Kapitel 4 ♥

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Die Nacht über lag ich in meinem Bett und konnte nicht schlafen, die ganze Zeit über schwirrten mir zwei Sachen im Kopf herum. Die erste war warum mich Damon nicht ausstehen konnte, ich mein ich hatte ihm doch nichts angetan oder irgendetwas gesagt. Doch die wichtigere war, was war ein Häretiker? Ich hatte das Wort gegoogelt doch dort stand nur etwas über Kirche. Als ich dann endlich einschlief, war ich froh doch noch ein paar Stunden Schlaf zu ergattern. Um halb zehn wachte ich am drauffolgenden Samstag auf und realisierte, dass ich alleine in dem rieseigen Anwesen war. Nachdem ich vergeblich nach etwas Essbaren gesucht hatte machte ich mich auf den Weg um etwas Energie zu tanken. In meinem alten Zuhause habe ich mir immer von anderen lebenden Hexen die Magie genommen, doch ich glaube, dass in diesem Ort mehr an Magie vorgeht als dachte. Also machte ich mich auf dem Weg zum Friedhof um an Gräbern von verstorbenen Hexen etwas zu bekommen. Am Friedhof angekommen schlenderte ich durch die Gräber und spürte nichts. Doch als ich fast am Ende ankam sah ich ein Grab „Olivia Parker". Ich drehte mich um und sah die restlichen Gräber des Gemini Zirkels außer das von Kai, wurde er wo anders verlegt? Oder ist er gar nicht tot? Nein das kann nicht sein, denn sonst würden die anderen hier nicht liegen.
Ich überlegte ob ich ihnen echt die Kraft entziehen sollte, oder nicht. Schlussendlich entschied ich mich dafür, da sie ihre Magie sowieso nicht mehr benötigen.

Plötzlich hörte ich ein rascheln hinter mir, als ich mich umdrehte sah ich nur eine Silhouette die im gleichen Moment wieder verschwand. Als Ich ein paar Schritte in die Richtung in der ich die Gestalt zu sehen vermag ging erwartete mich nichts außer einem leichten Windzug. Ich folgte der Spur, welche mich in einen Wald führte. Als ich das knacksen eines Astes hörte, wurde ich langsam nervös „Hallo? Ist hier jemand?" rief ich in den Wald hinein. Niemand antworte, was eigentlich klar war. Ich drehte mich um und rannte zurück zum Haus der Salvatore Brüder. Kurz bevor ich den Wald verlies stolperte ich und riss mir mein Bein an einem herausragendem Ast auf. Obwohl mein Beim wie die Hölle schmerzte stand ich auf und rannte weiter, versorgen konnte ich mich auch in meinem Zimmer. Das Gefühl verfolgt zu werden verlies mich nicht. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich endlich vor der Tür stand, Doch diese war Sperrangelweit offen. Ich tritt in das riesige Anwesen herein und erschrak mich fast zu tote als die Türe zuschlug. Automatisch drehte ich mich zu ihr um, doch als ich mich wieder in meine Ausgangsrichtung drehte stand plötzlich jemand vor mir. Ich hob meinen Kopf und sah in ein mir bekanntes Gesicht, doch irgendwas war anders. Ich brauchte ein paar Momente bis ich bemerkte auf was er starrte, mein Bein, es war überströmt mit Blut. Ich wollte an ihm vorbei, doch er lies mich nicht durch. Trat ich einen Schritt nach links machte er es mir nach „Würdest du mich bitte durchlassen, mein Bein tut weh ich habe gerade echt keine Lust auf deine Späße" meinte ich. anstatt mich vorbeizulassen, trat er einen Schritt näher auf mich zu und grinste mich an. Ein Schauder durchfuhr meinen Körper „Hast du Angst?" war das erste was er sagte. Ich ignorierte seine Aussage und wollte ihn beiseite schubsen, doch er bewegte sich keinen Millimeter, es wäre als würde ich versuchen einen Felsen beiseite zu schieben. Er drängte mich weiter nach hinten, bis ich irgendwann an der Haustüre anstieß und nicht weiter konnte währenddessen sprach er „das Beste wäre ich gebe Klaus gar keine Chance dich zu bekommen und bringe dich jetzt gleich um!" Langsam bewegte ich meine Hand in Richtung Türklinke „Denk gar nicht dran, Schätzchen!" meinte er locker und platzierte seine Hand an der Tür damit ich sie nicht öffnen konnte „Was willst du von mir?" fragte ich ängstlich. Plötzlich ändern sich seine zuvor strahlendblauen Augen in ein gefährliches Rot und Adern oder ähnliches hoben sich pulsierend aus seiner unteren Augenpartie hervor „Was bist du?" fragte ich verängstigt. Anstatt mir zu antworten, fing er lauthals an zu lachen. Da sah ich seine Zähne, die Eckzähne waren spitz, sehr spitz. Hysterisch versuchte ich irgendwie von ihm loszukommen. Als wolle er mit mir spielen ließ er mich an ihm vorbei, wie vom Blitz getroffen rannte ich ins Wohnzimmer um mich irgendwo zu verstecken doch weit kam ich nicht, denn er stand wieder direkt vor mir. Seine Finger streichelten meine Wange und er beugte sich über mich und legte seinen Kopf in meine Halsbeuge, eine Gänsehaut bildete sich auf meinem kompletten Körper und ich konnte mich nicht bewegen. Nach Sekunden bemerkte wie sich seine spitzen Reiszähne in meine Halsschlagader bohrten, Blut floss von meinem Hals abwärts zu meinem Bauch. Die warme Flüssigkeit machte mich noch nervöser als die Vorstellung dass gerade jemand als meinem Hals trank. Langsam wurde mir schwindelig und e wurde immer dunkler und dunkler, doch ich konnte meine Angst und meinen Schmerz überwinden und stieß ihn mit all der Kraft die mir zur Verfügung stand von mir weg. Das Wesen flog quer durch das Wohnzimmer und ich hörte einen leidenden Schrei. Damon hatte sich an einem Eisenstab der neben dem Kamin befestigt war aufgespießt. Der Stab bohrte sich durch seinen Bauch und eine Blutlache bildete sich, ich war mir nicht sicher ob er tot war, denn er starrte mich an und grinste noch immer. Ohne nachzudenken nahm ich meine Beine in die Hand und rannte weg. Einfach weg, ob ich schrie wusste ich nicht mehr, oder ob ich überhaupt rennen konnte, da ich sehr schwach war. Wahrscheinlich humpelte ich einfach nur hilflos vor mir herum. Ich näherte mich einer Parkbank, ich hatte einfach keine Kraft mehr mich aufrecht zu halten und ließ mich stur Straks auf sie fallen. Tränen flossen über meine Wange und ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Emotionen. Mein Blut war in zwischen schon relativ eingetrocknet, doch es war überall: An meinen Kleidern und auf meiner Haut

SAGITTARIUSWhere stories live. Discover now