Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich kein Bewusstsein hatte, aber irgendjemand musste mich gefunden haben. Denn mein Körper lag auf einer weichen Unterlage und wurde von einer kuscheligen Decke gewärmt. Die Lähmung in meiner rechten Körperhälfte war fast verschwunden, also hatte ich ein Gegengift gespritzt bekommen. Meine Funktion zu Reden oder meine Augen zu öffnen hatte ich noch nicht wiedererlangt, aber mit meiner Gehirnfunktion schien alles zu stimmen.
"Sie wird keine bleibenden Schäden davontragen, aber am besten wäre, wenn Sie mit Ihrer Tochter wieder nach Hause fahren und sie ganz viel ruht. Wenn Ihre Tochter das Bewusstsein zurückerlangt, machen wir noch ein paar Tests und wenn alles unauffällig ist, dann können Sie noch heute nach Hause", erklärte eine hohe Frauenstimme, welcher einer Ärztin gehören musste. Plötzlich spürte ich ein kleiner Wassertropfen auf meine Hand fallen und danach ein Schluchzen. Meine Mutter weinte? Aber es ist alles gut? Wahrscheinlich sind es Freudentränen. "Mäuschen, jetzt wach schon auf, dann können wir nach Hause fahren. Ich backe deinen Lieblingskuchen und wir schauen einen Grey's Anatomy Marathon. Du darfst auch den ganzen Tag schlafen, das erlaube ich dir sonst auch nie, aber wach einfach auf", schluchzte meine Mutter. Mit aller Kraft, welche ich in meinem Körper noch finden konnte, zwang ich mich die Dunkelheit zu verlassen und in die Realität zurückzukehrern, aber die ganze Anstrengung verursachte genau das Gegenteil und so driftete ich wieder zurück in die Dunkelheit und verlor wieder das Bewusstsein.
Ich wachte auf und meine Augen öffneten sich wie früher. Vor mir sah ich meine Mutter, welche zusammengekuschelt wie ein Häufchen Elend auf dem Sessel neben meinem Bett schlief. "Mom?", flüsterte ich, aber meine Mutter schreckte sofort auf. "Cassandra, Mäuschen!", schrie meine Mutter und warf sich mir um den Hals. Lächelnd erwiderte ich die Umarmung. Meine Mutter weinte schon wieder und rief die Ärztin. Sie war jung, blond, aber schon ziemlich erfahren. Nach ein paar Routine- Tests konnten wir wieder zurück ins Hotel fahren und dort packte meine Mutter unsere Sachen und wir fuhren nach Hause.
Während der Autofahrt probierte ich zu schlafen, was mir gelang bis mich die Stimme meiner Mutter aufweckte. "Du hast also die Eigenschaft erkannt?", fragte meine Mutter mit einem Lächeln auf den Lippen, aber den Blick starr und konzentriert auf die Straße gerichtet. "Er hat dich angerufen?", fragte ich erstaunt und drehte mich zu meiner Mutter. Sie nickte und erwiderte, dass sie ohne seinen Anruf erst am Abend gekommen wäre und mich gesucht hätte. "Er ist ein Schatz", seufzte meine Mutter und ich stimmte ihr zu. "In diesem panischen Moment im Wald ganz alleine, war er es den ich unbedingt hören, sehen und in den Arm nehmen wollte. Er ist einfach der perfekte Mann für mich. Aber wenn ich ihn wähle, wird der Andere verletzt sein, oder?", fragte ich meine Mutter. Sie zuckte mit den Schultern und signalisierte mir damit, dass sie auch nicht weiß, wie er fühlte. "Ich weiß nur, dass er sich am Telefon die Augen ausgeheult hat und panisch war, ob es dir gut geht", sagte meine Mutter und mein Herz wurde war um vor Rührung stiegen Tränen in meine Augen. "Ich muss das sofort klären", sagte ich und wählte seine Nummer. "Hallo. Ich muss mit dir reden, Brad", sagte ich, als Bradley abgehoben hat.
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Can we dance again? The Vamps FF | Fortsetzung CWD
Fiksi PenggemarSchuld, Wut, Tränen, Hate Das sind die Dinge, die Cassandra McQueens Leben zurzeit sehr prägen. Niemand konnte oder wollte ihr helfen. Ihre Freunde wandten sich von ihr ab. Wie geht es jetzt weiter? Copyright @anna_bamberger