Kapitel 2 ♥

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Mein Wecker läutete um 7 Uhr, ich fühlte mich wie ein Stück elend, so müde war ich. aber ich musste aufstehen um den ersten Tag nicht zu verpassen. Doch wie wird der Tag verlaufen, werden alle so weitermachen wie sonst? Oder wissen sie überhaupt was gestern geschehen ist?

Pünktlich um 7:45 saß ich mit den anderen Studenten des fünften Semesters im Hörsaal und wartete darauf, dass unser Lehrer auftauchte. Schon seit zweieinhalb Jahren studierte ich Medizin und bereue es nicht.

Ich hatte einen Job in einer Bar nahe dem College angenommen und musste auch nach meiner letzten Vorlesung dort hin. Eine Mitarbeiterin zeigte mir die nordwendigsten Handgriffe und auch wo alle Getränke standen. Der Pub öffnete erst in zehn Minuten, bis dahin hatte ich noch genügend Zeit mich umzuziehen und nochmal alle Tische abzuwischen. Um halb drei traten die ersten Gäste ein und bestellten ihre Drinks, viele kamen auch um hier zu lernen. Nach einer Zeit kam ein Mann in die Bar, er setzte sich an den Tresen und ich nahm seine Bestellung auf „Gib mir einen Bourbon bitte" ich drehte mich um, um ihm sein Getränk einzuschenken bis er sagte „Mach doch einen doppelten" „na? Scheiß Tag gehabt?" fragte ich ihn und stellte sein Glas auf den Tisch „mein ganzes Leben ist scheiße" meckerte er und trank auf ex sein Getränk aus. „Stimmt so" meinte er, legte mir 20 Dollar hin und verschwand in den vorderen Bereich der Bar „komischer Typ" flüsterte ich und kümmerte mich um die restlichen Kunden.

Nach drei weiteren Stunden war meine Schicht beendet und ich konnte endlich gehen. Ich ging nach hinten zog mich um holte meine Tasche und verließ die Bar. Es war schon dunkel also beschleunigte ich meine Schritte. Ich hatte die Wahl ob ich eine Station mit dem Bus fahre oder zu Fuß gehe, entschieden habe ich mich für das zweite und behielt meinen schnellen Schritt.

Als ich endlich am College ankam steuerte ich direkt auf mein Zimmer und lies mich gleich darauf ins Bett fallen. Keine fünf Minuten lag ich auf meinem Bauch, schon klopfte es an der Türe. Mit einem Seufzer stand ich auf und schlenderte genervt zum Eingang „Ja?" sagte ich als ich sie öffnete und wunderte mich als ich den Typen aus der Bar traf „na sieh mal einer an, wen ich hier treffe." Meinte er mit einem komisch gruselig aussehenden Grinsen. „und was willst du hier?" fragte ich ihn „Ich wollte eigentlich zu Bonnie aber ich sehe, sie ist nicht da." Meinte er nur und musterte mich. Erst jetzt realisierte ich, wie gut er aussah, er hatte schwarze Haare und wunderschöne eisblaue Augen. Er war komplett in schwarz gekleidet. Schwarze Hose, schwarzes Shirt und deine schwarze Lederjacke „willst du vielleicht hier auf sie warten?" fragte ich nur aus reiner Höflichkeit „Wäre mir eine Ehre!" sagte er sarkastisch. „Ich bin übrigens Emily" meinte ich um die Stille zwischen dem fremden und mir zu brechen. Ich war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher ob, es eine gute Idee war ihn in mein Zimmer zu lassen. „Ich bin Damon" sagte er und sah mir in die Augen „bist du nicht Stefans Bruder?" fragte ich ihn interessiert „ah wies aussieht hast du schon Bekanntschaft mit meinem Bruder gemacht" „Ja Care hat mich auf diese Waldparty mitgeschleppt, welche schlussendlich im Chaos endete" sagte ich „ich weiß" antwortete er mir und stand auf. Er schlenderte im Zimmer herum betrachtete alle Bilder die aufgestellt waren „du findest mich also komisch?" fragte er mich und brachte mich total aus meinem Konzept „Was?" fragte ich verwirrt „du hast mich in der Bar komisch genannt" lachte er „wie konntest du das hören?" „ich kann noch ganz andere Sachen als gut hören" sagte er mir und kam mir gefährlich nahe. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Bonnie kam herein „Störe ich?" und lachte „äh nein. Er wollte nur auf dich warten" stotterte ich.

„Du bist also eine Hexe!" platzte es aus Bonnie heraus als Damon unser Zimmer verlies. "Ich bin was?" versuchte ich zu lügen, doch dies war noch nie meine Stärke „Zuerst war ich mir noch nicht sicher aber, ein paar deiner Verhaltensaspekte kamen mir bekannt vor!" plapperte sie drauf los „Okok, ganz ruhig. Ich wäre dir echt dankbar, wenn du das für dich behalten würdest." Meinte ich „Ich schweige wie ein Grab, aber ich bin mir nicht sicher ob Stefan und Caroline nicht schon wissen, was du bist" „Warum?" seufzte ich „Naja, das könnte an mir liegen, weil ich ihnen erzählt habe, dass du dich gegenüber ihnen irgendwie komisch verhalten hast" sagte Bonnie „Toll" antwortete ich ihr und setzte mich auf mein Bett „warum hängen wir nicht gleich ein Schild mit der Aufschrift: Achtung, die Anführerin des Sagittarius Zirkels geht hier zur Schule, auf?" fragte ich sarkastisch „Sagittarius Zirkel? Ich dachte es gibt nur den Gemini Zirkel?" fragte sie „nein es gibt noch 10 weitere Hauptzirkel, die alle nach den Sternzeichen benannt wurden. Naja und da Malachai den Geminizirkel versucht hatte auszulöschen gab es ein paar Probleme" klärte ich sie auf „Kai ist ein Arsch" sagte Bonnie verstört „Du kennst ihn?" „ja leider, ich und Damon waren gemeinsam mit ihm in seiner Gefängniswelt eingesperrt" meinte sie „Alles klar" antwortete ich neutral und legte mich auf mein Bett „Und du bist auch eine Hexe?" fragte ich meine Mitbewohnerin „Jap" gab sie mir stolz zurück.

Ich mochte Bonnie echt, aber ich wollte eigentlich vermeiden, dass sie mein Geheimnis erfuhr. Egal ob sie auch eine Hexe ist oder nicht.

Die restliche Woche verbrachte ich damit, pünktlich zu meinen Vorlesungen zu erscheinen und nicht als übernatürliches Individuum aufzufallen. Ich hatte auch nicht den Eindruck Caroline wüsste etwas über mich, oder es war ihr egal, doch so schätze ich sie nicht ein.
Am Wochenende fuhr ich ohne meinen Bruder nach Hause. Als ich dann ankam, war niemand da. Mein Vater hinterließ mir einen Zettel, auf dem er schrieb, dass er eine Zeit nach New Orleans müsse und zu der Zeit nicht erreichbar seien würde.

SAGITTARIUSWhere stories live. Discover now