Kapitel 7

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Zuhause angekommen machte ich meiner Mutter etwas zum Essen und zog mich um, da meine Hose ja dank den Mädchen kaputt war.

Als ich fertig war packte ich einen Rucksack mit allmöglichem Zeug und lief zu meinem Lieblingsplatz.

Es war ein kleiner See, welcher versteckt in einem großen Waldstück lag.
Da der See versteckt ist kennt ihn auch kaum jemand.
Aber das beste an dem See war der kleine Steg, dort konnte ich immer komplett abschalten und entspannen.
Wenn ich dort war vergaß ich alles um mich herum und ich wanderte in eine Welt wo alles wieder gut war.
Kein Mobbing, keine alkoholkranke Mutter, einige Freunde, einen Vater der mich nicht im Stich lässt und ein glückliches ich.
Das träumte ich jedes Mal vor mich hin, wenn ich dort war.
Doch wenn ich aufwachte, sah ich der Wahrheit ins Auge und kehrte in die Realität zurück, wo alles genau das Gegenteil war.

Als ich an dem besagten Platz angekommen war, ließ ich mich auf dem Steg nieder.
Ich nahm mein Handy und ein Buch aus der Tasche, legte das Handy neben mich und fing an zu lesen.
Nach einer weile schlief ich ein und träumte wieder den üblichen schönen Traum.

Doch irgendwann wurde ich unsanft aufgeweckt.
Geschreie von irgendwelchen Typen, Vielen Dank auch. Nichtmal hier hat man mehr seine Ruhe.

Es gab aber eine Sache die mich momentan noch mehr störte als das geschreie, nämlich das de Typen auf mich zu kamen.
Mit jedem Schritt den sie näher kamen, machten sie mir mehr Angst.
Und als sie dann fast vor mir standen, lief mir eine schauer über den Rücken.
Als ich sah wer da gleich vor mir stehen würde, wäre ich heute lieber zuhause geblieben.
Zack und seine Clique.
Und genau aus diesem Grund gehe ich nie aus dem Haus, naja das heißt fast nie.

Dann war der Moment gekommen.
Sie standen vor mir.
Hilfeee.
"Na Prinzessin?"
Zack grinste mich hinterhältig an.
Ich schaute ihn nur an und sagte nichts.
"Was machst du denn hier? So ganz alleine? Das könnte gefährlich werden." Meinte er mit einer ironisch fürsorglichen Stimme.
"Genau deswegen bin ich hier um Alleine zu sein."
Das 'Alleine' betonte ich extra stark.
"Tja schade das du das jetzt nicht mehr bist."
Zack setzte sich neben mich und schaute auf mein Buch.
"Ach was ich das denn hübsches?"
Er riss mir mein Buch auf der Hand und Wurf es weit nach hinten.
"Was soll das?"
"Ach Prinzessin sieh doch nicht alles immer so ernst. Das ist doch lustig."
"Ha ha ha und wie."

Seine Clique fand es im Gegensatz zu mir wirklich sehr lustig, Kindergarten einfach nur Kindergarten.
Ethan kam auch dazu und nahm meinen Rucksack.
"Ach, wie nett. Willst du hier einziehen?"
"Wow noch so ein witzbold."
"Ich kann ja mal was wirklich witziges machen," meinte Ethan.

Ich blieb stumm und beachtete ihn nicht weiter bis er zum Ende vom Steg rannte und meinen Rucksack über das Wasser hielt.

"Bist du behindert? Ich brauche den noch."
"Ah ah ah das geht auch ein bisschen netter."
Ich stand auf und lief zu ihm, Zack lief mir hinterher.
"Gib mir den Rucksack wieder."
"Und was wenn nicht?"
Ethan ging noch ein Stück zurück
Ich ging auf ihn zu und versuchte den Rucksack zu schnappen, vergeblich. Er war einfach zu groß.

"Gib mir den doch jetzt bitte."
"Aber nur weil du bitte gesagt hast."
Ethan ließ seinen Arm langsam herunter gehen und genau als ich ihn nehmen wollte zog er ihn wieder hoch.
"So leichtgläubig, süß."
Zack kam auch wieder zu Wort Wow.
"Leute, ist doch gut jetzt."
Wow, wer war das denn? Jemand der gemerkt hat wie kindisch das ist?
Ich drehte mich um und sah Mason auf uns zu kommen. Von ihm hätte ich es echt nicht erwartet.
"Auf welcher Seite stehst du bitte Mason?"
Ethan sah ein wenig sauer aus und im nächsten Moment landete mein Rucksack einfach im Wasser.

"Was geht in deinem Kopf falsch? Hol ihn wieder raus!"
"Mach doch selber," meinte Zack und mit den Wörtern landete ich bei meinem Rucksack.
Zack und Ethan lachten kurz und verzogen sich dann.

Wow, danke.
Wenigstens lag mein Handy noch auf dem Steg.
Ich schwamm zu meinem Rucksack und legte ihn ans Ufer.
Danach zog ich mein Shirt über meinen Kopf und wrang es aus.
Ich legte es gerade auf den Steg damit es etwas trocknen konnte bevor es ich es wieder anzog.

Bevor ich anfing mein Buch zu suchen nahm ich mein Handy und fragte Damion ob er mich hier abholen könnte.
Nachdem ich mein Buch gefunden hatte, zog ich mein T-shirt wieder an da es in der prallen Sonne schon wieder getrocknet war.

Ich entschied mich dazu noch etwas zu lesen bis Damion mit abholen würde doch dann überkamen meine Gefühle mich mal wieder und ich fing an zu weinen und fragte mich: Warum genau ich?

Smile.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt