Kapitel 17

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"Jiminie?"
"Hm?" inzwischen war über eine Stunde vergangen seit Tae weg war.
"Ich hab meine Gitarre mitgebracht" sagte ich und reichte sie ihm.
"Du hast so glücklich ausgesehen letztes mal" ich schaute ihn an und sah das Funkeln in seinen Augen. Gute Idee.

Er nahm das Instument und fing an zu spielen. Ich bemerkte sofort das etwas nicht stimmte. Seine Finger waren schwach und bekamen kaum die Saiten gegriffen. Nach einer Weile rutschte die Gitarre einfach aus seinen Händen. Nachdem ich sie sicher aufgefangen hatte legte ich einen Arm um Jimin. Er sagte nichts.

"Alles okay?"
"Seit ich ganz klein bin spiele ich Gitarre und singe dazu. Das war das beste was ich konnte. Das konnte mir keiner nehmen. Nicht mal mein alkoholkranker Vater. Ich konnte immer spielen und alles um mich herum vergessen. Und jetzt..." er starrte in die Luft und ich zog ihn eng an mich.

-Zeitsprung 2 Stunden-

Ein Arzt hatte gesagt sie wüssten nicht wozu sie Jimin noch im Krankenhaus behalten sollten und er durfte nach Hause. Das Problem war nur das er kaum Kraft hatte und ich ihn nicht 24/7 tragen konnte. Also blieb uns keine andere Wahl als das er sich in einen Rollstuhl setzten musste.

"Komm. Es ist ja nur für vorübergehend. Bis es dir besser geht" im Kopf wussten wir beide das es nicht vorrübergehend war weil es ihm nicht besser gehen würde, aber das sagte keiner.
Er starrte den Rollstuhl einfach weiter an wie irgendetwas ekliges.
"Ich will das nicht" murmelte er nur.

Es tat mir weh ihn so zu sehen, aber es ging nicht anders. Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und küsste ihn lange und intensiv. Dann hob ich ihn hoch und setzte ihn in den Stuhl. Er guckte mich schmollend an und ich gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn.
Dann schob ich den Rollstuhl aus dem Krankenhaus raus.

Schon nach dem kurzen Weg bis zu mir nach Hause war Jimin vollkommen erledigt. Dabei saß er ja einfach nur da.

"Es ist deprimierend das mein Körper zu rein gar nichts zu gebrauchen ist" sagte er während er auf dem Bett saß, in eine Decke gewickelt und mit einem Tee in der Hand.
"Sag das nicht" erwiederte ich nur und kramte weiter in meinem Schrank rum.
"Aber es stimmt. Ich kann nichts mehr machen ich-" "Jiminie. Hör auf so zu reden ja? Alles wird gut werden" ich drehte mich um und legte mich zu ihm ins Bett.

"Du bist mir sehr, sehr wichtig Jimin. Und ich weiß das wir das schon hinbekommen" ich schaute zu ihm hoch wie er da saß und die Wand anstarrte. Nach einer Weile krabbelte er unter sie Decke und lag auf Augenhöhe.

"Danke Hobi. Wenn du nicht währst dann... Würde ich mit dieser Krankheit jetzt bei einem Vater sitzen dem es scheißegal ist und der mich wahrscheinlich noch schlägt während mein Bruder weint.
Bei dir fühl ich mich sicher und beschützt. Es ist als währst du in der kurzen Zeit mein zu Hause geworden. Nicht das hier", er zeigte auf mein Schlafzimmer, "sondern du. Ich werde mich nie wieder zu Hause so wohl fühlen wie wenn du bei mir bist." dann sagte er erstmal nichts mehr und ich ließ die Worte auf mich wirken. Mir war bewusst wie viel das bedeutete was er sagte und ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Ich zog ihn einfach näher zu mir, so das er seinen Kopf auf meiner Brust ablegte und wartete bis er einschlief.

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