Kapitel 22

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Ich war ein klein wenig gestresst. Die große Schule vor mir wirkte, durch die plötzlichen Regenwolken, umso düsterer. 

Eine warme Hand legte sich auf meinen Rücken, durch die Wärme und das unglaublich angenehme kribbeln im Bauch wusste ich, dass es Lukas war.

"Komm." meinte er und schob mich langsam nach vor.

Ich schnaubte nur kurz und bewegte mich nach vor. Verstohlene Blicke trafen mich und es es war schwer alle zu ignorieren.

"Passt Lukas, du geh endlich in deine Klasse." motzte Emily und nahm mich an die Hand. Seine Hand löste sich von meinem Rücken und die plötzliche Sicherheit verschwand.

"Wir sehen uns." nickte ich ihm zu und ging der schon genervten Emily nach. 

"Mate hin oder her, der Unterricht beginnt bald." beschwerte sie sich und zerrte mich in unsere Klasse. Sie war am anderen Ende des Ganges und ich hatte somit perfekten Überblick über Lukas seine Klasse. In gewisser Weise wollte ich nicht hinschauen, wie die Mädchen ihn anschmachteten.

"Ich kann es kaum erwarten, wenn du deinen Mate triffst." kicherte ich und sie verdrehte die Augen, als wir stehen blieben.

"Ich auch Ave, ich auch." sagte sie und man konnte die trauer nicht überhören.

Ich ließ meine Hand auf ihre Schulter sinken.

"Keine Sorge, den findest du schon." versuchte ich sie aufzumuntern und sie nickte, wobei ihr Haar in ihr Gesicht fiel.

"Ich geh aufs Klo, wartest du?" fragte sie und diesmal nickte ich.

Ich schaute ihr noch nach, als sie den Gang entlang ging und hinter der Tür verschwand.

"Ohh, die möchtegern Freundin." höhnte eine äußerst nervige Stimme.

Ich drehte mich lächelnd um.

"Michelle, wie geht es dir den so?" fragte ich so lieb wie es ging.

Sie warf ihr Haar nach hinten und klimperte mich mit den falschen Wimpern an. 

"Averyll, wie war es den so mit meinem Lukas?" fragte sie arrogant wie immer. Ich stieß genervt die Luft aus. Die Schoßhündchen kicherten hinter ihr und ich musste mich beherrschen ihr nicht den Kopf ab zu beißen. Sie hatte Lukas seinen ersten Kuss gestohlen.

"Deinem? Wohl eher unserem." ertönte eine Stimme von hinten und Hazel kam auf sie zu. Ihr lächeln war wie immer unglaublich hübsch. Sie umarmten sich und schauten mich nun hochnäsig an. Aha.......OKAY!

Eine kleine Gruppe bildete sich um uns, am liebsten wäre ich weg gerannt, doch diesen Monstern würde ich dies nicht geben.

"War ja klar das die schlimmsten Personen zueinander treffen." meinte ich lachend und ihnen fiel der Mund auf.

"Okay, du kleine Schlampe. Nur weil du jetzt Lukas an der Leine hast, musst du dich nicht gleich so cool fühlen." zischte Hazel und ich verdrehte die Augen.

"Ist schon gut Hazel, mit Eifersucht muss man klar kommen." meinte ich entspannt und wollte ihr schon aufmunternd auf die Schulter klopfen, doch nach ihrem Gesicht, wollte sie mir die Augen rauskratzen. HIHI.

Sie verengte ihre Augen zu schlitzen, so wie Michelle.

"Ich hasse dich." meinte Hazel und auch Michelle meldete sich zu Worte.

"Ich auch." zischte die Tusse und ich kicherte.

"Ufff das tat jetzt weh." meinte ich und hielt mir mit der flachen Hand theatralisch an die Brust.

"Wie ich gehört habe, hast du Lukas einige male abgewiesen." höhnte Michelle und wusste, dass sie einen wunden Punkt getroffen hat.

Ich wollte schon zum sprechen ansetzten, obwohl ich nicht einmal wusste was ich sagen sollte, da ertönte auch Lukas seine Stimme.

"Ave, da bist du ja. Du hast deine Schultasche vergessen. Jemand hat sie früher im Wald gefunden." sagte er und trat aus der Gruppe, die noch immer rund um uns herum stand.

Mein Mate war gerade die große Hilfe. Ich drehte mich um und lächelte ihn an. Er blickte hingegen nur skeptisch in die Runde und blieb bei Hazel und Michelle hängen.

Er nahm mich in seine Arme und dies war gerade mein einziger Zufluchtsort. Ich ließ mich von seiner Wärme, seinem Duft und seinen Muskeln anziehen und fiel förmlich in die Umarmung.

"Danke." sagte ich in seine Brust murnelnd und blickte auf, doch mein Mate warf gerade den Mädchen seinen perfekten Killerblick  zu. Das sieht unglaublich heiß aus!

"Wir reden später weiter." entgegnete Hazel und ich schnaubte nur. 

"Ich kann es kaum erwarten." meinte ich so sarkastisch wie möglich und nahm ein Lachen um uns herum wahr.

"Ist etwas passiert?"fragte Lukas besorgt und ich schlank meine Arme um seinen Bauch. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

"Nein, nichts ist passiert." gab ich zu und schloss kurz die Augen um seine Nähe zu genießen.

"Das gibts doch nicht. Nicht mal für fümf Minuten kann man weg sein." kicherte Emily, sie ist anscheinend zurück gekommen.

Ich lachte kurz und löste mich, als es klingelte, enttäuscht von meinem Mate.

"Wir sehen uns." flüsterte er und presste seine Lippen auf meine Stirn. Unwillkürlich schloss ich die Augen und genoss die Wärme. Doch sie verschwand und Lukas ging den Gang entlang.

Enttäuscht biss ich mir auf die Unterlippe.

"Ihr seit euch näher gekommen." meinte sie grinsend und ich mit ein.

"Ein wenig. Ah, warte. Du hast vorhin etwas mit markieren erzählt." erinnerte ich mich und sie nickte.

"Du weißt es nicht?" fragte sie und als ich den Kopf schüttelte begann sie zu erklären.

"Wenn sich Mates treffen muss der Mann die Frau irgenwann einmal markieren. Zuerst muss er dich beißen un dann.......müsst ihr miteinander schlafen." erklärte sie und meine Wangen färbten sich rot.

"Oh." gab ich nur von mir und wir gingen in die Klasse.

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"Endeeee." freute sich meine beste Freundin und wir liefen lachend aus der Schule.

Endlich war es zu Ende und ich muss sagen, es war grauenvoll. Ich hatte alle Hausaufgaben nicht und hatte von jedem Lehrer eine Standpauke gekriegt, das war toll. *hust Sarkasmus hust*

Ich erblickte die ganze Gruppe und auch Lukas, wobei mir das Herz automatisch schneller schlug.

Er grinste mich über beide Ohren an und ich zurück.

Schnell gingen wir zu ihnen, doch eine starke Gänsehaut auf meinem Nacken ließ mich umdrehen und dazu noch erschaudern.

Eine Person stand auf de Parkplatz, neben einem schwarzem Auto. Er grinste schadenfroh und das Blut gerfror mir in den Adern.

"Ave, was ist das da für ein Werwolf?" fragte Klara verwundert und meine Beine begannen zu zittern.

"Das ist Derek, der Beta meines Vaters." flüsterte ich.




Love Me Mate /AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt