Als wir dann auch irgendwann alle Schulsachen zusammen hatten, ging es schon am nächsten Tag nach Hogwarts.
"Hermine, du musst aufstehen! Mom wartet schon unten auf uns, sie denkt, du wärst alleine aufgewacht!", weckte mich eine quengelige Mädchenstimme.
Noch bevor ich realisieren konnte, was mir hier gerade mitgeteilt wurde, hörte ich wie meine Schranktür brutal aufgestoßen wurde und die Mädchenstimme erneut sagte: "Hermine, bitte! Ich packe jetzt deine Sachen, und in der Zeit machst du dich fertig, verstanden?"
Ich sprang in Windeseile aus dem Bett und sprintete ins Badezimmer, wo bereits jemand stand und sich die Zähne putzte. "Mach mal Platz, ich muss das auch hin!", wies ich Ron streng zurecht und er sprang sofort zur Seite, damit ich da auch noch hinpasste. Ich sah schrecklich aus; meine Haare standen in alle Richtungen ab, ich hatte schlimme Augenringe und ich bemerkte, dass mein Pyjama auch nicht gerade der tollste ist. Das alles regelte ich jedoch. Mit einem schnellen Frisier-Zauber glättete ich meine Haare, jedenfalls so viel, wie es bei der Mähne möglich war und mit einem schnell-Mach-Frisch-Zauber, den ich mal in einer Zeitschrift aufgegriffen hatte, entfernte ich die Augenringe und putzte meine Zähne, ohne sie wirklich zu putzen.
In dem Moment war mir völlig egal, dass Ron auch noch in dem Raum war und so zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus und zog mir eine normale Jeans und ein T-Shirt einer Quidditch Mannschaft an, obwohl ich Quidditch ja eigentlich für völligen Schwachsinn hielt.
Nach nur 5 Minuten im Bad stand ich fertig angezogen unten mit meinem Gepäck in der Einfahrt bei Harry und Ron und wartete auf Mrs.- und Mr. Weasley, die uns fahren würden.
In London beim Bahnhof angekommen, war es so voll wie immer und es war sehr schwer für uns, mit unserem ganzen Gepäck durch die Leute laufen zu können. Irgendwie schafften wir es dann doch und nachdem wir uns von Allen verabschiedet hatten, stiegen wir schon in den Zug und suchten nach einem freien Abteil, welches wir nur wenige Minuten danach fanden und drin Platz nahmen.
Die ganze Fahrt über hatte Harry geschlafen und Ron, Ginny und ich sprachen ebenfalls nicht viel, denn alle waren noch müde und Ginny und ich lasen sowieso wieder.
Das Wetter war so durchwachsen, wie den ganzen Sommer schon; wir fuhren von einer Nebelschwade in die andere und zwischendurch kamen immer mal wieder Sonnenstrahlen hindurch.
Irgendwann wollte ich auf die Toilette gehen und als ich das Abteil verließ, stieß ich mit einer Person zusammen. "Pass doch auf, Granger!", maulte Malfoy, der sich dabei die Schulter rieb, in die ich volle Kanne reingerannt war. Ohne eine Antwort rauschte ich an ihm vorbei, aber nach nur zwei schritten, wurde ich an der Schulter festgehalten und herum gewirbelt.
"Was hast du denn mit deinen Haaren getan, jetzt siehst du ja garnicht mehr wie ein Wischmopp aus", keifte mich Malfoy schon fast vorwurfsvoll an. "Das geht dich nichts an.", sagte ich nur, denn ich hatte keine Lust ihm wieder die Nase zu brechen oder sowas Ähnliches, wie im dritten Jahr. "Sieht gut aus, solltest du so lassen", meinte Malfoy mit einem leichten Lächeln und rauschte dann auch schon davon und verschwand in einem Abteil. Was war das denn bitte?! Diesmal sah sein Lächeln zum ersten mal irgendwie...herzlich aus. Sonst sah es immer verspottend und hochnäsig aus, aber diesmal blitzten dabei sogar seine Augen auf und ich realisierte zum ersten mal, wie grau seine Augen sind. Abgesehen von der Tatsache, dass sein Lächeln echt gewesen zu sein schien, hatte er mich eben komplimentiert, was auch vollkommen neu für mich war.
Haha, hier war der erste fangirl Moment und ich hoffe, er reichte euch für den Anfang;)
(war trotzdem noch nicht alles, hihi.)
Eure nana, hab euch alle lieb:3 und dankeschön für die ganzen views, bis jetzt >->
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Liebe auf den 2. Blick
FanfictionSeit Ihrer ersten Begegnung hassen sie sich; Hermine Granger und Draco Lucius Malfoy. Was keiner weiß: Dahinter steckt mehr. Nach einem etwas missverständlichen Start im Hogwarts Express treffen sie sich immer wieder heimlich und entdecken ihre wahr...