Vampire?

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Amelia

Ich spürte die Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Es war Frühling und in zwei Wochen würde mein Geburtstag sein. Mein ganzes Leben wird sich ab diesen Zeitpunkt ändern.

Schon vor drei Jahren, als meine Eltern mir alles erzählten, hatte ich mich vor meinem 18 Geburtstag gefürchtet. Was, wenn mich meine richtigen Eltern nicht mögen? Wenn ich diesen 'Evan' nicht Lieben könnte? wenn er mir weh tut? In der letzten Zeit kam noch eine Frage dazu. Was passiert mit den Jungs?

Auch wenn sie mich entführt hatten, ich hatte sie ins Herz geschlossen. Sie waren alle für mich, wie große Brüder.

Kann ich vielleicht vor allem weg rennen? Nein. Ich hatte aber schon einen Plan B falls ich mit dem nicht mehr zurecht kam. Ich würde ihn nur im schlimmsten Notfall verwenden.

Langsam öffnete ich meine Augen und schaute auf meinen Wecker. 9.47 Uhr. Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Dort nahm ich erst einmal eine lange Dusche. Die Jungs waren mit mir noch Einkaufen gewesen.

Sie hatten mir wirklich alles gekauft was ich brauchen würde. Ich fragte mich nur, woher sie das ganze Geld hatten.

Als ich fertig mit Duschen war, föhnte ich mir meine Haare und machte sie zu einem Dutt. Ich schminkte mich mit Mascara und Eyeliner, dann ging ich ins Zimmer. Ich suchte mir eine Leggings, ein weißes Top, eine Cadigan, eine Goldene Kette und meine Converse raus und zog sie an.

Als ich fertig war schaute ich noch schnell in den Spiegel und ging in die Küche. Als ich dort ankam drehte ich mich schnell um und hielt mir eine Hand vor meine Augen.

,,Warum seid ihr nackt?"

,,Uhmm.. sorry, wir dachten du schläfst noch und ja.. Entschuldigung"

Ich hörte wie sie an mir vorbei liefen und dann weg waren. Ich nahm mir meine Hand von den Augen und wollte zum Kühlschrank.

Ich erschrak, denn Harry stand aufeinmal vor mir. Splitternackt. Er hatte einen Sixpack und holy shit. Ich schaute schnell in seine Augen und er grinste mich an.

,,Und gefällt dir, was du siehst?"

Er kam näher und ich wich ein Schritt zurück. Perversling.

,,Harry! Verdammt nochmal zieh dir endlich was an!"

Ich wurde am Ende des Satzes immer leiser. Er sah so wunderschön aus. Also eigentlich macht es mir ja nichts aus, wenn er nackt blieb, aber trotzdem.

Sein Lächeln wurde breiter und ich konnte seine Grübchen sehen.

Mist! Ich hatte vergessen, das er Gedanken lesen konnte.

,,Harry! Jetzt zieh dir endlich was an! Dem Mädchen fallen sonst noch die Augen raus"

Niall rief dies aus seinem Zimmer her. Er konnte ja auch Gedanken lesen. Harry gab ein genervtes Brummen von sich und lief dann aus der Küche raus.

Ich machte mich dann weiter auf den Weg zum Kühlschrank. Schnell öffnete ich die Tür und späte rein. Nach langem Grübeln nahm ich mir einen Erdbeer Joghurt raus und setzte mich an den Küchentisch. Nach dem ersten Löffel kamen die Jungs wieder rein.

,,Amelia! Pack sofort den Löffel weg"

,,Was? wieso?"

,,Weil ich Angst vor Löffeln hab"

Liam hatte Angst vor löffeln? okay? Wie isst er bitteschön Suppen oder Joguhrt?

,,Womit soll ich meinem Joghurt sonst essen?"

,,Ok, aber beeil dich und leg den Löffel dann schnell wieder weg"

Ich schaufelte mir schnell den Rest des Joghurts in meinen Mund und packte dann den Löffel weg. So ein Spinner.

,,Liam? Du kannst wieder in die Küche kommen"

,,Sind alle Löffel weg?"

,,Jaha"

Liams Gesicht entspannte sich wieder und er setzte sich mit an den Tisch.

Sollte ich ihnen erzählen, dass ich in zwei Wochen Geburtstag hab?

,,Du hast schon in zwei Wochen Geburtstag?"

Niall hatte meine Gedanken gelesen.

,,Ja hab ich, unglücklicher Weise"

,,Parteeeey!"

Also wird mein Geburtstag doch nicht so langweilig, wie all meine Geburtstagsfeiern davor. Mum und Dad haben sich jedes Jahr wirklich Mühe gegeben, aber ich war nie richtig Glücklich gewesen.

Aber mit den Jungs feiern gehen? Mal sehen, wie es läuft. Jetzt musste ich das best mögliche aus den letzten zwei Wochen meines Menschen daseins machen. Heute würde ich mit den Jungs ins Kino gehen und irgendeinen Schnulzfilm kucken. Ich hoffe mal, die Jungs fangen nicht an zu weinen. Der Film soll traurig sein.