwiderte meine Mutter und brachte lächelnd ihre Müslischüssel zu der Spüle und sagte mir, sie hätte einen Massage Termin. Dann war sie weg. Grübelnd saß ich vor meinem Frühstück, aber mein Hunger war jetzt weg. Dieser Druck mich richtig zu entscheiden und diesmal wirklich nur an mich zu denken und nicht an die Jungs, wir wissen ja wie das super hingehauen hat. Aber immer wieder kam ich zu dem Punkt an dem ich daran denke, wie sehr ich einen verletzen würde. Um einen klareren Kopf zu bekommen, beschloss ich den Wald, welcher direkt an dieses Hotel angrenzte mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Meiner Mutter schrieb ich noch schnell einen kleine Notiz, dass sie wusste, wo ich war. Mit meinem Handy spielte ich Musik ab und schon war ich auf dem Weg, um den Wald zu erkunden.

Nach einem zwei Stunden Marsch blieb ich mitten im Wald stehen und setzte mich auf einen Stein. Hier war alles so ruhig und diese Stille schien mich zu erdrücken. Plötzlich brach ich zusammen. Mein Körper hielt diesem Stress und Druck nicht mehr stand. Ich brach weinend zusammen und plötzlich wusste ich, welche Eigenschaft meine Mutter meinte. In diesem Moment hätte ich nur eine Person an meiner Seite gebraucht. Sofort schaltete ich den Flugmodus meines Handys aus und bekam mindestens fünfzehn Nachrichten und über vierzig Anrufe, da sich meine Freunde Sorgen machen, da ich mich ja nicht gemeldet hatte. Ich wählte seine Nummer und sofort hob er ab. "Wo bist du? Bist du wirklich umgezogen? Lass mich nicht alleine, Cassandra!", sagte er bestimmt und ich musste lächeln. Meine Tränen versiegten langsam und ich erwiderte, dass ich bald zurückkommen werde. "Ich vermisse dich", flüsterte ich. Am anderen Ende ist es still. "Ich vermisse dich, weil ich dich liebe", flüsterte ich nocheinmal. Am anderen Ende blieb es noch immer still. Ich hatte Angst, dass konnte er mir doch jetzt nicht antun oder? Waren seine Gefühle für mich nicht so stark, wie ich vermutet hatte oder hatte ich durch meine Aktion hier alles zerstört? Plötzlich durchzog mich ein furchtbarer Schmerz in meinem Oberschenkel. Vor Schmerz schrie ich auf. "Cassie? Cassandra? Was ist los? Was ist passiert? Rede mit mir!", brüllte er ins Telefon. "Nichts Schlimmes, aber ich  brauche trotzdem Hilfe denke ich", flüsterte ich ins Telefon. Meine Atmung wurde unregelmäßig und Tränen liefen über meine Wangen. "Okay gut. Bleib wo du bist und erzähl mir was passiert ist", drängte er. "Ich kenn mich nicht so gut mit Waldtieren aus, aber nach dem Schmerz und der Lähmung, die langsam einsetzt, war es wohl eine Giftschlange", erwiderte ich, doch mein Handy hatte nicht mehr genügend Akku und verabschiedete sich bevor er irgendetwas antworten konnte.  Panik stieg in mir auf. Mit letzter Kraft rannte ich los. Mein Bein brannte und die Lähmung wurde immer stärker. In solchem Fall durfte man sich eigentlich nicht bewegen und sollte, das Bein abschnüren, da sonst das Gift schneller zum Herz gelangt und einen Herzinfakt auslöst, aber in meinem Fall war es die einzige Chance, dass mich jemand fand, wenn ich weiter zum Rand des Waldes kam.

Erleichtert sah ich das Hotel schon von Weitem, aber meine Freude hielt nicht lange an, denn plötzlich wurde alles schwarz und somit zwang mich das Gift in die Knie. Aber ich hatte es weit genug geschafft. Mich wird schon rechtzeitig jemand finden. Sagte ich mir, bis ich endgültig von der Dunkelheit verschlungen wurde.