Fight for it! - Der Kampf meines Lebens

Kapitel 29 - Bist du dir da sicher?

Leute!
7.310 Reads?! 571 Votes?! 75 Kommentare?! Das ist der Wahnsinn! Wie schnell das jetzt alles auf einmal ging 😳

Am Anfang hab ich ständig nachgeguckt ob ich wenigstens einen Read mehr hab und jetzt, jetzt guck ich nach und hab von jetzt auf gleich 50 oder 60 mehr 😍

Vielen Vielen Dank an alle die bis hier hin lesen, voten oder kommentieren, das alles hilft mir enorm und freut mich auch immer total! ❤️⭐️

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Johnny Cash ~ Hurt

Zwei Wochen waren vergangen seit meiner Niederlage im alles entscheidenden Kampf. Mir ging es wirklich schlecht seitdem. Nicht nur, weil ich eine Verletzung am Nerv meines linken Auges hatte und mit diesem Auge alles nur unscharf sehen konnte, sondern eben auch, weil ich verloren hatte und zwar alles.

Ich hatte den Kampf verloren und wurde somit nicht in den Boxclub aufgenommen; mit den Verletzungen, die ich davon getragen hatte, hatte ich meiner Mutter damit Recht gegeben, dass dieser Sport ja so gefährlich für ein junges Mädchen war.

Drei Tage hatte sie mich nicht in die Schule gehen lassen, nur damit keiner sieht, wie man eben als Boxer oder Boxerin nach einem Kampf aussieht.

Von Dan hatte ich, seitdem wir das Hotel am nächsten Morgen verlassen hatten, auch nichts mehr gehört.

Und von Taylor will ich gar nicht erst anfangen. Er hat sich nicht mal nach mir erkundigt, als ich drei Tage nicht in der Schule war. So oft habe ich ihn angerufen, jedes Mal wurde ich weggedrückt und in WhatsApp hatte er mich scheinbar blockiert.

Momentan saß ich im wertvollen Matheunterricht von Mrs. Trill und war mal wieder in Gedanken versunken. Ich konnte es mir erlauben, da die Lehrer davon wussten, dass ich momentan nicht besonders gut sehen konnte und aus diesem Grund würde sie mich auch nicht dran nehmen, ich konnte ja ohnehin nicht lesen, was an der Tafel stand.

"Hey Liz," flüsterte Kyle neben mir, woraufhin ich meinen Kopf in seine Richtung drehte.

"Ist wieder alles einigermaßen okay bei dir?"

Ich nickte leicht. Mir ging es besser, also verhältnismäßig. Es musste ja schließlich alles irgendwie weiter gehen, auch wenn ich nicht mehr boxen konnte.
Wie sagt man so schön?

Shit happens, but life goes on!

***

Nach Mathe hatte ich Geschichte mit Mr. Collins, dem jungen attraktiven Lehrer, bei dem, wenn er den Raum betrat, alle Cheerleader in der ersten Reihe wie in Zeitlupe einzelne Haarsträhnen um ihre Finger wickelten und dazu noch eine Mischung aus einem Duckface und einem verführerischen Grinsen auflegten.

"Also Leute, nochmal zu der Fahrt nach Frankreich: Es wird eine Reise mit dem geschichtlichem Hintergrund der französischen Revolution, also wenn ihr denkt, ihr könntet euch jeden Abend betrinken und im Hotel wilde Parties feiern, dann habt ihr euch geschnitten."

Ein genervtes Raunen ging durch die Runde.

Mr. Collins teilte uns allen einen Programmplan aus und fuhr dann fort:

"Ich möchte, dass ihr euch bis zur nächsten Geschichtsstunde Gedanken darüber macht, mit wem ihr in ein Doppelzimmer wollt. Und fragt einfach gar nicht erst, ob auch Mädchen und Jungen zusammen in ein Zimmer dürfen, denn die Antwort lautet Nein! Ich habe keine Lust, dass auf meiner Klassenfahrt jemand schwanger wird."

Wieder ein Raunen in der Runde.

Cassie und ich hatten sowieso schon geplant, dass wir zusammen in ein Zimmer gehen würden, von daher gab es für mich nichts mehr zu überlegen.