Kapitel 20

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Wie konnte ich so schnell das denken abschalten?
Und am meisten bei ihm!

Lukas grinste mich schon seit geschlagenen fünf Minuten an und das einzige was ich zustande brachte, war die hitze in meinen Wangen zu unterdrücken.

Endlich machte er den Mund auf.
"Du wolltest mich küssen." höhnte er und mir viel der Mund auf.

"Ehrlich, das fällt dir in dieser Situation ein?" zischte ich und legte mich mit Schwung nach hinten. Ich lag nun auf dem Bett und versuchte die Blicke von Lukas zu ignorieren.

Langsam wurde mir das doch noch zu bunt, also griff ich nach einem Kissen und schleuderte es meinem Mate entgegen. Ich bin natürlich geschickt und dazu noch Schütze also verfehlte ich ihn um einen ganzen Meter.

Pff, toll.

Er lachte nur als er meinen enttäuschten Gesichtsausdruck sah und ich schmollte.

Erst als mein 'toller' Mate fertig mit auslachen war sprach ich.
"Dazu wäre es nie und nimmer gekommen." gab ich gespielt arrogant zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Wieso, wäre Emily nicht rein geplatzt dann hätten sich unsere Lippen schon berührt, du würdest meinen heißen Atem spüren und ich würde-"

Ich hielt mir panisch die Ohren zu.
"Das will ich nicht HÖREN!" schrie ich und schüttelte, so gut es liegend geht, den schon hochroten Kopf.

Erst als ich Lukas mal wieder lachen sah tat ich die Hände weg.

Du wolltest es selber.
Neckte mich Saphira.

Ja klar.
Gab ich zurück. Ob sich Lukas und sein innerer Wolf auch so unterhielten?

"Wie heißt dein Wolf eigentlich?" fiel mir ein und er verbeugte sich theatralisch was mich zum schmunzeln brachte.

"Arel, zu ihrem Diensten." sagte er und ich musste unwillkürlich kichern.

"Arel also, klingt schön." meinte ich und legte mich auf die Seite.

"Er sagt danke." sagte er und schlenderte auf unser Bett zu.

Für eine Weile stand er vor dem Bett und plötzlich fiel er wie ein Brett nach vorne.

Ein dumpfes 'uff' war von ihm zu hören und schon lag er mit 25 Zentimetern Abstand neben mir.

"Hey, was machst du da?" fragte ich panisch und stützte mich an den Armen vom Bett ab.

Er grinste nur verschmitzt und legte sich auf den Bauch.

Ave, nicht weich werden!
Schrie ich mich im Kopf an.

Es liegt doch nur ein gutaussehender Junge in deinem Bett...

Bei dem Gedanken wurde mein Gesicht wieder rot.

Ave, er ist nur ein Junge!

Wenn du so meinst.

Schweig Still Saphira!

Pfff

Ich legte mich also neben ihn und schaute mir sein Gesicht genauer an. Er hatte wirklich Ozeanblaue Augen mit hellblauen sprenkel. Seine hohen Wangenknochen, die schmalen Lippen und die perfekten Gesichtszüge passten einfach zusammen.

Er hatte als Kissen seine Arme benutzt und schaute mich überrascht an. Ich persönlich verfing mich mal wieder in seinen Augen in denen sich nun nicht nur Überraschung sondern auch Freude spiegelte.

Er presste die Lippen aufeinander was ihn so heißer aussehen ließ und ich mich umso mehr beherrschten musste, mich nicht auf seine Lippen zu werfen.

Love Me Mate /AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt