22:23 - Im Auto

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Grade haben wir rast gemacht und bei McDonalds gegessen. Cheeseburger und Pommes.
Wir sitzen jetzt wieder im Auto. Ich denke wieder ich würde Reisekrank werden. In meinem Hals ist eine grün-gelbe Schnur. Ich beiße mir auf die Lippe. Wer Schmerz spürt kann keine Angst spüre.
Das hatte ich schonmal. Als wir zum Bowling gefahren sind an Papas Geburtstag.

22:44
Wie sind wieder an einer Raststätte, wir haben wegen mir angehalten. Es kam ganz plötzlich.
-Alles ist gut.
-Ja
-Es ist häufiger nach dem Essen habe ich gemerkt.
-ja aber diesmal nicht.
-ich habe das so beobachtet, oder abends
-daran liegt es grade nicht!
Ich zittere.
-Jetzt komm runter, sag dir dein Gedicht auf oder was
Ich liebe meine Mutter, sie ist großartig, und ich kann so sehr verstehen das sie davon genervt ist, ich bin es ja auch. Aber das hilft mir nicht.
Es geht jetzt besser, aber ich weiß nicht ob ich wirklich weiterfahren kann.
Die anderen warten auf mich.
Natürlich halte ich mal wieder alle auf.
Scheisse.

Wieder im Auto, ich schreibe jetzt einfach weiter. Nur noch 57 Minuten Nachhause. Ich sitze jetzt vorne, ich habe mit meinem Bruder getauscht, es ist grade enorm schwer zu schreiben ohne extrem behindert zu klingen.

Ich kann nichts erklären grade, da sind immer nur wieder diese Gedanken in meinem Kopf. Diese Art von Schmerz und Angst hat nichts poetisches an sich.

Ich frag mich ob es noch die Angst ist die ich spüre, oder es nur ich bin die pausenlos versucht vor etwas wegzurennen dass Gar nicht mehr da ist.

Es geht besser. Hoffe ich. Ich höre jetzt Billy Talent, wir sind in 38 Minuten Zuhause. Grade kann ich es kaum erwarten. Mein Bett, meine Umgebung, meine Lebensmittel von denen ich weiß das sie n hat abgelaufen sind, meine Fussel, meine Katze.
Es ist okay. Ich mache mich nur verrückt. Das passiert alles nicht wirklich. Nur in meinem Kopf. Ich wünschte wir könnten noch mal halten.

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